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2018 lagen die durchschnittlichen Mietwagenpreise pro Tag im weltweiten Ländervergleich um circa 50 € auseinander. Hochgerechnet auf zehn Urlaubstage sind das 500 € mehr, die für eine Autovermietung zu bezahlen wären. Viele Reisende und Personen ohne eigenes Kraftfahrzeug greifen auf Vergleichsportale zurück, um einen Mietwagen billiger zu bekommen. Dort konkurrieren zahlreiche Mietwagenanbieter um die Gunst der potenziellen Kunden. Von Deutschland aus lassen sich weltweit Mietwagen buchen, zum Beispiel auf Teneriffa und Mallorca, oder Mietwagen in Florida (USA) sowie Australien. Immer mehr Länder kommen jährlich hinzu. In deutschen Großstädten wie München oder Berlin herrscht eine sehr große Dichte der Marktteilnehmer.
Doch wie so oft gibt es einige Risiken und Kostenfallen, die es vor der Buchung zu beachten gilt. Vor allem in Ländern außerhalb der Europäischen Union lauern Gefahren durch Unterversicherung der Haftpflichtrisiken. Dann mag der Mietwagen vielleicht billig gewesen sein; die Schadensersatzzahlungen nach einem Unfall sind jedoch hoch.
Das Mietwagenbusiness ist weltweit populär. Unter anderem teilen große international tätige Mietwagen- und Autoverleih-Unternehmen die Märkte in den einzelnen Ländern auf. Bekannte Namen sind die Mietwagen von Europcar, Budget, Avis oder Sixt. Viele Nationen verfügen auch über kleinere, lokale Anbieter. Bei diesen einen Mietwagen zu buchen, ist unter Umständen aufgrund der Sprachbarrieren schwierig, oft sind sie aber trotzdem auf den bekannten deutschen Vergleichsseiten gelistet. Um alle günstigen Angebote wahrzunehmen, empfehlen Profis deshalb den Mietwagen-Preisvergleich auf mehreren Vergleichsportalen. Nicht jeder Anbieter hat mit den Webseiten einen Listenvertrag. Wer der jeweiligen Landessprache des Reiseziels mächtig ist, bezieht am besten auch die Vergleichsseiten des Ziellandes in die Autoverleih-Suche mit ein.
Auswahl einiger Anbieter auf den beliebtesten Urlaubsinseln:
Europcar | Keddy | Avis | Sixt | Alamo | Hertz | Wiber | Budget | Record | Centauro | Drivalia | Dollar | Orlando | |
Mallorca Mietwagen | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||
Mietwagen Gran Canaria | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Fuerteventura | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Kreta | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Island | X | X | X | X | X | X | |||||||
Mietwagen Sardinien | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Korfu | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Madeira | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Mietwagen Lanzarote | X | X | X | X | X | X | |||||||
Mietwagen Rhodos | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Sizilien | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Ibiza | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | |||
Mietwagen Irland | X | X | X | X | X | X |
Auswahl einiger Anbieter in den beliebtesten Urlaubsstädten:
Europcar | Keddy | Avis | Sixt | Alamo | Hertz | Wiber | Budget | Record | Centauro | Drivalia | Dollar | Orlando | |
Mietwagen Malaga | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||
Mietwagen Faro | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Mietwagen La Palma | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Kapstadt | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Catania | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Mietwagen Miami | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Dubai | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Cagliari | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Mietwagen Berlin | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Hamburg | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Frankfurt | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Barcelona | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | |||
Mietwagen Dresden | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Hannover | X | X | X | X | X | X | X | X | |||||
Mietwagen Edinburgh | X | X | X | X | X | X | X | ||||||
Mietwagen Thessaloniki | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Mietwagen Dublin | X | X | X | X | X | X | X | X |
Große Konkurrenz bekommen die Mietwagenanbieter zudem von Portalen, auf denen dritte Privatpersonen ihr Auto leihen, sowie von Carsharing-Seiten. Im Inland ist das Auto-Ausleihen auf Privatbasis eine günstige Alternative zum Mietwagen. Die Versicherung des Mieters ist direkt über das Private-Carsharing-Portal abschließbar. Bekannte Anbieter sind unter anderem Snappcar, Drivy oder Getaway. Im Ausland wachsen diese Portale ebenfalls wie Pilze aus dem Boden.
