Welche Kreditkarten bieten im Alltag gute Konditionen?
Beim Thema Kreditkarten scheiden sich die Geister. Die einen befürworten sie, als flexible Lösung zur kurzfristigen Liquidität, die anderen verteufeln selbige, da sie leichtfertig eingesetzt eine Schuldenspirale erzeugen können. Die meisten aber sind von den Vorteilen überzeugt und setzen sie beispielsweise im Urlaub ein, wenn der Währungstausch mit hohen Gebühren einhergehen würde. Auch für die Anschaffung von spontanen Großeinkäufen sind sie eine geeignete Wahl. Anbieter unterstützen Konsumenten mit Bonussystemen oder locken mit Ratenzahlungen bei der Rückzahlung und ähnlich, verführerischen Argumenten. Welche Lösungen und Konditionen aber bieten gängige Kreditkarten tatsächlich im Alltag?
Mit einer Kreditkarte zur schnellen Liquidität – Worauf sollten Verbraucher achten?
Kreditkartenanbieter existieren wie Sand am Meer, doch nicht alle können gleichermaßen überzeugen, denn oft steckt die Tücke im Detail. Es gilt daher beim Abschluss des Vertrags genau hinzuschauen. Nicht jede Kreditkarte passt zu jedem Konsumenten. Mastercard bietet beispielsweise über N26 eine Karte an, die für drei kostenlose Abhebungen im Monat sorgt, erst danach entstehen Gebühren. So passt eine solche Karte insbesondere dann, wenn Kunden sie auch für den Bargeld-Einsatz nutzen möchten. Die Karte über N26 besitzt außerdem keine Jahresgebühr und gebührenfreie Abhebungen. Nutzer sollten aber wissen, dass nach dreimaliger Bargeldabhebung Gebühren beim Geldbezug entstehen. Wer die Karte weniger für Kleinbeträge im Bargeldbereich verwendet und mindestens 300 Euro aus dem Automaten lässt ist daher mit der Mastercard von Consors Finanz besser aufgehoben.
Ab diesem Betrag entfällt jegliche Auszahlungsgebühr. Ebenfalls ermöglicht Consors Finanz flexible Rückzahlungsfunktionen. Die Norisbank hingegen geht einen ganz anderen Weg und beschert eine Mastercard, die vielmehr auf Reisende zugeschnitten ist. Sie profitieren vim Bargeldbezug außerhalb Deutschlands und müssen keine Gebühren bezahlen, wenn sie im Ausland einen Geldautomaten nutzen. An diesen drei Beispielen wird relativ schnell ersichtlich, dass Kunden im Vorfeld eine Pro und Contra Liste anfertigen sollten, um Anbieter gegenüber zu stellen. Alternativ nutzen sie einfach unseren bequemen Kreditkarten Vergleich. Hier lassen sich die einzelnen Unternehmen übersichtlich aufgeführt vergleichen. Per Klick gelangen interessierte Nutzer sofort zu den einzelnen Kartenfirmen.
Überblick der wichtigsten Merkmale vor Abschluss einer Kreditkarte:
- Versteckte Gebühren genau analysieren
- Wie viele kostenlose Bargeldabhebungen sind möglich?
- Existiert eine flexible Rückzahlungsfunktion?
- Was kostet die generelle Jahresgebühr der Kreditkarte?
- Kosten für den Einsatz im Ausland
- Effektiver Jahreszins
- Kosten der Ersatz- oder Zweitkarte
- Ausgleich in Teilbeträgen möglich?
- Maximale Haftung
- Bonitäts-Abfrage
- Optional: Individuelles Design wählbar
Verbraucher sollten ihren Fokus stets auf versteckte Gebühren legen. Manche Unternehmen gehen aber auch transparent mit Gebühren um und bieten für vorhandene Gebühren auf der einen Seite, etwa beim Bargeldbezug, keinerlei Gebühren bei der generellen Kartenführung im Jahr. Nicht selten kostet das Nachbestellen der Karte, bei Verlust oder Diebstahl, bei manchen Anbietern durchaus Geld. Daneben ist der effektive Jahreszins zu beachten. Er liegt bei der Consors Finanz Mastercard zum Beispiel bei 15,90 %, bei der Advanzia Gebührenfrei Mastercard GOLD schon bei 19,44 %. Ebenfalls wird unterschieden zwischen Haupt- und Partnerkarte. Eine Partnerkarte macht dann Sinn, wenn etwa der Lebensgefährte gleichwohl in der Lage sein soll, die Kreditkarte nutzen zu können.
