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Kostenlose Kreditkarte

Eine Kreditkarte ist in den Augen vieler Verbraucher eine interessante Ergänzung zu vorhandenen Zahlungsmöglichkeiten, vor allen Dingen, wenn als kostenlose Kreditkarte keine weiteren beziehungsweise laufenden Kosten anfallen. Jeder dritte Deutsche besitzt heute eine Kreditkarte und auch wenn diese nur bei etwa jeder 67. Zahlung zum Einsatz kommt, gewinnt das kleine Stück Plastik in Finanzfragen im konservativen Deutschland zunehmend an Bedeutung.

Kostenlose Kreditkarten – gebührenfrei flexibel

kreditkarte kostenlosDer Trend ist unverkennbar: Immer mehr Deutsche verzichten in ihren täglichen Transaktionen auf Bargeld. Löhne, Gehälter sowie Mieten und andere regelmäßige Zahlungen erfolgen fast ausschließlich bargeldlos, durch Überweisungen und Lastschriftverfahren. Im täglichen Zahlungsverkehr hat das Zahlen mit seinem Namen heute eine wachsende Bedeutung gegenüber Schein und Münze. Ihren Einkauf im Supermarkt bezahlen viele von uns ganz selbstverständlich mit der EC-Karte oder Girocard, die eine Direktverbindung zum Girokonto herstellt und in Einzelhandel und Gastronomie nahezu flächendeckend akzeptiert wird.

Skeptischer sind die Deutschen gegenüber der Kreditkarte. Nur etwa 1,5 Prozent aller Direktzahlungen erfolgten in 2017 mit der Kreditkarte. Der Grund für die Zurückhaltung im Vergleich mit anderen Ländern liegt primär in der mangelnden Notwendigkeit: Die Kreditkarte unterscheidet sich im täglichen Zahlungsverkehr kaum von der Girokarte. Im Gegensatz zu dieser ist die Kreditkarte bei vielen Banken gebührenpflichtig. Was viele nicht wissen: Die Kreditkarte kann mehr als die Girokarte und ist heute für manche Transaktionen unverzichtbar. Sei es beim Online-Kauf, beim Buchen von Tickets oder bei der Anmietung eines Leihwagens: Ohne Kreditkarte wird es in vielen Fällen schwierig und umständlich.

Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für eine Kreditkarte. Dabei schrecken die meisten Interessenten in erster Linie die erwarteten Kosten ab. Eine Jahresgebühr für den Besitz der Karte sowie anbieterabhängig regelmäßige Gebühren für einzelne Transaktionen senken die Attraktivität der Kreditkarte merklich. Großes Interesse weckt die kostenlose Kreditkarte, die zumindest auf die Jahresgebühr verzichtet.


Wozu brauche ich eine kostenlose Kreditkarte?

Die Deutschen zahlen gerne bar. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist dies unverändert im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Handwerk möglich, zum Teil bevorzugt, wenn nicht sogar unumgänglich. Selbst größere Summen gehen bei uns heute noch überwiegend in barer Münze über den Ladentresen.

Wo dies nicht möglich ist, reicht ein Griff in die Brieftasche für die Girokarte des Gehaltskontos. Im Supermarkt, an der Tankstelle und in vielen Restaurants können kleinste Beträge mit der Karte bezahlt werden, wodurch in den meisten Fällen für den Kunden keine zusätzlichen Kosten entstehen. Die Zahlungen sind mehr oder weniger unverzüglich vom Konto abgebucht, beziehungsweise zumindest unmittelbar nach Zahlung vorgemerkt.

Wozu dann noch eine weitere Karte, die kostenlose Kreditkarte? Was kann sie, das eine EC-Karte nicht kann?

