Vor allem für Wanderungen in der Natur benutzen wir noch heute einen Kompass. Insbesondere wenn die Batterie des Smartphones leer ist oder keinen Datenempfang vorherrscht, sind wir nach wie vor auf ihre Technologie angewiesen. Dazu sollte dieser allerdings richtig bedient werden können. Sei es mit oder ohne Karte. Schon beim Kauf kann es daher von Vorteil sein, einige Grundkenntnisse zu haben, denn es gibt unterschiedliche Kompass-Typen, die wiederum verschiedene Zusatzfunktionen mitbringen.
Der stabile Kompass sieht mit seinem Sprungdeckel und dem schönen Retro-Design aus wie eine Taschenuhr. Zudem beinhaltet der Lieferumfang eine Kette, um ihn an der Hose zu befestigen. Dank seinem geringen Gewicht lässt er sich mit dem Stoffband auch angenehm um den Hals tragen. Da der Kompass vor allem für die Nahorientierung geeignet ist, wird er ideal für Wanderungen, beim Camping, zum Biken oder fürs Geocaching eingesetzt. Leuchtziffern ermöglichen die Orientierung selbst im Dunkeln. Das Gehäuse schützt ihn vor Spritzwasser, was den Einsatz im Regen erlaubt.
Durchmesser: 46 Millimeter
Gewicht: 77 Gramm
mit Zentimeter- und Maßstabsskala
Retro-Design
Multifunktional und professionell
Dieser multifunktionale Kompass mit eingebauter Wasserwaage zeigt mehr als nur die Himmelsrichtung an. Dank Neigungsmesser bestimmt er zudem Höhen und Gefälle. Auf einer vertikalen Peillinie lässt sich die Position ganz genau ablesen. Eine fluoreszierende Magnetnadel sowie Anzeigen unterstützen die Benutzung nachts oder in der Dämmerung. Der Kompass von Proster ist aus Metall, was ihn stoß- und wasserfest sowie äußerst stabil macht. Ideal eingesetzt werden kann er daher für jegliche Outdoor-Aktivitäten, sogar im Wasser.
Größe: 7 x 8 x 3,5 Zentimeter
Gewicht: 300 Gramm
militärgrün
mit praktischer Stofftasche
Der goldene Wegweiser
Das schlichte Design sticht bei diesem goldfarbenen Kompass als Erstes ins Auge. Aber nicht nur optisch spricht er an, auch mechanisch macht er was her. Der Magnetkompass misst mit hoher Zuverlässigkeit. Da er aus Kupfer besteht, ist das Produkt äußerst robusten und langlebig. Was ihn wiederum zum optimalen Begleiter auf Camping-, Wander- oder Fahrradtouren auszeichnet. Auch agiert er als ein wunderbares Geschenk für Pfadfinder, Bergsteiger oder Wanderer. Dank fluoreszierendem Ziffernblatt und Zeiger kann er auch bei Dunkelheit genutzt werden. Außerdem ist er spritzwassergeschützt, um auch bei Regen auf dem richtigen Weg zu bleiben.
Gewicht: 50 Gramm
glatt polierte Oberfläche
mit Schleife, um den Kompass am Gürtel zu befestigen
robust und langlebige Herstellung aus Kupfer
Wozu brauchen wir heutzutage noch einen Kompass?
Manche von uns haben als Kind bei Familien- oder Schulwanderungen noch einen Kompass verwendet. Heute rufen die richtungsweisenden Geräte vor allem Nostalgie hervor. Navigations-Systeme, GPS und Smartphones mit Applikationen wie „Google Maps“ scheinen es zum großen Teil abgelöst zu haben.
Im Alltag, unterwegs im Großstadt-Dschungel, ist die moderne Technik tatsächlich nützlicher. Wer will schon bei Städtereisen die Sehenswürdigkeiten mit dem Kompass suchen? Manchmal kann er aber noch heute unerlässlich sein. Vor allem, wenn es gilt, den Weg ohne Strom zu finden. Taucher, Höhlenforscher und Soldaten nutzen Kompasse. Aber auch in der Schifffahrt, im Bergbau oder bei Rettungseinsätzen und Expeditionen kommen sie zum Einsatz.
