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Im Kampf gegen den Zucker: So finden Verbraucher Alternativen

Zucker: Ein Krankmacher?

Torten, Schokolade, Desserts oder Riegel, sie alle schmecken uns nur deshalb so gut, weil sie Zucker enthalten. Dieser steckt heutzutage fast überall drin, was als Fertigprodukt aus den Regalen der Supermärkte auf unserem Tisch landet. Auch in Softdrinks ist er enthalten. Zu viel Zucker schadet aber unserem Körper. Er lässt Karies entstehen und sorgt für Löcher in den Zähnen, aber auch für die Volkskrankheit Diabetes, an der immer mehr Menschen schon in jungen Jahren leiden. Der Dickmacher ist ähnlich wie Fett für manche Menschen ein echtes Suchtmittel. Schuld hierfür sind Rezeptoren in unserem Gehirn, denn Zucker knüpft an unser Belohnungssystem an und schüttet zudem Endorphine aus. Kurzzeitig erleben Menschen, die Zucker konsumieren, einen wahren Energierausch. Gut zu beobachten ist das Phänomen bei aufgedrehten Kindern, die zu viel Süßigkeiten konsumiert haben. Heute weiß man, Zucker ist keine gute Zutat, sondern eine, die mit Bedacht eingesetzt werden sollte.

Besonders der weiße Kristallzucker steht in der Kritik vieler Verbraucherschützer, denn Unternehmen verwenden ihn gerne, um Produkte damit geschmacklich aufzuwerten. Zu finden ist er nicht nur in Bonbons und Säften, sondern inzwischen sogar in Lasagnen, Pizzen oder der guten alten Wurst aus dem Kühlregal. Wer auf sein Gewicht zu achten hat, sollte daher besser nicht in die Versuchung kommen, ungeprüft Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen, denn ein Blick auf die Zutaten offenbart das schreckliche Ausmaß. Dagegen versucht die Zucker-Lobby die Kritiker zu unterdrücken. Verständlich, denn hinter dem weißen Gold steckt eine Milliardenindustrie. Dabei existieren inzwischen etliche Lösungen, ganz auf Zucker zu verzichten und Artikel mit Alternativen auszustatten, die gesünder sind und den meisten Konsumenten gefallen. Die Frage ist, wann ist auch die Industrie davon überzeugt, verstärkt auf gesündere Lösungen zu setzen?


Dürfen Kinder Süßigkeiten essen?

Es ist immer eine Frage der Menge, wann ein Lebensmittel seine ungesunden Eigenschaften nach außen trägt. Bei Zucker werden diese schnell ersichtlich, besonders dann, wenn es sich um Kristallzucker aus der Raffinade handelt. Auch Fruchtzucker kann in überzogenem Maße natürlich fett machen und zu Diabetes führen, doch Konsumenten benötigen hierfür deutlich mehr Äpfel, als es einige Riegel Schokolade am Tag bereits bewirken können. Dabei existieren auf dem Markt längst genügend Alternativen, von denen auch Kinder profitieren. Generell gilt, Süßigkeiten bei Kindern zu vermeiden oder zu ersetzen, auch wenn es schwerfällt. Werbung und Medien sorgen zusätzlich für ein Verlangen nach süßen Produkten. Im Idealfall leben Eltern den Kleinen einen gesunden Lebensstil vor, der Spaß machen kann und bedeutend mehr Abwechslung und Vorteile für die Gesundheit liefert, als Gummibärchen und Überraschungsei.


Was ist eigentlich Zucker genau und woher kommt er?

zucker kariesGewonnen wird der Kistallzucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Letzteres ist die Variante, die bei uns in Europa zur Zuckergewinnung angewendet wird. Dabei ist Frankreich das größte Anbaugebiet. International sind es jedoch Russland und die USA. Bis 8000 v. Chr. reichen Nachweise über Menschen zurück, die Zucker aus Zuckerrohr gewannen. Sie stammen aus Polynesien, von wo aus das süße Rohr seinen Weg durch das restliche Asien und in der Spätantike dann auch zu uns fand. Als Variante zum Zuckerrohr entwickelte sich 1825 die Rübenzuckerindustrie. Herausgefiltert aus Rübenzucker entsteht der süße Kies. Auf dem Rang der größten Zuckerproduzenten der Welt belegt Deutschland den 11 Platz. Auf Platz eins befindet sich Indien mit einer stolzen Summe von 34.309.000 Tonnen jährlich (Stand 2018). Neben Rohr- und Rübenzucker wird industriell vielfach Ahornzucker, Palmzucker und Agavendicksaft eingesetzt. Diese Rohstoffe sind begehrt, denn sie finden sich in vielen Fertiggerichten und Süßspeisen wieder.