Dennoch ist zu empfehlen: Bestehen Unsicherheiten über das Haftungsrecht und die Versicherungsbedingungen im Ausland oder massive Sprachbarrieren, ist der Reisende mit einem regulären Mietwagen besser beraten.
Dass Kunden zur Anmietung einen gültigen Führerschein besitzen und vorzeigen gilt als selbstverständlich. Dennoch existieren weitere Bedingungen, die Anbieter an den Vertragsschluss knüpfen. Sie beziehen sich zunächst auf das Alter des Fahrers. Oft verlangen Unternehmen ein Jahr Fahrerfahrung als Minimum, bevor sie mit dem Fahrer einen Vertrag eingehen. Deshalb legen viele das erforderliche Mindestalter auf 19 Jahre fest. Teilweise reichen die Altersgrenzen sogar bis 25 Jahre. Manche reagieren auch mit hohen Preisaufschlägen für junge Fahrer.
Ein gültiger Reisepass- und/oder Personalausweis ist ebenfalls mitzuführen, um gegenüber dem Unternehmen seine Identität notfalls nachzuweisen. Außerdem bekommt ein Kunde einen Mietwagen ohne Kreditkarte bei den meisten Anbietern nicht übergeben. Auf dieser reserviert der Vermieter die Kaution für den Schadensfall. Kommt es zu keinem Unfall, bleibt die Abbuchung aus. Der Großteil an Anbietern verlangt dabei eine echte Kreditkarte; Prepaidkarten sind oft inakzeptabel.
Ob ein Mietwagen günstig ist, hängt von vielen Faktoren ab. Einige davon sind durch den Kunden selbst beeinflussbar. Nur wer alle Aspekte beachtet und im Gesamten berechnet, ist wirklich in der Lage, billig ein Auto zu mieten. Zunächst gibt es erhebliche Länderunterschiede bei der Höhe von Preisen. Für einen Mietwagen auf Mallorca zahlen Reisende durchschnittlich weitaus günstigere Preise als für einen in den USA oder der Schweiz. Fahrzeugtyp und -klasse haben ebenfalls erheblichen Einfluss darauf, ob es ein billiges Fahrzeug wird oder nicht. Mieter mit zunehmender Wagengröße und Wunsch nach Luxus greifen tiefer in die Tasche. Verbraucher werfen am besten immer ein Auge auf den Benzin- bzw. Dieselverbrauch des Gefährts. Preislich macht es nur wenig Unterschied, ob der Kunde zum Beispiel ein günstiger Leihwagen mit hohem Spritverbrauch, oder ein etwas teureres Auto mit geringem Benzinbedarf anmietet.
Ein weiterer Posten gilt den Versicherungen, deren Kosten im Gesamtmietpreis regelmäßig inbegriffen sind. Je mehr Eigenrisiko des Versicherungsnehmers, zum Beispiel durch hohe Deckungssummen oder geringe Selbstbeteiligungen, abgedeckt ist, desto höher der Preis. Bei Versicherungen empfehlen Experten eine genaue Prüfung dahin gehend, welche wichtig oder unnötig sind.
Kostentreiber sind zudem Tankregelungen, wenn der Kunde die falsche aussucht. Ratsam ist grundsätzlich die Voll-Voll-Variante. Das bedeutet: Bei Übergabe erhält der Mieter einen vollgetankten Wagen und bringt diesen auch in selbigem Zustand zurück. Oft zieht das zwar etwas höhere Preise zu Buchungsbeginn hinterher, als bei Übernahme eines leeren Tanks. Für ein Auto, das Unternehmen nach Rückgabe selbst auftanken, entstehen aber meist zusätzliche Servicegebühren. Zudem haben Nutzer bei der Voll-Voll-Regelung selbst die Wahl der günstigsten Tankstelle im Standortumkreis.