Freunde des Geocaching sind mit einem Kompass ebenfalls gut bedient. Überdies machen Wander- oder Radtouren viel mehr Spaß, wenn man sich selber durch das Gelände navigieren kann, ohne auf sein Smartphone angewiesen zu sein.
Wie funktioniert ein Kompass?
Bei den meisten Kompassen handelt es sich um Magnetkompasse. Sie haben eine magnetisierte Metallnadel, die sich am Erdmagnetfeld ausrichtet. Das heißt, sie zeigt immer den magnetischen Nordpol an. Dieser liegt übrigens nicht exakt auf dem geografischen Nordpol. Deswegen weicht die Richtung leicht ab. Er ist aber genau genug, um es als Orientierung nutzen zu können.
Die Nachteile des Magnetkompasses sind, dass ein elektrisches Feld, Stromleitungen oder zu viel Metall ihn ablenken oder sogar zerstören. Deshalb funktioniert er beispielsweise nicht in einem U-Boot, das ganz aus Metall gefertigt ist.
Es gibt auch Kreiselkompasse, die sich an der Rotationsachse der Erde orientieren und entsprechend Norden und Süden anzeigen. Sie finden vor allem in der Schifffahrt Anwendung. Ihr Nachteil ist, dass sie etwas langsamer sind und in der Nähe der Pole aufhören zu funktionieren.
Verschiedene Kompass-Arten
Wanderkompasse dienen alle dem gleichen Zweck. Sie zeigen die Himmelsrichtungen an, damit wir uns danach orientieren können. Sie unterscheiden sich aber in ihrer Bauform.
Der Taschenkompass gleicht in seiner Form einer Taschenuhr. Er ist rund, handlich und passt, ganz wie der Name vermuten lässt, in die Hosentasche. Er verfügt in der Regel über keine zusätzlichen Funktionen.
Beim Linealkompass oder Plattenkompass sitzt die Nadel in einer drehbaren Dose auf einer transparenten, in der Regel rechteckigen Grundplatte. Sie sind für die Benutzung auf Karten gedacht. Dazu haben sie eine Anlegekante und meistens auch Längen- sowie Koordinatenskalen. Manche verfügen zudem über Peilvorrichtungen.
Mit Spiegelkompassen lassen sich, dank eines aufklappbaren Spiegels, gleichzeitig das angepeilte Objekt sowie die Kompassnadel ansehen. Geeignet sind diese vor allem für die Orientierung im Gelände. Sie gehören zu den Marschkompassen, die ihren Namen durch ihre Verwendung im Militär bekommen haben.
Welche Vorteile bietet der Kompass?
er funktioniert unabhängig von Strom.
entsprechend weist er keine technischen Störungen auf.
wir können damit die Richtung bestimmen und uns in unbekanntem Gelände zurechtfinden.
Kompasse helfen uns, Karten richtig zu lesen.
Nützliche Zusatzfunktionen
Gute Kompasse können heute weit mehr, als bloß die Richtung anzuzeigen. Je nachdem, wofür sie verwendet werden, lohnt es sich beispielsweise, ein Gerät mit integriertem Neigungswinkelmesser zu kaufen. Dieser zeigt an, wie steil ein Hang ist.
Die Deklinationskorrektur rechnet den Abstand zwischen dem magnetischen Pol und dem geografischen Nordpol aus. Dadurch sind sie um einiges exakter. Diese Funktion ist vor allem bei Reisen in den hohen Norden empfehlenswert.
Wie lese ich einen Kompass?
Um sich mithilfe eines Kompasses orientieren zu können, gilt es, ihn richtig zu benutzen. Dafür das Gerät waagerecht vor sich halten. Das rote Ende der Kompassnadel zeigt immer auf Norden. Deshalb so lange am Gehäuse drehen, bis es mit der Nordmarkierung auf dem Ziffernblatt übereinstimmt. Das gegenüberliegende, meist weiße Ende zeigt übrigens entsprechend auf Süden. Rechts davon befindet sich Osten, dort geht die Sonne auf. Links ist Westen, wo die Sonne untergeht.
Wie benutze ich den Kompass mit einer Karte?