Zucker als Rohstoff:

  • Palmzucker
  • Ahornzucker
  • Agavendicksaft
  • Rohrzucker
  • Rübenzucker

Zucker besteht aus Saccharose. In seiner ursprünglichen Form steckt er in Pflanzen und somit auch in Obst. Erst seine Überdosierung als gewonnener Kristallzucker in Lebensmittel ist es, was Menschen krank machen kann. Ein Glas Cola besitzt etwa 27 Gramm Zucker. Ein Apfel dagegen enthält auf 100 Gramm lediglich 2,1 Gramm Zucker, süß schmeckende Trauben dagegen sogar nur 0,2 Gramm. Würde sich die Industrie ein Vorbild an der Natur nehmen, würde sie viel weniger Zucker einsetzen. Dann wäre sie aber auch gezwungen, mehr und komplexere Zutaten in höher Qualität zu verwenden und könnte das Endprodukt nicht mehr mit billigem Zucker kaschieren.


Was für Zuckersorten existieren überhaupt und wo kommen sie zum Einsatz?

zucker diabetesIn seiner Form kommt er nicht nur als kristallweißer, körniger Zucker zur Anwendung. Kristallzucker in Platten gepresst wird auch als Hut- oder Brotzucker bezeichnet. Er wird dann genutzt, wenn im Winter die Menschen vor den Glühweinhütten der Weihnachtsmärkte stehen und ihre leckere Feuerzangenbowle konsumieren. Anstelle von geradlinigen Platten wird sogenannter Pilézucker in Stücke gebrochen. Auch er bietet eine Lösung für die Feuerzangenbowle, wird aber häufiger von Konditoren genutzt, um Rezepte zu verfeinern. Ebenfalls in die Kategorie zur Verwendung als Gimmick bei der Zubereitung der klassischen Feuerzangenbowle ist der Zuckerhut. Der Zuckerkegel galt früher als eine der weit verbreitetsten Zuckerformen. Heute kaufen ihn etliche Verbraucher vermehrt in der Tüte. Gepresst zu kleinen Würfeln, bietet sich der Würfelzucker idealerweise zur optimalen Dosierung an. Deshalb nutzen ihn vorzugsweise Personen für den Kaffee oder zum Süßen des Tees. Würfelzucker ist hierzulande in Packungen erhältlich, die es einfach machen, ihn zu entnehmen.

Aus Kandisfarin gewonnen, gibt sich der weiße Kandiszucker die Ehre. Er besteht in seinem Ursprung aus einer verdickten Lösung, die später fast an Bonbons erinnert. Damit er seine bekannte braune Farbgebung erfährt, kommt sogenannter Zuckerkulör hinein. Kandis wird hierzulande eher im Norden genutzt. Ostfriesland ist eine der typischen Regionen, wo Menschen gerne auf Kandiszucker für ihren Tee zurückgreifen. Zuckerlompen sind eine Variante zum Kandis, sie lösen sich schneller in Flüssigkeiten auf und bieten daher eine rasante Süßung. Im Einsatz zur Dekoration von Broten, Brötchen oder generell Teigwaren und Kuchen kommt grobkörniger Hagelzucker. Daneben existieren noch Sandzucker und Grießzucker. Sie besitzen keine feine Körnung wie Kristallzucker, aber eine weniger grobe Beschaffenheit wie Hagelzucker. Fast wie Staub anmutend in seiner Konsistenz ist Puderzucker. Er wird in seiner häufigsten Nutzungsweise für das Bestreuen von Kuchen verwendet. Puderzucker kann aber auch mit Wasser und Zitrone vermengt die Basis eines Kuchenüberzugs ergeben. Poröser Instantzucker findet sich im Gegensatz dazu in einigen Kaltgetränken der Lebensmittelindustrie wieder.


