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Mit Kindern im Home-Office – Überlebenstricks

Nicht nur bedingt durch die aktuelle Pandemie erlebt Home-Office einen Aufschwung. Lockdown und Ausgangssperren erfordern allerdings auch, dass unsere Kinder die Schule nicht mehr bis zu einer Entspannung der Lage besuchen können. So ist das heimische Büro alles andere als kindersicher. Im folgenden Artikel möchten wir helfen die Schlucht zwischen Hausaufgaben, Home-Schooling und Home-Office zu erleichtern – mit ein paar einfachen Tricks.


Wie Kinder zuhause lernen können

Kinder, die sich im Home-Schooling aufhalten, haben generell einen erschwerten Zustand des Lernens. In vielen Familien sind zwar die technischen Voraussetzungen für den Online-Unterricht gegeben, aber mit den schwankenden Internetgeschwindigkeiten und vor allem der neuen Situation kommen nicht alle zurecht. Aus diesem Grund sind die Eltern gefragt. Sie springen als Lehrer in allen Bereich ein, versuchen die vorgegebenen Aufgaben mit den Kindern umzusetzen und sind gleichzeitig bestrebt sie nicht zu überfordern.

Neben einer ruhigen Umgebung und einem übersichtlichen Arbeitsplatz erfordert es einiges an Disziplin, um dem Unterricht beiwohnen zu können.


Wie Eltern im Home-Office arbeiten

Sind die Kinder in der Schule, ist es kein Problem. Home-Office bietet reichlich Vorteile:

  • eine gemütliche Arbeitsumgebung
  • die Option von freier Bewegung
  • die Möglichkeit bereits Kleinigkeiten im Haushalt zu erledigen
  • je nach Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten
  • Kosteneinsparung durch Entfallen von Fahrtwegen
  • effektive Tagesnutzung

Wer von zu Hause arbeiten kann, stellt viele Annehmlichkeiten fest. Nicht zuletzt, weil es bequem ist. Je nach den Wohngegebenheiten sollte ein eigenes Büro vorhanden sein, um den Arbeitsplatz vom Wohnzimmer oder der Küche fernzuhalten. Aber wer ohnehin allein zu Hause ist, hat hier mehr Möglichkeiten.

Bei Eltern wird die Situation schon schwieriger, sobald die Kinder durch Lockdown oder Ferien zu Hause sind. Sie wollen beschäftigt werden oder müssen Aufgaben erfüllen. Dabei fällt auf: je kleiner die Kinder, umso mehr Beschäftigung. Je größer die Kinder, umso mehr Aufgaben müssen sorgfältig erfüllt werden.


Was können Eltern und Kinder gemeinsam tun?

Wer aktuell in einer Krise steckt, sollte nicht allein versuchen die Situation zu verbessern. Wichtig ist die Kooperation von Eltern und Kindern. Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die sich mit den Kindern umsetzen lassen.

  1. Erklären, erklären, erklären: Je älter die Kinder, umso leichter können sie sich selbst beschäftigen oder ihre Aufgaben erledigen. Kleine Kinder hingegen verstehen es nicht, dass Mama und Papa arbeiten müssen, dabei aber keine Zeit für sie haben. Allerdings erfordert es auch ein Maß an Gewohnheit und Routine, das erlernt werden muss. Ruhige und kindgerechte Erklärungen benötigen etwas Zeit, fruchten aber bei ausreichender Wiederholung.
  2. Veranschaulichen: Kinder wollen sehen, was ihre Eltern arbeiten. Wer ihnen mit Geduld zeigen kann, was alles bei der eigenen Arbeit zu beachten ist und dass genau dies der Grund ist, weshalb Mama und Papa Ruhe brauchen, dann entwickeln bereits die Kleinsten ein gewisses Verständnis.
  3. Der Familienplan: Wer gemeinsam einen Plan mit den Kindern erstellt, kann für klare Voraussetzungen sorgen. Ähnlich eines Stundenplans sind Zeitfenster zu erheben, in denen die Kinder das Home-Schooling umsetzen, Eltern arbeiten müssen und gemeinsame Zeitfenster zu definieren zum Spielen, Hausaufgaben machen oder für Erledigungen. Bei kleineren Kindern helfen hier Illustrationen oder Uhren mit den Bildern der Uhrzeit, um diese mit der Uhr an der Wand abgleichen zu können.

Zudem helfen Farben, die die Kinder selbst wählen, um zu definieren, wann Kinderzeit und wann Elternzeit ist.

  1. Lifehack Oma und Opa: Wer seine Eltern in der Nähe hat und sie um Hilfe bitten kann, sollte dies tun. Selbst zwei oder drei Stunden ungestörtes Arbeiten sind effektiver als ohne das „Abgeben“ der Kinder.

Es wird einige Tage in Anspruch nehmen, bis alle Regeln ohne Diskussion umgesetzt sind. Aber Kinder gewöhnen sich an die Situation. Für alle Eltern ist hier zu empfehlen: Ruhe bewahren und immer wieder erklären, warum etwas jetzt nicht geht.


Worauf sollten Eltern achten?