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Der wesentliche und in vielen Fällen entscheidende Unterschied ist im Namen ersichtlich: Mit der Kreditkarte gewährt die ausgebende Bank dem Inhaber Kredit. Das heißt, Beträge, die mit der Karte bezahlt werden, sind nicht zeitnah belastet, sondern zum Monatsende ganz oder in Teilen von einem verbundenen Girokonto abgebucht. Die Zahlung ist unabhängig von der Deckung eines Girokontos, also von Guthaben. Die Kreditkarte ist am ehesten mit dem Dispositionskredit auf dem Girokonto vergleichbar, wobei nicht dessen zum Teil enorm hohen Überziehungszinsen anfallen. Zahlungen mit der Kreditkarte sind innerhalb eines Abrechnungszeitraums auf einen Gesamtbetrag sowie in der Höhe einer einzelnen Zahlung begrenzt. Viele Kreditkarten erhalten zum Beispiel von Haus aus eine Belastung von bis zu 500 Euro. Es ist aber problemlos möglich, bei ausreichender Bonität, den Verfügungsrahmen von der Bank erhöhen zu lassen.

Die Zahlung mit der Kreditkarte erweist sich als für den Zahlungsempfänger als sicher. Vor allem im Lastschriftverfahren ist es nicht gesichert, dass ein Konto zum Zeitpunkt der Buchung eine Deckung aufweist. Ist dies nicht der Fall und kommt es zu einer Rücklastschrift, steht zum Beispiel ein Einzelhändler vor dem Problem, seine Forderung mit zusätzlichem Aufwand eintreiben zu müssen. Bei Zahlungen mit der Kreditkarte kann dies nicht passieren. Eine kostenlose Kreditkarte verschafft ihrem Inhaber zusätzlichen finanziellen Spielraum. Insbesondere, wenn zum Ende des Monats das Girokonto ausgeschöpft ist, kann das Kreditkartenkonto genutzt werden, um den Zeitraum bis zum nächsten Gehaltseingang zu überbrücken. Gewerbetreibende nutzen die Kreditkarte gerne für spezielle gewerbliche Zahlungen wie zum Beispiel Kraftstoffkosten für das beruflich genutzte Fahrzeug. Wird die kostenlose Kreditkarte ausschließlich für solche Aufwendungen genutzt, bietet die monatliche Kreditkartenabrechnung eine gute Möglichkeit zur Kostenkontrolle und zur buchhalterischen und steuerlichen Erfassung.

Beliebt ist die gebührenfreie Kreditkarte beim Online-Shopping. Neben der Vorabüberweisung und Bezahldiensten wie Paypal ist sie das beliebteste Zahlungsmittel. Mit verschiedenen Sicherheitsmechanismen, von der Kontrollnummer bis zum elektronischen Autorisierungsverfahren per Smartphone-App bietet die kostenlose Kreditkarte eine zuverlässige und sichere Zahloption.

Sicherheit für geschäftliche Transaktionen

Die kostenlose Kreditkarte dient in vielen Fällen als Sicherheit für geschäftliche Transaktionen. Wer einen Leihwagen oder eine Ferienwohnung mietet, muss die Daten einer Kreditkarte anstelle einer Barkaution hinterlegen.

Für Reisen ins nicht europäische Ausland ist eine Kreditkarte heute fast unverzichtbar. Dies beginnt mit der Buchung des Fluges, über die Anmietung eines Leihwagens vor Ort und das Einchecken im Hotel, bis hin zum Bezahlen in Läden und Restaurants. In Ländern wie den USA ist es im Gegenteil zu Deutschland unüblich und zum Teil sogar unmöglich, bar zu bezahlen. In Ländern, in denen dies noch möglich ist, dient die kostenfreie Kreditkarte weltweit dazu, an örtlichen Geldautomaten Bargeld in Landeswährung zu beschaffen.

Ein von vielen Nutzern unbekannter Bonus den Kreditkarten mitbringen, ist der Umstand, dass bei zahlreichen Karten-Käufen, die mit der kostenlosen Kreditkarte bezahlt wurden, zusätzliche Absicherungen bestehen. Mit etwas Glück ist bei der Gratis Kreditkarte für die mit ihr bezahlten Urlaubsreise bereits eine Reiserücktrittsversicherung enthalten.


Gebührenfreie Kreditkarte ohne Girokonto

kreditkarte kostenlos beantragenEine kostenlose Kreditkarte ist keine Bankkarte im eigentlichen Sinne. Jede klassische Kreditkarte benötigt ein verbundenes Transferkonto, üblicherweise ein Girokonto, von dem Zahlungen und Gebühren nach vertraglich vereinbarten Regeln abgebucht werden.

