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Das Auto ist nicht nur sprichwörtlich des Deutschen liebstes Kind. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von 1.000 Deutschen besitzen 555 einen Pkw (Stand 2018). Mehr als jeder zweite Deutsche ist folglich Eigentümer eines Autos. Beschränkt man sich auf die erwachsenen Bundesbürger, sind es sogar rund zwei Drittel, die Besitzer eines solchen Fahrzeugs sind. Hinzu kommen all jene, die zwar selber kein Kraftfahrzeug besitzen, aber Zugriff auf ein solches haben. Die Statistik zeigt, dass immer mehr Haushalte über zwei oder sogar mehr Fahrzeuge verfügen. Diese werden entsprechend von mehreren Personen genutzt, müssen sich jedoch nicht in deren formalen Besitz befinden.
Die Statistik zeigt aber auch, dass es unverändert eine große Zahl von Menschen gibt, die eben kein Auto besitzen und auch nicht ohne Weiteres, zum Beispiel innerhalb der Familie, auf ein solches zugreifen können.
Besonders in Großstädten entscheiden sich zudem immer mehr Menschen, vor allen Dingen die jüngere Generation, bewusst auf die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs zu verzichten. Junge Großstädter betrachten Autos zunehmend als unpraktisch, unnötig kostenaufwendig und nicht zuletzt umweltschädlich.
Ein Auto zu besitzen und es sinnvoll zu nutzen sind für viele Deutsche zwei unterschiedliche Dinge. Statistisch betrachtet legt jeder Deutsche täglich 39 Kilometer mit dem Auto zurück. Knapp die Hälfte dieser Strecke, genauer gesagt 16 Kilometer, entfallen dabei auf den Weg zur Arbeit und zurück nach Hause. Damit ist das Auto in Deutschland, bezogen auf die Streckennutzung, unangefochten das Verkehrsmittel Nummer eins.
Die überwiegende Mehrzahl aller privaten Fahrten ließe sich auch zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. In größeren Städten ist das Auto insofern für den Einzelnen weitgehend verzichtbar.
Es gibt aber gute Gründe, weshalb zumindest gelegentlich ein Auto die bessere Alternative ist. Wer zum Beispiel in Urlaub fahren möchte, kann hierzu zwar Bahn, Fernbus oder das Flugzeug nutzen, mit mehreren Personen übersteigen die Kosten jedoch schnell den finanziellen Rahmen. Das Auto ist als Transportmittel für drei und mehr Personen in vielen Fällen erkennbar günstiger, was die reinen verbrauchsabhängigen Kosten betrifft, als die Alternativen.
Auch wer größere Mengen Gepäck transportieren möchte, einen Umzug organisiert oder auch nur einen Großeinkauf bewältigt, findet in Bus und Bahn kaum das passende Transportmittel.
Wer zwar ein eigenes Fahrzeug besitzt, auf dieses aber kurzfristig nicht zugreifen kann, zum Beispiel, weil es in der Werkstatt steht, überlegt ebenfalls, ob der gewohnte Alltag mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen ist.
Schließlich ist der Leihwagen auch für den Auslandsaufenthalt, zum Beispiel im Urlaub, die geeignete Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen oder notwendige Wege zu erledigen, ohne sich am lokalen Angebot des öffentlichen Nahverkehrs orientieren zu müssen.
Dinge zu vermieten ist ein in vielen Lebensbereichen erfolgreiches und lukratives Geschäftsmodell. Grundsätzlich gilt inzwischen: Was zum Kauf angeboten ist, findet sich in aller Regel auch zur Miete. Die Autovermietung ist in diesem Bereich besonders beliebt und gefragt.
In Vermietung finden sich alle Arten von Fahrzeugen. Egal ob Pkw, Lkw, Nutzfahrzeug, Wohnmobil oder auch Motorrad – Fahrzeuge, die zum Kauf im Angebot sind, finden sich auch in der Vermietung.
In der privaten Nutzung sind einerseits Pkw besonders gefragt, andererseits kleinere Lkw, die als Miettransporter oder Umzugsauto zu mieten sind. Wer möchte, kann aber auch Luxuslimousinen, Sportwagen, große Lastkraftwagen, Minibusse, Vans, 7- oder 9-Sitzer Busse und alles andere mieten, das mit dem passenden Führerschein zu fahren ist.
Autovermietungen finden sich heute in jeder größeren Stadt. Insbesondere in Großstädten konkurrieren meist unterschiedliche Anbieter um die Gunst des Kunden. Autovermietungen betreiben Niederlassungen vor allen Dingen im direkten Umfeld von Flughäfen und großen Fernbahnhöfen, da hier eine der größten Kundengruppen, Urlauber und Geschäftsreisende, anzutreffen sind.