Dazu eignet sich der Linealkompass am besten. Außerdem ist die Wahl der Karte ausschlaggebend. Sie sollte so genau wie möglich sein, idealerweise mit einem Maßstab von 1:25.000 oder 1:50.000 oder noch genauer. Für gut besuchte Wandergebiete in Deutschland sind diese normalerweise problemlos erhältlich.
Nun den Kompass so auf die Karte legen, dass das Lineal der Bodenplatte der Nord-Markierung entspricht. In der Regel ist der obere Rand der Karte nach Norden gerichtet. Dann den Kompass so lange drehen, bis seine Nadel auf Norden zeigt.
Mit einem Peilkompass lassen sich zudem markante Objekte in der Landschaft anpeilen, beispielsweise ein See oder ein Berg. Dazu dieses mit der Visiereinrichtung oder Kimme anvisieren und dann die Gradzahl ablesen. Den Kompass so halten, dass die Nadel mit der Nordmarkierung übereinstimmt und in die Richtung der Gradzahl gehen bis das Ziel erreicht ist.
Wie kalibriere ich den Kompass auf meinem iPhone?
Wer ein iPhone besitzt, hat dort einen integrierten Kompass. Allerdings muss dieser bei jedem neuen Start der App kalibriert werden. Dazu das iPhone, genau wie ein herkömmlicher Magnetkompass, waagerecht halten. Das Telefon so lange drehen, bis der rote Punkt alle Felder weiß ausfüllt. Danach zeigt das Smartphone die Himmelsrichtungen korrekt an.
Wie kalibriere ich den Android-Kompass?
Dazu am besten Google Maps benutzen. Nach dem Öffnen der App das Telefon mehrmals in einer Achterform bewegen. Dies funktioniert für alle Smartphones ab Android 4.1.
Wer hat den Kompass erfunden?
Den Kompass gibt es seit über zweitausend Jahren. Ungefähr drei- bis vierhundert Jahre vor unserer Zeitrechnung entdeckten die Chinesen, dass Magnete die Himmelsrichtung anzeigen können. Besser gesagt, der Magneteisenstein. Sie hängten ihn dazu an einem Faden auf.
Nach Europa kam die Erfindung erst Ende des zwölften Jahrhunderts, dank den Arabern. Die Form, in der wir den Kompass heute kennen, entwickelten italienische Seefahrer aus Amalfi etwa hundert Jahre später. Noch heute steht dort am Hafen die Statue eines sogenannten Flavio Giolia, der als angeblicher Erfinder des Kompasses geehrt wird. Abgesehen davon, dass da einiges an Seemannsgarn dahintersteckt, ist auch seine Existenz nicht nachgewiesen.
Wo kann ich einen Kompass kaufen?
Outdoor-Fachgeschäfte, die Produkte rund ums Thema Trekking, Wandern, Bergsteigen und Camping führen, bieten in der Regel eine gute Auswahl an Kompassen an.
Es lohnt sich allerdings, sich vorher im Internet zu informieren. Online gibt es zudem auch Fachgeschäfte, die Kompasse führen. Eine weitere Möglichkeit ist, eine Kompass-App herunterzuladen. Die meisten dieser Apps sind kostenlos und es gibt sie für Android als auch für das iPhone. Geeignet sind diese allerdings eher für kurze Wanderungen beziehungsweise so lange, wie die Batterie des Smartphones hält.
Wie viel kostet ein Kompass?
Es gibt bereits ab fünf Euro vernünftige Taschenkompasse. Wer allerdings ein hochwertiges Modell sucht, sollte mit mindestens 20 Euro rechnen. Profi-Kompasse können sogar bis zu 1.500 Euro kosten.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Kompasses achten?