Probleme ergeben sich insbesondere für Menschen, die kein solches Girokonto besitzen. Hierfür finden sich unterschiedliche Gründe. Knapp 99 Prozent der erwachsenen Deutschen besitzen ein Girokonto, das bedeutet, dass es noch eine signifikante Zahl von Menschen ohne ein solches Konto gibt. Auch wenn es mit dem Pfändungsschutzkonto und der verbundenen Selbstverpflichtung der Banken ein Instrument gegen die Kontolosigkeit bei Menschen mit finanziellen Problemen gibt, hat sich in der Praxis noch nichts geändert. Für einige Deutsche besteht kaum eine Möglichkeit, eine klassische Kreditkarte zu erlangen.

Da dieser Minderheit der Zugang zu einigen der genannten Dienstleistungen versperrt bleibt oder deutlich erschwert wird, erfreut sich die Prepaid Kreditkarte wachsender Beliebtheit. Grundsätzlich lässt sich mit einer Kreditkarte im Prepaid Verfahren alles bewerkstelligen, was mit einer klassischen Karte möglich ist. Beschränkungen finden Nutzer in der Zahl der weltweiten Akzeptanzstellen also Händlern, die eine Zahlung ermöglichen.

Weitere Vorteile

Die Prepaid Kreditkarte bietet einen weiteren Vorteil: Wer eine Kreditkarte beantragen möchte, kommt um die Abfrage und Eintragung in die Schufa-Datei nicht herum. Fällt erstere negativ aus, verweigern die meisten Kreditinstitute die Ausgabe einer Karte. Wer eine Kreditkarte trotz Schufa Eintrag sucht, findet sie bei vielen Anbietern im Prepaid Kreditkarten Vergleich.

Mit der aufladbaren Kreditkarte sind nur verfügbare Beträge zahlbar. Als Sicherheitshinterlegungen werden sie nicht immer akzeptiert. Beliebt sind Prepaidkarten als Online-Kreditkarten. Die meisten Online-Shops akzeptieren heute Kreditkartenzahlungen. Die kostenlose Prepaid Kreditkarte ist auch aufgrund der einfachen Beantragung bei Jugendlichen besonders beliebt. Einige Anbieter bieten sogar Prepaidkarten für Kinder ab sieben Jahren. Sie dienen als einfaches Taschengeldkonto, das Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beibringt und als Zahlungsmöglichkeit für Kinder dienen soll. Mit der kostenlosen Prepaid Kreditkarte erwerben Anwender zum Beispiel Online-Guthaben für Apps, Musik und Spiele. Spätestens wenn die Klassenfahrt ins Ausland ansteht, erfüllt die Prepaid Kreditkarte als sicheres Zahlungsmittel eine weitere sinnvolle Funktion.

Die wachsende Nachfrage nach Kreditkarten bewegt immer mehr große Kreditinstitute und Banken, Modelle zu entwickeln, die Kreditkartenzahlungen auch für Kunden mit geringer Bonität erlauben. Hierzu zählt die Debit Kreditkarte. Banken bezeichnen eine Debit-Karte als guthabenbasierte Girokarte ohne Dispositionskredit. Als Kreditkarte geführt, nutzt sie dieses Prinzip und erweitert es um die Möglichkeiten der Kreditkarte: Zahlungen werden unmittelbar vom verbundenen Girokonto gebucht und sind nur bei ausreichender Deckung möglich.


Wer bietet kostenlose Kreditkarten an?

Die gebührenfreie Mastercard oder die kostenlose Visa-Karte werden von immer mehr Banken zum bestehenden Girokonto angeboten. Dies hat nachvollziehbare Gründe: Der Konkurrenzkampf wächst und wer neue Kunden gewinnen will, muss diesen Vorteile gegenüber dem Wettbewerber bieten. Kostenlose Kreditkarten präsentieren unter anderem Sparkassen, Volksbank, Commerzbank, DKB  und zahlreiche Kreditinstitute sowie immer mehr Händler wie Amazon oder IKEA, die in Kooperation mit Banken eigene Karten herausgeben.

Was bedeutet kostenlos?

"Visa-Karte kostenlos", "kostenlose Kreditkarte für Studenten", "gebührenfreie Mastercard Gold", "kostenlose Kreditkarte ohne Schufa" – die Werbung der verschiedenen Banken und Kreditinstitute übertreffen sich mit Versprechungen zur Gratis Kreditkarte. Vor der Entscheidung steht beispielsweise eine Visa Card zu beantragen, sollte prüfen, was "Kreditkarte ohne Gebühren" tatsächlich bedeutet?