Logistische Kosten, sowie Service- und Zusatzleistungen definieren die Restkosten. So gibt es Firmen, die direkt am Flughafen eingemietet sind oder an zentralen Umschlagsorten in größeren Städten. Sie haben natürlich größere Mieten zu zahlen, was sich auf den Preis niederschlägt. Wer zum Beispiel direkt seinen Mietwagen auf Mallorca am Flughafen abholen möchte, zahlt mehr als bei einem Unternehmen, das etwas außerhalb der Stadt angesiedelt ist. Die meisten verfügen jedoch über kostenlose Shuttles von und zum Flughafen mit ausreichend Stauraum. Für Personen mit normalem und leicht transportablem Gepäck ist ein außerhalb des Terminals gelegener Standort preistechnisch sinnvoll. Extras gehen ebenfalls ins Geld.
Denkbar sind beispielsweise:
Beim Autovermietung-Vergleich gibt es einige essenzielle Punkte zu beachten, um am Ende in keine böse Kostenfalle zu tappen. Wissenswert sind zunächst die vertraglichen Beziehungen, welche Kunden bei einer Buchung erwarten. Die „Einstiegsleiste“ bilden regelmäßig bekannte Vergleichsportale. Über diese kommt ein Suchender in den Genuss, Mietwagen-Preise und -angebote gegenübergestellt zu sehen.
Daneben gibt es die Mietwagenvermittler. Sie bieten selbst gar keine Mietwagen an, arbeiten aber mit den jeweiligen Vermietungsunternehmen vor Ort zusammen. Im Normalfall kaufen sie ihnen große Kontingente ab und sind so imstande, einen günstigen Preis anzubieten. Vermittler haben meist Verträge mit mehreren Autovermietungen. Die direkte Kommunikation mit den Kunden erfolgt in der Regel über das Buchungsportal oder den Vermittler, der auch die Vertragsbedingungen festlegt. In den Unterlagen, die per E-Mail kommen, ist aber immer auch der Mietwagenanbieter aufgeführt.
Auf folgende Punkte ist beim Mietwagen-Vergleich zu achten:
Sparen an sämtlichen Stellen ist selten sinnvoll, so vor allem beim Versicherungspaket des Mietwagens. Die Ersparnis der wenigen Euros ist irrelevant im Vergleich zu den möglichen Kosten, welche einen Mieter im Falle eines Unfalles ohne Versicherung treffen. Am besten ist es, wenn die Versicherungen bereits vom PC aus vollständig abschließbar sind. Im Zielland kommt es in aller Eile oft dazu, dass Kunden die Versicherungsbedingungen zu schnell überfliegen.
Folgende Verträge sind bei Mietautos unerlässlich:
Sie ist mittlerweile in allen EU-Staaten gesetzlich vorgeschrieben. Gleiches gilt seit 2012 für die gesetzlichen Mindesthöhen der Deckungssummen. Einige EU-Länder gehen durch ihre nationalen Gesetze sogar noch über die EU-rechtlich geforderten Mindestsummen hinaus. Wiederum hängen vor allem neue EU-Länder mit der Anpassung ihrer Versicherungen hinterher. Währende deutsche Versicherungsnehmer davon ausgehen dürfen, dass die Mindestdeckungssumme jedes Versicherungsanbieters auf einem ausreichenden Niveau ist, spielen die Unternehmen im Ausland teilweise nach anderen Regeln. Folgende Beispielaufzählung zu den gesetzlichen Mindest-Versicherungssummen bei Kfz-Haftpflichtversicherung (Stand: 2019) gibt ein erstes Gespür:
Versicherungsobjekt/Land | Gesetzliche Mindestdeckungssummen bei Kfz-Haftpflicht |
Mietwagen Portugal | Personenschäden: 5,6 Millionen Euro Sachschäden: 1,12 Millionen Euro |
Mietwagen Spanien | 33,94 Millionen Euro |
Mietwagen Kanada | je nach Bundesstaat unterschiedlich, z.B. 200.000 $ in Alberta |
Mietwagen Griechenland | Personenschäden: 1,22 Millionen Euro pro Person Sachschäden: 1,22 Millionen Euro pro Ereignis |