Die Zahl der vor Ort in Niederlassungen angemieteten Fahrzeuge ist jedoch insgesamt rückläufig. Die meisten Interessenten entscheiden sich für die Online-Reservierung und können das benötigte Fahrzeug zum gewählten Zeitpunkt unkompliziert an einem Sammelpunkt des Vermieters in Empfang nehmen. Gegen entsprechende Gebühr ist bei einigen Anbietern sogar eine Anlieferung des Mietwagens an eine Wunschadresse und eine Abholung nach Ende der Mietdauer möglich.
Der Markt für Mietfahrzeuge hat sich in Deutschland in den letzten Jahren stark verändert. Von einstmals einigen Tausend Anbietern sind heute nur noch wenige Hundert übrig geblieben.
79 Prozent des Gesamtmarktes im Autoverleih teilen die fünf größten Anbieter unter sich auf. In Reihenfolge ihres Marktanteils sind dies (Stand 2016):
Die restlichen 21 Prozent entfallen auf kleine, meist lokale Autovermietungen.
Welcher Anbieter der Beste ist, kann dabei pauschal kaum zu beantworten. Für den Kunden ist letztlich vorrangig entscheidend, welches Unternehmen vor Ort zu erreichen ist und welches für die gewünschte Fahrzeugklasse im Direktvergleich das günstigste Angebot bietet. Dabei spielt nicht alleine der beworbene Mietpreis eine Rolle, sondern auch individuelle Faktoren wie zum Beispiel Freikilometer.
Grade in Deutschland ist die Kreditkarte bis heute als Zahlungsmittel jedoch vergleichsweise wenig verbreitet. Deshalb haben viele Verbraucher ein Problem, wenn es darum geht, einen Pkw zu mieten.
Einige Autovermietungen sind jedoch inzwischen dazu übergegangen Mietwagen, ohne Kreditkarte anzubieten. Die Anmietung ist in diesen Fällen jedoch um einiges aufwendiger. Natürlich wollen Anbieter auch in diesen Fällen nicht auf die Sicherheit einer Kaution verzichten. Alternativ zur Kreditkarte nutzen sie deshalb verschiedene Bezahlmethoden:
Bei allen Varianten erfolgt die Rückbuchung der Kaution nach vertragsgemäßer Rückgabe des Leihwagens.
Im Ausland ist es deutlich schwieriger, ohne Kreditkarte ein Auto zu mieten. In einigen Ländern, wie zum Beispiel in den USA ist es sogar weitgehend unmöglich. Eine Möglichkeit dieser Tatsache zu begegnen, bietet die Prepaid-Kreditkarte, die auch für Verbraucher geeignet ist, die wegen mangelnder Bonität nicht über eine klassische Kreditkarte verfügen können. Allerdings ist im Vorfeld zu klären, ob die ausgewählte Autovermietung eine solche aufladbare Debit-Kreditkarte als Sicherheit und Zahlungsmittel akzeptiert.
Ein Vorzug der Buchung mit einer klassischen Kreditkarte besteht darin, dass diese oftmals bereits Versicherungsleistungen beinhaltet, die auch die Nutzung eines Mietwagens betreffen.
Die Preise für ein Mietfahrzeug differenzieren sich von Anbieter zu Anbieter zum Teil deutlich. Grundsätzlich entscheiden unterschiedliche Faktoren darüber, was es kostet ein Fahrzeug zu mieten:
Autovermieter berechnen zum Beispiel einen Standortzuschlag, wenn der gewünschte Wagen an einem Flughafen oder Bahnhof gemietet wird.
Zumindest bei den großen Autovermietern ist eine Rückgabe zum Ende der Mietzeit an verschiedenen Stationen möglich. Wer den Mietwagen jedoch an einem anderen Ort zurückgibt, muss in der Regel mit einer zusätzlichen Gebühr für die Rückführung rechnen. Dies kann sich jedoch lohnen, wenn zum Beispiel eine Rückfahrt nicht eingeplant ist oder zusätzlichen Aufwand und Kosten mit sich bringt, welche die weiteren Gebühren übersteigen.
Die Anmietung eines Pkw erfolgt üblicherweise tageweise, viele Autovermietungen bieten darüber hinaus besondere Konditionen für die Autolangzeitmiete. Transporter in Vermietung lassen sich dagegen oft stundenweise abrechnen.