In erster Linie bezieht sich die Bezeichnung als Kostenfrei nur auf eine jährliche Grundgebühr. Jahresgebühren können in Einzelfällen bei deutlich über 100,- Euro liegen. Anbieter kostenloser Kreditkarten verzichten auf diese Gebühr. Manchmal beschränkt sich die Gebührenfreiheit nur auf das erste Vertragsjahr. Ab dem zweiten Jahr wird eine Jahresgebühr fällig. Dies sollte der Interessent stets im Auge behalten.

Ausgabegebühr?

Selten sind Prepaid Kreditkarten kostenlos. Viele Anbieter verlangen zum einen eine einmalige Ausgabegebühr sowie oftmals jährlich anfallende Grundgebühren. Jene Prepaidkarten, die ohne Jahresgebühr im Angebot sind, prüfen Verbraucher im Kreditkarten Vergleich auf laufende sowie individuelle Transaktionsgebühren.

Welche Vorteile haben die Banken?

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Wie angesprochen geht es vielen Banken vor allem darum, neue Kunden zu werben. Hier übertreffen sich einzelne Anbieter zusätzlich zum Verzicht auf Jahresgebühren mit Bonuszahlungen oder Sachprämien. Die Kreditkarte für Studenten soll zum Beispiel die Zukunft mit zahlungskräftigen, gut verdienenden Kontoinhabern sichern.

Es ist nicht etwa so, dass Banken nichts verdienen, wenn sie eine Kreditkarte kostenlos ausgeben.

Zwar sind Zahlungen über eine Kreditkarte üblicherweise zinsfrei. Hierin unterscheidet sich die Kreditkarte maßgeblich vom einfachen Dispo-Kredit. Zinsen fallen jedoch an, wenn Salden auf dem Kreditkartenkonto nicht nach Ablauf des Buchungsmonats vollständig ausgeglichen werden. Manche Kreditkarten sind mit einer Ratenzahlungsvereinbarung verbunden. Der Inhaber einer solchen Revolving Card Kreditkarte ist verpflichtet, zumindest einen Bruchteil des Solls monatlich zurückzuführen. Für die verbliebene Belastung fallen vereinbarte Soll-Zinsen an.

Alle Kreditkarten-Arten, die kostenlose Visa Card, die kostenlose Mastercard sowie die kostenlose Kreditkarte ohne Schufa berechnen unterschiedlich hohe Gebühren für einzelne Transaktionen. Das Bezahlen mit der kostenlosen Kreditkarte ist in den meisten Fällen kostenlos. Gebühren fallen bei einigen Karten für das Abheben von Bargeld am Geldautomaten an. Manche setzen eine Untergrenze für kostenfreie Abhebungen. Gebühren fallen außerdem für Zahlungen in ausländischen Währungen oder im Ausland an.

Gebühren Check

Die kostenlose Kreditkarte ist für Banken interessant, da Händler für empfangene Zahlungen eine prozentuale Abgabe leisten müssen. Diese liegt noch oberhalb jener für die Girokarte, weshalb die Kreditkarte nicht bei allen Händlern beliebt ist, jedoch aufgrund der Nachfrage als Zahlungsmittel meist akzeptiert wird. Besonderes Augenmerk gilt den Gebühren bei kostenlosen Kreditkarten ohne Konto. Anbieter von Prepaidkarten verlangen oft besonders hohe Zahlungen.


Wie wird mit einer kostenlosen Kreditkarte bezahlt?

Im Umgang unterscheidet sich die kostenlose Kreditkarte heute nicht mehr maßgeblich von der einfachen Girokarte. Karten mit sogenannter Hochprägung sind nicht mehr erforderlich. Früher diente die dreidimensionale Darstellung des Namens des Karteninhabers und der Kreditkartennummer noch dem eigentlichen Zahlvorgang. In ein spezielles Gerät eingelegt, diente die Hochprägung als Stempel, der die Karteninformationen auf einen Beleg übertrug, vom Inhaber unterschrieben als Zahlungsbeleg diente und dem Zahlungsempfänger die Abrechnung mit dem Kreditinstitut ermöglichte. Dieses Verfahren war das Gegenstück zur Bezahlung mit einem Euro-Scheck. So wie er durch die elektronische Zahlung mithilfe von Magnetstreifen und Chip auf einer Girokarte ersetzt wurde, ist die Kreditkarte heute beim Bezahlen mit einem Lesegerät auszulesen.