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Wie wichtig ist die Bonität für den Abschluss einer Kreditkarte?
Die Bonität eines Kunden gibt Kreditanbietern Aufschluss über seine Kreditwürdigkeit. Hat er in der Vergangenheit seine Rechnungen pünktlich bezahlt und bereits erfolgreich Kredite nach Frist beglichen, so gilt er als aussichtsreicher Kandidat für den Erhalt einer Kreditkarte. Bei jedem Kreditkartenantrag prüfen Kreditkartenunternehmen die Bonität. Sie gilt auch als Absicherung, denn keine Firma möchte einen Kunden unter Vertrag haben, der ihnen keinerlei Einkommen generiert, sondern nur Schulden überlässt. Meist wird für die Abfrage der Bonität die sogenannte Schufa in Deutschland verwendet. Kreditunternehmen, die eine Kreditkarte anpreisen und zugleich damit werben, keine Schufa-Abfrage zu machen oder die Bonität zu recherchieren gelten prinzipiell als unseriös.
In erster Linie locken sie Menschen an, die sowieso kaum eine Chance haben woanders eine Kreditkarte zu erhalten. In zweiter Linie spekulieren diese Firmen mit der Verzweiflung der Menschen. Viele sind bereit auch zu höchsten Gebührensätzen das Angebot zu akzeptieren. Experten raten dazu, solche dubiosen Unternehmen zu meiden. In Problemfällen wird hier meist nur ein mangelhafter Service geboten, der kaum zu überzeugen weiß. Vielfach warten Kunden tage- bis wochenlang auf Überweisungen oder ihnen wird sogar der Zugang zu Kartenzahlungen und ähnlichen Servicepunkten verwehrt. Besser ist es hingegen auf kulante Anbieter zu setzen. Falls die seriösen Unternehmen keine Kreditkarte gewähren, bleibt immer noch die Beantragung einer Prepaidkreditkarte, die eine erneute Verschuldung ausschließt.
Ist die Prepaidkreditkarte eine mögliche Alternative zur regulären Kreditkarte?
Mit einer Prepaidkarte machen Nutzer keine Schulden, denn sie können nur die Beträge nutzen, die sie vorab auf die Karte überwiesen haben. Deshalb ist der Name Prepaidkreditkarte zunächst irreführend, denn einen Kredit erhalten Anwender über solch eine Karte nicht. Stattdessen verwenden sie aber die Einsatzfelder, in denen auch eine klassische Kreditkarte punktet. So ist eine Prepaidkreditkarte für das Shopping-Erlebnis im Internet ebenso verwendbar, wie für das Abheben von Bargeld oder das Bezahlen im Laden. Auch für Einkäufe im Ausland kommt die Prepaidkarte infrage. Einzig in manchen Hotels und bei der Vermietung von Autos kann es vorkommen, dass dieser Kartentyp keine Akzeptanz erfährt und Verbraucher eine Alternative benötigen. Daher sollten sich Reisende immer im Vorfeld informieren, ob die Prepaidkarte nutzbar ist.
Für Personen mit Schulden oder schlechter Bonität, die nach einer Schufa-Abfrage kaum die Option erhalten würden eine Kreditkarte zu erhalten, kann die Prepaidkarte aber eine ideale Alternative sein, um einkaufen gehen zu können oder im Ausland Bargeld abzuholen. Auch für Jugendliche auf Reisen ohne Anrecht auf eine richtige Kreditkarte ist das Produkt die richtige Wahl. Bei einem Verlust oder gar Diebstahl der Prepaidkarte muss der Besitzer keine Angst haben, in eine Schuldenfalle zu geraten, denn maximal ist der auf der Karte befindliche Betrag nutzbar. Darüberhinaus entsteht keinerlei Möglichkeit, weiterhin Geld abzuheben. Nur selten räumen Banken trotzdem eine Art Dispo ein. Dies kann dann geschehen, wenn die Karte mit einem Girokonto verknüpft ist. Hier sollte im Vorfeld jedoch mit dem Bankberater gesprochen werden, um diesen Schritt zu umgehen.
Benötigen Kunden ein Girokonto in Verbindung mit der Kreditkarte?
Wer eine Kreditkarte verwenden will, zahlt zunächst mit dem Geld der Bank. Hierfür räumt der Anbieter einen individuellen Spielraum ein. Meist können Kunden anfangs pro Monat maximal 1000 Euro verwenden, später oder bei guter Bonität auch mehr. Am Ende des Monats zahlt der Kreditkartenbesitzer seine Ausgaben an die Bank zurück. Häufig bieten Unternehmen sogenannte Ratenzahlungen an oder die Begleichung von Teilbeträgen, um die Karte im nächsten Monat wieder regulär verwenden zu können. Falls jeden Monat das maximale Limit ausgeschöpft wird, kann sich aber eine Schuldenspirale anbahnen.