Da der Kompass der Orientierung dient, ist es wichtig, dass er richtig funktioniert. Wer möchte schon beim Wandern plötzlich feststellen, sich wegen einer Fehlfunktion verlaufen zu haben? Daher unbedingt darauf achten, dass das Gerät folgende Kriterien erfüllt:
je leichter der Kompass ist, desto weniger stört er unterwegs
das Gehäuse sowie die Kompassdose sind möglichst stabil
Linealkompasse sollten eine durchsichtige Platte haben, da diese das Kartenlesen vereinfacht
eine Vorrichtung, um eine Kordel daran zu anzubringen, ist hilfreich, so lässt er sich um den Hals tragen oder an der Hose befestigen
die Kompassnadel muss am Nord-Ende rot markiert sein
Flüssigkeitsgedämpfte Kompasse erleichtern die Navigation, da sie weniger auf Bewegungen reagieren
der Kompass sollte im Dunkeln leuchten zur Orientierung nachts
er sollte Spritzwasser-geschützt sein, damit er Regen aushält, wer damit auch im Wasser unterwegs ist, kauft sich besser einen wasserfesten Kompass
Fazit zum Kompass
Selbst in der heutigen, modernen Zeit sind wir in manchen Situationen auf den Kompass angewiesen. Er unterstützt uns, wenn wir keinen Zugriff auf das Navi oder unser Smartphone haben. Dann hilft er, uns im Gelände zu orientieren. Wird er zusammen mit einer Karte benutzt, eignen sich vor allem Linealkompasse. Sie sind mit einem durchsichtigen Gehäuse sowie einer Maßstab-Skala versehen. Marschkompasse oder Peilkompasse, wie beispielsweise Spiegelkompasse finden dagegen besser Verwendung bei der Orientierung an Objekten im freien Gelände. Taschenkompasse sind eher Sammlerstücke, da sie weniger genau sind. Beim Kauf gilt es in erster Linie auf eine gute Qualität zu achten. Empfehlenswert ist es, ein Gerät mit flüssigkeitsgedämpfter Nadel zu kaufen, da diese weniger auf Bewegung reagieren. Je präziser und stabiler der Kompass angefertigt wurde, desto sicherer sind Nutzer damit unterwegs.
Glossar
Retro
Richtung, die an alten Traditionen und Stilen wieder anknüpft.
Bolero
Es handelt sich dabei um ein kurzes Jäckchen.
Wasserfest
Produkte mit dieser Kennzeichnung sind gegen Wasser geschützt. Doch Vorsicht: Manche Geräte besitzen lediglich einen Spritzwasserschutz vor Regen oder Nebel, andere überstehen sogar den Wasserdruck von mehreren Metern Unterwasser. Es gilt die beiliegenden Angaben zu lesen.
GPS
Über das Global Positioning System kann über Satellit eine Navigationsbestimmung auf zehn Metern genau erfolgen. Die Technik findet beispielsweise Einsatz in Navigationsgeräten.
Durchmesser
Den größtmöglichen Abstand von Kugeln oder Kreise berechnen Anwender und Hersteller über die Maßangabe „Durchmesser“.
Magnete
Ein Körper der einen anderen Körper anzieht und abstößt. Dafür kommt der Magnetismus zum Einsatz.
App
Apps oder Applikationen sind kompakte Softwarelösungen zum Download für Android- oder iOS-Betriebssysteme und können als Inhalt Spiele oder Programme darstellen.
Android
Alternatives Betriebsprogramm zu iOS, für viele Smartphones oder Tablets.
Geocaching
Eine Art Schnitzeljagd, die via GPS durchgeführt wird.
Magnetnadel
Magnetische Nadel des Kompass.
Kimme
Kerbe, die dazu dient einen bestimmten Punkt im Blick zu halten und das Ziel zu erfassen.
Erdmagnetfeld
Das magnetische Feld unseres Planeten.
Deklinationskorrektur
Rechnet der Abstand zwischen dem magnetischen Pol und dem geografischen Nordpol aus.
Peilkompass
Präziser Kompass der häufig in der Schifffahrt Verwendung besitzt.
Linealkompass
Kompass mit Linealeinheit, der eher für Fortgeschrittene und erfahrene Anwender gedacht ist.
Google Maps
Digitale Kartenfunktion des Suchmaschinenanbieters Google. Dient zur Navigation in diversen Systemen, wie etwa Navis oder Smartphones.
Navigationsgerät
Gerät mit unterschiedlichen Atlanten und Karten, dass Routen in alle Länder berechnen kann und den Fahrer in Echtzeit über GPS an sein Ziel führt.
Trekking
Besondere Form des Wanderns über unebene Landschaften als Auslug, der meist mit einer Übernachtung unter freiem Himmel verbunden ist.
GPS
Standortbestimmungssystem, mit dem auch Navigationsgeräte arbeiten. GPS in Geräten ermöglicht auch das Orten von Personen.