Eine Vollkaskoversicherung ist zumindest in Deutschland für Mietfahrzeuge obligatorisch. So schützt sich der Vermieter davor, im Schadensfall Ansprüche langwierig gegenüber dem Mieter geltend machen zu müssen. Die Versicherung ist im Mietpreis gewöhnlich enthalten. Unterschiede ergeben sich hier in Hinblick auf eine Selbstbeteiligung. Wie hoch der Selbstbehalt ist, beeinflusst ebenfalls den Mietpreis. Auf Wunsch lässt sich der Mietwagen meist so versichern, dass im Schadensfall für den Mieter keine Kosten entstehen. Die meisten Autovermietungen bieten darüber hinaus zusätzliche Versicherungsoptionen gegen Aufschlag auf den Mietpreis. Hierzu zählen zum Beispiel Schutzbriefe oder zusätzliche Versicherungen.
Im Internet finden Kunden einige Plattformen, die einen vom Anbieter unabhängigen Mietwagen Vergleich anbieten, der neben einem Preisvergleich die jeweilige Verfügbarkeit des gewünschten Fahrzeugs beinhaltet.
Grundsätzlich lohnt sich der Vergleich zwischen den bekannten, großen, überregionalen Autovermietern und kleinen lokalen Anbietern.
Besonders gefragt sind Mietwagen im Urlaub. Für viele Urlauber gehört es zum perfekten Urlaubserlebnis, bereits am Flughafen des Urlaubsortes den im Voraus gebuchten Mietwagen in Empfang zu nehmen, um mit ihm zum Hotel zu fahren und in den folgenden Tagen oder Wochen das Urlaubsland zu erkunden. Zunehmend beliebt sind auch Reisen mit dem gemieteten Wohnmobil, sowohl im Inland, als auch im vor Ort angemieteten Fahrzeug im Ausland.
Viele der in Deutschland tätigen, großen Autovermietungen arbeiten auch zumindest im europäischen Ausland. Grundsätzlich empfehlen Experten immer wieder, soweit möglich, den Leihwagen bereits vor Reiseantritt aus Deutschland zu buchen. Vor Ort ist nicht garantiert, dass spontan ein geeignetes Fahrzeug verfügbar ist und außerdem fällt der Preisvergleich von zu Hause aus deutlich leichter.
Außerdem sollte die Zeit genutzt werden, sich eingehend mit eventuell vom deutschen Standard abweichenden Vertragsbedingungen und Gepflogenheiten zu befassen. Dies betrifft vor allen Dingen die Versicherungsbedingungen aber auch Vereinbarungen wie die Tankregelung. Empfehlenswert ist allgemein die sogenannte Voll-Voll-Regelung, bei der das Fahrzeug bei Übernahme und Rückgabe vollgetankt zu sein hat.
Besondere Sorgfalt ist im Ausland bei der Übernahme eines Fahrzeugs geboten. Wer im Nachhinein bei der Abgabe keine böse Überraschung erleben möchte, sollte unbedingt auf die korrekte Protokollierung des Fahrzeugzustands achten. Das Dokument führt alle bereits bei Übergabe vorhandenen Schäden und Mängel sowie den korrekten Kilometerstand auf und verhindert so, dass diese im Nachhinein unberechtigt dem Mieter zu Last zu legen sind. Natürlich gilt diese Empfehlung auch für Mietwagen in Deutschland, vor allem die großen Autovermietungen sind jedoch insgesamt sehr vertrauenswürdig und achten selber penibel auf die Einhaltung eines standardisierten Verfahrens. Trotzdem können auch hier unbeabsichtigt Fehler unterlaufen, weshalb Vorsicht grundsätzlich besser ist als Nachsicht.
Ein eigenes Auto zu besitzen, ist für viele Deutsche ein unverzichtbarer Ausdruck von Lebensqualität. Immer mehr Menschen halten diesen Luxus jedoch für unnötig und sogar in vielerlei Hinsicht schädlich und entscheiden sich bewusst gegen das Auto. Trotzdem finden sich immer wieder Situationen im Alltag, in denen ein Auto hilfreich ist und durch klassische Alternativen wie der Deutschen Bahn nicht angemessen zu ersetzen ist. In diesen und in anderen Fällen bietet ein Leihwagen eine praktische Möglichkeit, die Vorteile eines Autos zu nutzen, ohne es zu besitzen.
Auch auf Reisen im Ausland kann ein Mietwagen das Urlaubserlebnis vervollkommnen, indem er ein deutliches Mehr an Bewegungsfreiheit garantiert.
Egal ob Pkw oder Nutzfahrzeug, Miete im Inland oder im Ausland – wer ein Fahrzeug anmieten möchte, sollte sich im Vorfeld eingehend mit den Bedingungen des Anbieters befassen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und mit dem vermeintlich billigen Mietwagen keine böse Überraschung zu erleben.
In Großstädten lohnt der Mietwagenvergleich. Der Wettbewerb zwischen den verschiedenen Anbietern macht es immer wieder möglich, günstig ein Auto zu mieten.