Deshalb sollten Kreditkarten viel mehr als Notlösung zum Bezahlen angesehen werden. Dort wo eine herkömmliche EC-Karte mehr Gebühren kostet oder eine Kreditkarte zwingend verlangt wird, etwa bei vielen Bestellungen im Ausland, ist sie hingegen sehr hilfreich. Damit Kunden den Schuldbetrag begleichen können, benötigen sie ein hinterlegtes Konto. Von diesem zieht die Bank regulär via Lastschrift ausstehende Beträge ab. Vielfach ist auch die Abschließung eines Kombipakets realisierbar. Sodass Girokonto und Kreditkarte zusammen im Angebot stehen. Diese Lösung eignet sich aber nur dann, wenn noch kein herkömmliches Girokonto bei einer anderen Bank vorhanden ist.
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Wo profitieren Verbraucher überall von einer Kreditkarte?
Eine Kreditkarte ist heutzutage viel sicherer, als dies etwa in den 90er Jahren der Fall war. Dort sorgten sogenannte Ritschratsch-Geräte für Aufsehen, denn die Karte wurde nur selten digital gescannt. Stattdessen drückte das Gerät die hochgestanzten Ziffern der Karte auf ein Blattpapier und die Abrechnung war vollendet. Diese simple Prozedur machte es für Kriminelle leicht, Kreditkarten zu missbrauchen. Mittlerweile existiert dieses Prinzip nicht mehr, viele Karten besitzen trotzdem die klassischen geprägten Ziffern auf der Vorderseite. Prüfziffern auf der Rückseite und SSL-Verschlüsselung von Webseiten schützen Konsumenten beim Bezahlen im Netz. Auch im Profil hinterlegte Limits der Kartenzahlung pro Tag, die der Nutzer selbt festlegen kann, helfen vor größeren Schädigungen zu bewahren.
Im Alltag zahlen Konsumenten mit der Karte genauso, wie mit einer EC-Karte. Entweder sie nutzen das Kartenlesegerät samt Pin oder eine Variante der kontaktlosen Zahlung. Im Ausland werden EC-Karten häufig nur bedingt akzeptiert. Besonders viele Geldautomaten verlangen hohe Gebühren. Bekannte Unternehmen, wie Visa oder Mastercard agieren hingegen weltweit und kooperieren mit verschiedenen Banken, sodass eine gebührenfreie Abhebung, je nach Land und Automat sowie Kondition, möglich wird.
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Wie bereits angesprochen erleichtern Kreditkarten zudem die Umrechnung von typischen Landeswährungen. Anstatt Bargeld abzuheben und dieses nach der Reise mit Verlust umzutauschen, erlaubt die Kreditkarte eine flexible Option zur Begleichung von Kaufbeträgen aller Art. Fast überall auf der Welt werden heutzutage zudem Kreditkarten akzeptiert, mit der Akzeptanz von EC-Karten sieht es hingegen schlechter aus. Sollte die Karte verloren gehen, reicht ein Anruf aus, um sie sperren zu lassen. So können Langfinger keine Beträge abheben und die Karte wird unwirksam gemacht. Wer hingegen Bargeld bei sich trägt und dieses verliert hat schlechte Karte. Dementsprechend kann sich der Abschluss einer Kreditkarte durchaus lohnen. Bei Unsicherheit kommt zudem die Prepaidkarte in Frage. Mit ihr lässt sich der Umgang der Kreditkarte üben. Vor allem Jugendliche und Personen mit Neigung zur Verschuldung erhalten hierdurch Vorteile. Auch für ältere Personen bietet sich die Verwendung einer solchen Karte an, da sie weniger Anfällig für Fehler beim Einkaufen ist. Als Beispiel lässt sich mit ihr nur die Summe begleichen, die tatsächlich als Betrag auf der Karte vorab hinterlegt wurde. Mit unserem Kreditkartenvergleich stellen wir einige interessante Lösungen vor, die für verschiedene Gruppen interessant sind.
Quellen:
https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.ratgeber-kreditkarten-tipps-und-hinweise.0ed2b323-0a81-463e-8981-4ded38220a95.html
https://www.olb.de/service/ratgeber/02-2021/3d-secure
https://vergleich.tagesspiegel.de/kreditkarte/ohne-girokonto/
https://www.wgv.de/ratgeber/internet-betrug/