Bisher unterschieden sich die Verfahren dadurch, dass beim Einsatz der Kreditkarte ausschließlich die Unterschrift der Authentifizierung des Inhabers diente. Das PIN-Verfahren war hier der EC-Karte vorbehalten. Einzig bei der Bargeldabhebung am Automaten kam bei der Kreditkarte der vierstellige Zahlencode zum Einsatz. Heute findet vermehrt bei der Kreditkarte an der Kasse die PIN-Abfrage statt. Moderne Kreditkarten arbeiten zudem mit NFC-Technologie auf kurze Distanz berührungslos. Kleinbeträge erhalten dabei ganz ohne Unterschrift oder PIN-Eingabe eine Buchung.

Hochprägung

Kreditkarten mit Hochprägung sind weiter gefragt und von vielen Instituten im Angebot. Dies hat einen einfachen Grund: Die Hochprägung gilt, speziell in den Augen älterer Kunden, unverändert als Qualitätszeichen. Als die ersten Prepaid Kreditkarten auf den Markt kamen, unterschieden sich diese auf einen Blick dadurch, dass sie auf die Hochprägung verzichteten. So war optisch zu erkennen, welches eine "echte" Kreditkarte ist. Als Symbol haben es Hersteller von Karten bis heute beibehalten, obwohl sie keine echte Bedeutung besitzt. Zum einen geben die meisten Banken heute Kreditkarten ohne die nicht mehr erforderliche Hochprägung aus, zum anderen finden sich Prepaid Kreditkarten mit Prägung im Umlauf.

Ähnlich verhält es sich mit der Farbgebung. Gab die Farbe der Kreditkarte früher einen Hinweis auf den Verfügungsrahmen: Gold, Schwarz, Platin, Blau – bis heute steht die Färbung bei einzelnen Karten für den Kreditrahmen, aber nicht jede schwarze Karte steht für ein Vermögen von mindestens 500.000 Euro und bietet Leistungen wie die schwarze Centurion Kreditkarte von American Express, die im Gegenzug mit einer Jahresgebühr von 800 Euro nicht zu den kostenlosen Kreditkarten zu zählen ist.

Wie sicher sind kostenlose Kreditkarten?

Vielen Kunden ist es unangenehm, größere Mengen Bargeld bei sich zu führen. Hier verspricht das bargeldlose Bezahlen mehr Sicherheit. Wie sicher ist aber die kostenlose Kreditkarte zum Beispiel beim Bezahlen im Internet? Sind hier Daten abzugreifen oder zu missbrauchen? Und was ist, wenn auf der Monatsabrechnung ungeklärte Buchungen erscheinen oder die Karte gestohlen wird?

Kreditkarten besitzen unterschiedliche Sicherheitsmerkmale, die das Fälschen einer Karte und deren Missbrauch bei Diebstahl oder Verlust verhindern sollen. Hierzu zählen:

  • Ein EMV-Chip
  • Hologramme / UV-Symbole
  • Name und Gültigkeitsdatum
  • Unterschrift des Karteninhabers
  • Kartenprüfziffer

Für das Bezahlen im Internet werden neben der Kreditkartennummer und dem Namen des Inhabers die Angabe zur Gültigkeit sowie die Prüfziffer benötigt. Um das Verfahren abzusichern, verwenden Banken heute zusätzliche Verfahren, ähnlich dem TAN-Verfahren des Girokontos. Wahlweise wird hierbei die Autorisierung der Zahlung per App gefordert oder ein Autorisierungs-Code als SMS an eine hinterlegte Telefonnummer geschickt.

Wie kann der Inhaber sich schützen?

Bei aller fortschrittlicher Technik ist es nicht grundsätzlich unmöglich, eine Kreditkarte zu fälschen oder an Daten zu gelangen, die notwendig sind, um Kreditkartenbetrug zu verüben. Dem Inhaber kommt hier eine erhöhte Sorgfaltspflicht zu.