Mietwagen Costa Rica | Es besteht gar keine Pflicht zum Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung. |
USA Mietwagen
| Zwischen 5.000 und 25.000 $ (je nach Bundesstaat) |
Mietwagen Südafrika | Es besteht gar keine Pflicht zum Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung. |
Mietwagen Deutschland | Personenschäden: 7,5 Millionen Euro Sachschäden: 1,22 Millionen Euro Vermögensschäden: 50.000 Euro |
Vor allem die Versicherungssummen in den USA sind teilweise weit unter dem Betrag angesiedelt, den ein Unfallverursacher an die verletzten Personen bzw. für Karosserieschäden zu zahlen hat. Industriestaaten beziehungsweise weniger entwickelte Staaten haben oft gar keine Kfz-Versicherungspflicht und damit null Mindestsummen. Wer also in diesen Ländern einen Mietwagen buchen möchte, wirft am besten ein wachsames Auge auf die angebotenen Versicherungen. Von einer Kfz-Haftpflichtversicherung, die unterhalb 1 Mio. € liegt, ist grundsätzlich abzuraten. Der Grund: Schließt ein Mietwagenfahrer eine Versicherung lediglich über einen geringen Betrag ab und kommt es zu einem Schadenfall in Millionenhöhe, zahlt er die Differenz selbst. Im schlimmsten Falle bedeutet das den finanziellen Ruin.
Experten empfehlen außerdem, dass Reisende eine möglichst geringe Selbstbeteiligung vereinbaren. Wer bereits hierzulande eine Kfz-Haftpflichtversicherung besitzt, durchforstet am besten seinen Vertrag nach einer sog. Mallorca-Klausel. Diese hebt niedrigere Deckungssummen bei ausländischen Mietwagenversicherungen auf deutsches Niveau. Wer bereits insoweit abgesichert ist, hat im Urlaub weniger zu befürchten.
Folgende Vorstellung wird Realität: Eine Familie reist zum Beispiel nach Portugal und holt ihren Mietwagen in Faro am Flughafen ab. Kurz zuvor war es zu einem Blechschaden am Auto gekommen, den allerdings niemand vom Personal bemerkte. Voller Vorfreude auf den Urlaub übernimmt sie den Wagen, ohne sich über dessen Zustand zu vergewissern. Nach Rückgabe sieht ein Mitarbeiter den Blechschaden. Das Unternehmen stellt der Familie 1.500 Euro in Rechnung. Es wurde keine Kaskoversicherung abgeschlossen. Ein teures Unterfangen.
Aus diesem Grunde ist eine Prüfung des äußeren und inneren Zustandes des Autos bei Übergabe sinnvoll. Bestenfalls sprechen Mieter den Vertragspartner vor Ort direkt auf gefundene Kratzer, Schäden und sonstige Mängel an. Sind diese nicht im Übergabeprotokoll vermerkt, ist es unverzüglich nachzuholen. Mindestens das Anfertigen von Fotos bei Wagenübergabe ist empfehlenswert. Das Gleiche gilt bei Rückgabe des Mietwagens. Denn auch zwischen Übergabe und Weitervermietung kommt es eventuell zu Schäden, die der Anbieter auf den vorherigen Benutzer schiebt.
Die Auto-Mieten sind nur günstig, wenn keine versteckten Extrakosten auf den Kunden warten. Durch einen eindringlichen Mietwagenvergleich umgehen Verbraucher dieses Problem. Erhöhte Preise lauern vor allem dann, wenn die Anbieter vor Ort versuchen, den Kunden Zusatzversicherungen aufzudrängen, die längst abgeschlossen sind. Zu empfehlen ist deshalb, die eigene Kfz-Versicherung (Mallorca Klausel) nach bereits vorhandenen Schutzmechanismen durchzuschauen. Bei der Haftpflichtversicherung ist eine hohe Deckungssumme (>1 Mio. Euro) und niedrige oder gar keine Selbstbeteiligung ratsam. Der Kaskoschutz schließt manchmal für das Reiseland wichtige Posten, wie zum Beispiel Reifenpannen aus. Reisende fahren am besten, wenn sie die jeweiligen Mietwagenbedingungen genau durchlesen und nicht nur auf günstige Preise achten.