Besondere Zuckervarianten und ihre Anwendungsgebiete im Alltag

Zucker scheint auf den ersten Blick eine simple Zutat zu sein, die fast wie selbstverständlich eingesetzt wird. Dabei unterstützt Zucker viele komplexe Anwendungsbereiche. Normalkristallzucker oder Einmachzucker wird verwendet, wenn die Herstellung von Marmeladen oder Gelees im Raum steht. Er stammt aus grobkörniger Raffinade und bietet somit die optimalen Bedingungen für den Prozess. Ähnlich verhält sich Gelierzucker. Flüssigzucker ist Verbrauchern weniger bekannt. Er wird stattdessen von der Lebensmittelindustrie verwendet. Er ist einfach in seiner Dosierung, was ihn ideal für etliche Einsatzbereiche macht. Gleiches gilt für Läuterzucker. Dabei handelt es sich um eine Zuckerlösung, die im Verhältnis Wasser und Zucker drei zu eins hergestellt wird. Sie dient in der Industrie als preiswerte Option, Speisen zu süßen. Wer sich auf Hochzeiten und Empfängen über anspruchsvolle Desserts mit eindrucksvollen Dekorationen gewundert hat, kann diese zu Hause nachbauen, wenn er Seidenzucker nutzt. Diese Zuckerart gilt als eine besonders edle Zuckervariante. Sie kann aus Rohrzucker, aber auch Rübenzucker bestehen.


Welche Alternativen zu Zucker besitzen Verbraucher?

zucker xylithEs gibt durchaus Möglichkeiten, dem Zucker zu entgehen und trotzdem auf süße Geschmacksvielfalt nicht verzichten zu müssen. Seit Jahrtausenden bekannt und beliebt ist Honig. Das Nebenprodukt fleißiger Bienen ist gesünder als der zahnschädigende Kristallzucker der Industrie. Zudem bietet es antibakterielle Eigenschaften, die auch vor Krankheiten schützen können. Anstelle von Zucker lässt sich Honig perfekt in zahlreiche Rezepte integrieren. Manch einer genießt längst seinen Kaffee mit Honig oder trinkt ihn einfach direkt schwarz. Stevia gilt als die moderne Version, um Zucker zu ersetzen. Die Steviolglycosiden entstammen dabei dem Süßkraut, einer Pflanzenart aus Brasilien. Indianerstämme aus dieser Region kennen die süße Eigenschaft der Pflanze bereits seit Ewigkeiten. Auch im Hochland von Paraguay existieren Vorkommen. Genutzt werden insbesondere die Blätter des Süßkrauts. Sie kommen getrocknet oder direkt Strich vom Strauch in Tees oder Backwaren. Beeindruckend ist ihre Fähigkeit im Vergleich zu herkömmlichem Zucker bis zu 300 Mal süßer zu wirken, ohne dieselben, hohen Kalorien und weitere schädliche Eigenschaften zu besitzen.

Diese Wirkung hat die Industrie bereits in den 70er Jahren erkannt. Viele asiatische Länder nutzen das Kraut seitdem als Alternative zum Zucker und konnten damit den regulären Zuckermarkt halbieren. Hierzulande ist Süßkraut erst seit den letzten Jahren ein Begriff. Zur Anwendung kommt es meistens vermehrt aus Werbegründen. Trotzdem enthalten mit Stevia produzierte Artikel, wie eine wieder vom Markt genommene Cola-Version immer noch zusätzlichen Zucker. Die chemische Lösung wäre die Verwendung von Aspartam, was in Kaugummis, aber auch vielen Getränken und manchmal sogar Backwaren als Zusatzstoff eingebracht wird. Aspartam steht jedoch teilweise stark in der Kritik.

Die Alternativen zu klassischem Zucker im Überblick:

  • Xylit
  • Stevia
  • Erythrit
  • Acesulfam
  • Aspartam
  • Honig

Xylith ist eine begehrte Lösung

zucker steviaNeben Stevia ist dabei Xylit gerne in der Anwendung verschiedener Lebensmittel. Der Zuckeraustauschstoff ist ein Pentanpentol Isomer. Es steckt beispielsweise in Pflanzen, wie beliebten Gemüsesorten. Blumenkohl enthält es, Früchte, wie Beeren aber genauso. Zudem sitzt es auch in der Rinde mancher Bäume. Extrahiert bietet eine ideale Option als Sirup ein gesünderes und weniger kalorienhaltiges Süßungsmittel für zahlreiche Produkte darzulegen. Ironischerweise fanden Wissenschaftler heraus, dass sein Einsatz kariesreduzierend, im Gegensatz zu klassischem Zucker wirkt. Selbst Plaque lässt sich mit Xylit erfolgreich bekämpfen. Grund genug also, den Austauschstoff öfters in Lebensmitteln vorfinden zu wollen. Aus diesem Grund können ihn Verbraucher bereits seit geraumer Zeit in praktischen Dosen kaufen und ihn für den Alltag einsetzen. Im Gegensatz zu Menschen erfahren Tiere womöglich seinen insulinausschüttenden Effekt, weshalb er bei Haustieren besser nicht angewendet werden sollte. Bekannt ist er neben seiner wissenschaftlichen Bezeichnung auch als Birkenzucker und unter dieser auch im Handel erhältlich.

Hydrisierte Weinsäure an Raney-Nickel-Katalysatoren sorgt für die Entstehung des Zuckeraustauschstoffes Erythrit. Dieser ist inzwischen ebenfalls in vielen Lebensmitteln enthalten, sollte aber nicht übermäßig konsumiert werden, da er abführend wirken kann. Erythrit wird nicht nur chemisch nachgebildet, sondern existiert bereits in der Natur. Somit tritt er in vielen Fruchtsorten auf, aber auch bei Käse oder Pilzen und weiteren Nahrungsmitteln. Inzwischen ist er in über 60 Ländern weltweit zugelassen. Wer bislang herkömmlichen Zucker vermeiden wollte, findet in ihm deshalb eine gute Alternative. Zudem haben Wissenschaftler festgestellt, dass er faszinierender Weise als Insektizid gegen Fruchtfliegen wirkt.


Deshalb bieten Alternativen eine bessere Ernährungsweise als Zucker aus Rüben

zucker alternativeMit der richtigen Ernährungsweise bleiben Menschen länger gesund. Zucker beeinflusst in Form seiner Kalorien den gesamten Körper, wenn er in kristalliner Form aus Rüben oder Rohrzucker vorliegt. Er macht nicht nur dick, sondern schädigt die Zähne und sorgt für Karies. Verständlicherweise lieben viele Süßigkeiten und wollen nicht auf sie verzichten, ein Teufelskreis. Wer hin und wieder Süßigkeiten verzehrt, kann jedoch schnell den Überblick verlieren. Morgens beim Frühstück steckt der Zucker nicht nur in der Marmelade, sondern auch im Brot und in zahlreichen Getränken. Dies setzt sich über den Lauf des Tages hinfort. Somit konsumieren Verbraucher am Tag viel mehr Zucker, als es empfohlen wird. Oftmals merken die Betroffenen hiervon nichts. Bereits unsere Vorfahren wussten aber, dass Alternativen existieren und uns ebenfalls dazu verhelfen, Süßigkeiten konsumieren zu können.

Ob Stevia oder Xylit, die Austauschstoffe aus der Natur führen zu einer echten Bereicherung unseres Speiseplans und liefern ideale Ansatzpunkte zur Förderung unserer Gesundheit. Schon heute sind viele Personen potenziell Diabetes gefährdet. Aus diesem Grund ist es doppelt so wichtig frühzeitig nach einer Lösung zu suchen. Natürliche Zuckeraustauschstoffe schmecken womöglich anfangs etwas anders, dies ist jedoch lediglich ein Zeichen der Gewohnheit. Letztlich profitiert der eigene Körper enorm von der Ernährungsumstellung. Die Möglichkeiten existieren, sie müssen nur genutzt werden. Zwar mag dies auf den ersten Blick komplizierter klingen, als zur Flasche Cola aus dem Supermarkt zu greifen, die Zweitlösungen bieten aber mehr Pluspunkte mit starken Eigenschaften und echtem Mehrwert.

Quellen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/verschwoerungstheorien-suessstoff-aspartam-in...
https://kurier.at/lebensart/gesundheit/tierversuch-zeigt-suessstoffe-machen-dick/400025080
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/diabetes/ernaehrung/was-zucker...
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/zucker-und-zuckerersatz...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/303893/umfrage/zuckerproduktion-der-fuehrenden.../


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