Einige Regeln sollten unbedingt Beachtung finden, um es Betrügern schwer zu machen, sich selbst vor Missbrauch zu schützen und im Falle eines Falles nicht für Schäden haftbar zu sein:

  • Die Kreditkarte sollte unbedingt sofort nach Erhalt eine Unterschrift erhalten. Wird nach einer Verlustmeldung mit einer Karte bezahlt, wird im Nachhinein die genutzte Unterschrift geprüft, um den echten Inhaber zu entlasten.
  • Auch wer sich Zahlen nicht gut merken kann, sollte sich die PIN nach Möglichkeit nicht notieren. Ist dies unvermeidlich, darf die Notiz auf keinen Fall zusammen mit der Kreditkarte aufbewahrt werden.
  • Wenn mit der PIN bezahlt wird, ist immer darauf zu achten, dass niemand die Eingabe ausspäht. Bis zur Meldung eines Diebstahls kann im Rahmen der täglich gewährten Verfügung jeder mit der richtigen PIN am Automaten Geld abheben. Nach Möglichkeit sind Geldautomaten in Bankfilialen zu bevorzugen.
  • Kreditkartenbelege zur Sicherheit aufbewahren. Ihre sorgfältige Kontrolle ist unverzichtbar, um Unregelmäßigkeit frühzeitig zu bemerken. Zahlungen, die unberechtigt erscheinen, sind umgehend dem Kreditinstitut zu melden.
  • Verlust oder Diebstahl direkt nach dem Bemerken mitteilen. Nur wenn die Karte frühzeitig eine Sperrung erhält, ist ausgedehnter Missbrauch zu verhindern. Für das Sperren einer Kreditkarte gibt es einen zentralen Sperr-Notruf unter der Telefonnummer 116 116, mit deutscher Landesvorwahl (0049) aus dem Ausland. Ein Diebstahl ist außerdem bei der lokalen Polizei anzuzeigen.
  • Vertrauen ist gut, dennoch sollte die Kreditkarte oder der PIN trotzdem nicht an Dritte weitergegeben werden.

Schuldenfalle Kreditkarte

Neben den grundsätzlichen Gefahren, die sich beim Umgang mit einer kostenlosen Kreditkarte durch Missbrauch ergeben, ist das Risiko der Überschuldung zu berücksichtigen. Gegen beides kann sich der Nutzer jedoch schützen.

Das Einkaufen mit einer Plastikkarte senkt nachweislich die Hemmschwelle. Im Gegensatz zur Barzahlung mit Geldscheinen und Münzen fällt es vielen Menschen schwer, das Verhältnis zum Geld zu wahren und sich beim Bezahlen zu vergegenwärtigen, welche Bedeutung eine ausgegebene Summe für die persönlichen finanziellen Verhältnisse hat.

Kostenlose Kreditkarten verlocken hier zusätzlich, weil die Belastung nicht sofort vom Konto abgebucht wird. Erfolgt parallel zur kostenlosen Kreditkarte noch die eine oder andere Zahlung mit der Girokarte oder zusätzliche Abbuchungen vom Konto per Lastschriftverfahren, folgt zum Ende des Abrechnungsmonats des Kreditkartenkontos nicht selten eine böse Überraschung.

Kritisch sollten hierbei Kreditkarten mit Ratenzahlungsvereinbarung betrachtet werden. Während am Ende des Monats nur ein kleiner Teilbetrag zurückzuzahlen ist, verlocken diese zu neuen Ausgaben und vergrößern Stück für Stück die Gesamtschuldenlast. Wer finanziell nicht diszipliniert ist, sollte auf solche Modelle nach Möglichkeit verzichten.