Home-Office und die Kinder im Haus erfordert von den Eltern einiges an Planung. Ist diese aber gut umgesetzt, auch ohne die Mitwirkung der Kinder, läuft der Tag harmonischer ab als gedacht.

Morgenstund hat hier Gold im Mund. Sofern es der Job erlaubt, können Eltern morgens eher aufstehen und dafür sorgen, dass die Kinder ausschlafen. In dieser ruhigen Minute können einige Aufgaben erledigt werden. Kinder lernen in dieser Phase das erste Mal etwas über selbstständig sein. Und zur Überraschung vieler Eltern klappt es erstaunlich gut.

Ebenso verhält es sich mit dem Mittagsschlaf der Kinder. Diese Zeit ist ungestört und reicht zum Arbeiten aus.

Wer nicht alleinerziehend ist, kann den Vorteil der Absprache mit dem Vater nutzen. Arbeitet der Partner nicht zu Hause, sollte die eigene Arbeitszeit in die Abendstunden nach der Kinderbetreuung fallen. Arbeiten beide zu Hause, können beide einen angenehmen Mittelweg finden.

Am wichtigsten ist aber: Ruhe bewahren in allen Lebenslagen. Je ruhiger die Eltern sind, umso entspannter und kooperativer bleiben die Kinder.


Was brauche ich zur Umsetzung der Pläne?

Je visueller etwas für Kinder umgesetzt werden kann, umso besser. Familienplaner legen zumindest einen guten Grundstein dafür, dass alle wissen, was wann zu tun ist. Aber auch ein großer Pappkarton oder eine Magnettafel dienen hier als Grundlage. So lassen sich bunte Schilder anbringen, Bilder malen oder andere optische Reize setzen, um den Plan zu visualisieren.

Uhren sind hilfreich und sollten am besten in jedem Raum vorhanden sein, um den Kindern besser dazustellen, in welcher Zeit sie sich befinden. So lassen sich Zeiten besser definieren und einhalten. Zudem haben sie den Vorteil, dass zumindest ein Gefühl für die Zeit besteht. Wochenlang nur zu Hause ohne die klare Abgrenzung von Tagen oder Wochenende, da ein Tag wieder andere ist, lässt das Zeitgefühl einschlafen.

Beschäftigung für die Kinder sollte immer vorhanden sein. Ausreichend Papier, Malbücher, Stifte und Bausteine schaffen einen wertvollen Zeitvertreib für die Kleinen, in dem sie sich gern verlieren.


Wie vermeide ich eine Überforderung?

office-work-1149087_640Nicht jeder Tag läuft wie der andere ab. Termine, Aufgaben und vor allem die Gesundheit können schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Eltern haben in den meisten Fällen zu hohe Anforderungen an sich. Manchmal ist es besser zuzugeben, dass es zu viel wird und die Prioritäten neu zu setzen. Besonders in dieser Ausnahmelage kann es helfen mit dem Chef zu reden und die Situation zu erklären. Mitunter findet sich schnell eine passende Lösung für das ein oder andere Problem.

Neben der Arbeit sollten auch die Arbeiten im Haushalt gut geplant sein. Ist der Plan nicht zu erfüllen? Dann bleibt der Teppich eben heute ungesaugt. Eltern mit kleinen Kindern werden es kennen, dass die Wohnung ohnehin eine Stunde nach dem Putzen aussieht, als wäre eine Horde Elefanten durchgelaufen.

Tipp an dieser Stelle: Sobald Kinder laufen können, können sie ein bisschen helfen. Und wenn es kleine Dinge sind, wie das Spielzeug zurück in die Truhe legen: sie machen es nach Aufforderung. Je größer die Kinder sind, umso mehr unterstützen sie im Haushalt. Das hat den Vorteil, dass diese Verpflichtungen schneller erledigt sind und es hat noch keinem geschadet, wenn er etwas für das spätere Leben lernt.

Die Achtsamkeit mit sich selbst bedeutet auch: fester Feierabend. Ab einer bestimmten Uhrzeit am Tag sollten auch Eltern nicht mehr arbeiten, um Zeit für sich als Paar oder die eigene Person zu haben. Etwas Sport, eine warme Dusche, eine Folge der Lieblingsserie und vor allem gesunder Schlaf können Stress lösen.

Die aktuelle Situation verlangt vielem einiges ab. Besonders Eltern müssen einen Multi-Job bewältigen, selbst im Home-Office. Auch wenn die Vorstellung unglaublich naheliegt, die Kinder einfach vor den Fernseher zu setzen, so ist das keine dauerhafte Lösung. Im Gegenteil: Kinder sind so voller Eigenmotivation, die mit guter Kommunikation und Planung aus ihnen herausgekitzelt werden kann. So lässt sich das Home-Office mit Kindern überstehen und in Zukunft leichter umsetzen. Wichtig dabei: Die Achtsamkeit auf die eigene Person und der Respekt der Bedürfnisse aller – schon entsteht ein gemeinsamer Weg.

Quellen:

https://www.bueromoebel-experte.de/ratgeber/bueroalltag/10-tipps-home-office-mit-kindern
https://www.lokalmatador.de/thema/tipps-zum-home-office-mit-kindern-2180/
https://www.sos-kinderdorf.de/home-office-und-kinder---kann-das-klappen-


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