Gefahr der Überschuldung meiden

Jeder Erwachsene ist für seine finanziellen Entscheidungen eigenständig verantwortlich, trotzdem können ein paar Verhaltensmaßregeln helfen, die kostenlose Kreditkarte als nützliches und sinnvolles Zahlungsmittel zu nutzen und die Gefahr der Überschuldung zu meiden:

  • So praktisch Plastikgeld sein mag, sollten Anwender nicht komplett auf Bargeld verzichten. Speziell die Vielzahl kleinerer Ausgaben bleiben so besser im Blick.
  • Die regelmäßige Kontrolle der Kreditkartenbelege schafft einen wichtigen Überblick über das eigene Kaufverhalten und verhindert böse Überraschungen.
  • Obwohl es in der Familie praktisch ist, sollte die Kreditkarte nur von einer Person genutzt werden. Nur dann bleibt die Kontrolle gewahrt.
  • Die Prepaid Kreditkarte oder eine Debit Kreditkarte sind Alternativen für jeden, der nüchtern betrachtet feststellt, dass ihn die klassische Karte verleitet, die finanziellen Möglichkeiten zu überschätzen. Mit der auf Guthaben basierenden Variante kann nicht mehr Geld ausgegeben werden, als vorhanden ist.

Welche ist die beste kostenlose Kreditkarte?

Die Frage nach der besten Kreditkarte ist schwer pauschal zu beantworten. Wer bei einer Bank ein Girokonto besitzt, den führt der Weg an erster Stelle hierhin. Bei der eigenen Bank ist es besonders einfach, als Zusatzleistung eine kostenlose Kreditkarte zu beantragen.

Nur weil die Konditionen des Girokontos gut sind, muss nicht zwingend auch die Visa Card kostenlos sein. Ein individueller Vergleich einzelner Angebote erscheint deshalb sinnvoll.

Für eine Kreditkarte sind die Kosten ein wesentliches Auswahlkriterium. Selbst wenn eine Mastercard als gebührenfrei angeboten wird, kann sie dennoch diverse Kosten erzeugen. Eine kostenlose Karte mit hohen Gebühren für das Abheben von Bargeld kann zum Beispiel bei häufiger Verwendung teurer sein, als eine solche mit einer Jahresgebühr, die im Gegenzug das kostenlose Abheben ermöglicht. Hier gilt es also die verschiedenen Leistungen den Fixkosten gegenüberzustellen.

Die beste Prepaid Kreditkarte für den jeweiligen Interessenten lässt sich noch schwerer ermitteln. Hier tummeln sich zahllose, teilweise undurchsichtige Anbieter, zum Teil in Verbindung mit ausländischen Banken, die vollmundig mit der kostenlosen, goldenen Kreditkarte werben. Ein genauer Blick in die Konditionen offenbart vielfältige, hohe Gebühren und deutliche Nutzungseinschränkungen gegenüber klassischen kostenlosen Kreditkarten.

Wie beantragt man eine Kreditkarte?

An die Beantragung einer Kreditkarte sind grundsätzlich Auflagen gebunden. Eine Kreditkarte darf nur beantragen, wer volljährig ist, seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat und die erforderliche Bonität nachweisen kann. Ein negativer Schufa-Eintrag ist üblicherweise ein Ausschlusskriterium.

Die genannten Punkte gelten vorrangig für klassische Kreditkarten bei Banken und Sparkassen. Weniger streng sind die Auflagen bei den reinen Guthaben geführten Prepaid Kreditkarten. Sind die Voraussetzungen gegeben, wählen Kunden die passende kostenlose Kreditkarte aus. Bei einer Filialbank vor Ort lässt sich eine Kreditkarte schnell und unkompliziert beantragen. Gemeinsam mit einem Bankberater sind die erforderlichen Formalitäten zügig erledigt.

Reine Online-Banken oder solche mit Schwerpunkt auf dem Online-Geschäft bieten ebenfalls kostenlose Kreditkarten. Der erste Weg führt auf die Webseite der Bank. Hier finden sich alle notwendigen Antragsformulare zum bequemen Download. Üblicherweise erfordert es sie zumindest teilweise auszudrucken, um sie anschließend per Post an die Bank zu schicken. Zur Authentifizierung bei solchen Verträgen bieten sich bei kostenlosen Kreditkarten zwei unterschiedliche Verfahren.

Kreditkartenantrag im PostIdent-Verfahren

Viele Banken nutzen für Verträge, die Online beantragt und auf dem Postweg ihren Abschluss erhalten, das PostIdent-Verfahren. Die Unterlagen beim Kreditkartenantrag beinhalten hierzu einen PostIdent-Coupon. Dieser wird mit einem gültigen Ausweis in einer Postfiliale vom Antragsteller vorgelegt. Der Postmitarbeiter identifiziert diesen als Überbringer, notiert die Ausweisdaten und schickt die Antragsunterlagen gemeinsam mit dem PostIdent-Coupon an die Bank. Damit ist der Antrag fertig und nach wenigen Tagen erhält der neue Kunde nach Prüfung seine Kreditkarte.

Das PosIdent-Verfahren ist erprobt und verbreitet, hat aber zwei wesentliche Nachteile: zum einen erfordert es den Gang zu einer Postfiliale, was in vielen Fällen mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist, zum anderen verlängert der Postweg die Dauer, bis die kostenlose Kreditkarte geliefert wird und einsatzbereit ist.

Kreditkartenantrag im VideoIdent-Verfahren

Das VideoIdent-Verfahren trägt diesen Nachteilen Rechnung, erleichtert und beschleunigt den Vorgang insgesamt. Alles, was hierbei erforderlich ist: eine Internetverbindung sowie ein internetfähiges Endgerät mit einer Videokamera, ein PC oder Laptop mit Webcam, ein Tablet-PC oder ein Smartphone.

Über die Internetseite des Kreditkarten-Anbieters entsteht eine Video-Verbindung zu einem Servicemitarbeiter, der den Antragsteller anhand des vorgezeigten Personalausweises identifiziert. Damit ist das Indent-Verfahren abgeschlossen und die kostenlose Kreditkarte nach Prüfung der Unterlagen ausgestellt und versendet. Ein weiterer Vorteil: eventuelle Fehler oder Versäumnisse beim Ausfüllen des Antrags lassen sich im Video-Chat vom Mitarbeiter ansprechen und klären, was andernfalls längere Korrespondenz per Brief oder E-Mail nach sich ziehen könnte.


Fazit – Kostenlose Kreditkarte: mehr als nur ein Stück Plastik

Bisher ist die Kreditkarte in Deutschland noch vergleichsweise wenig im Alltag angekommen. Betrachten wir andere Länder, steht klar zu erwarten, dass sich dies in den nächsten Jahren rasant ändern wird. Obwohl wir mit der Girokarte eine Möglichkeit haben, bargeldlos zu bezahlen, sind deren Möglichkeiten deutlich eingeschränkt. Im Online-Handel ist die Kreditkarte das optimale Zahlungsmittel und für Reisen im In- und Ausland bietet die Kreditkarte jede Menge Vorteile.

Mit der kostenlosen Kreditkarte erweitern wir unseren finanziellen Spielraum. Verantwortungsbewusst eingesetzt bedeutet das ein deutliches Mehr an Lebensqualität. Als kostenloser Service der eigenen Bank oder als Leistung eines separaten Anbieters ermöglicht die kostenlose Kreditkarte volle Kostenkontrolle, ohne Kosten aus der Jahresgebühr zu erzeugen.

Wer in Geldangelegenheiten lieber auf Nummer Sicher geht und befürchtet, leicht den Verlockungen des bargeldlosen Einkaufens zu erliegen, der muss nicht auf die Funktionen einer Kreditkarte verzichten. Mit der kostenlosen Prepaid oder Debit Kreditkarte eröffnet sich die Welt des ungehinderten Bezahlens auf Guthabenbasis, ohne ein übermäßiges Risiko des Kontrollverlustes. Einkäufe im Internet lassen sich mit der Kreditkarte besonders einfach und komfortabel abwickeln.

Kostenlose Kreditkarten finden sich heute bei vielen Großbanken sowie bei etlichen weniger bekannten Anbieter. Dank strenger gesetzlicher Auflagen werden Verbraucher zuverlässig geschützt. Trotzdem ist ein sorgsamer Vergleich dringend angeraten, damit sich die kostenlose Kreditkarte tatsächlich als kostenlos präsentiert. Das Beantragen einer kostenlosen Kreditkarte unterscheidet sich nicht vom Eröffnen eines Online-Kontos oder eines Online-Versicherungsvertrags und ist auch ohne weitreichende Kenntnisse und Fähigkeiten leicht zu bewältigen, sodass wenige Klicks genügen und nach geeigneter Authentifikation nur wenige Tage vergehen, bis die neue Zahlungsmethode einsatzbereit ist.

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