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Energiewende in Deutschland: Das kommt jetzt auf Verbraucher zu

Deshalb trifft die Energiewende die Deutschen besonders hart

energiewende deutschlandAtomausstieg und Stilllegung von Kohlekraftwerken führen dazu, dass Deutschland immer weniger Strom produziert. Was den Naturschützer freut und die Friday for Future Kids jubeln lässt, sorgt bei Stromanbietern für nervenaufreibende Situationen. Das hochkomplexe Geflecht aus Leitungen wird durch verschiedene Energiequellen gespeist. Nachdem auf Atomreaktoren und Braunkohle nun nicht mehr zu hoffen ist, bleiben lediglich Erdgas und Wasser übrig. Gemeinsam machten diese vier Stromerzeugnisse vormals etwa 80 Prozent der Leistung aus.

Nur Wasser alleine reicht nicht aus, um Fabriken, Straßenverkehrsbeleuchtungen, Krankenhäuser und Ämter am Laufen zu halten. Auch Erdgas ist hierbei nicht die alleinige Lösung. „Setzt auf erneuerbare Energien“, schreien die Menschen in Demonstrationen. Gemeint sind Wind- und Sonnenkraft. Aufgestellte Kollektoren und Windräder sollen dafür sorgen, Atomstrom und Kohle zu ersetzen.

Diese Energieträger wollen Lobbys den Kampf ansagen (fossile Energieträger):

  • Braunkohle
  • Steinkohle
  • Kernenergie

Dass dies nicht funktioniert, liegt im an der Gegebenheit der neuen Stromerzeuger. Windräder produzieren nur dann Strom, wenn genügend Wind sie antreibt. Zwar analysieren Experten genau wo diese stehen sollen, doch auch ihnen macht das Wetter nicht selten einen Strich durch die Rechnung. Als Folge stehen die großen Apparaturen still in der Landschaft herum. Damit diese nicht einrosten, müssen sie auch ohne Wind in Betrieb gehalten werden. Dafür setzen die Hersteller Diesel als Kraftstoff ein. Irrsinn in Reinkultur. In besonders windstillen Zeiten, etwa im Hochsommer oder im Winter, bleiben viele Turbinen still. Mit der Sonne sieht es nicht besser aus. Die Kollektoren stehen meist ausgerichtet nach Süden, doch auch Lösungen für Ost- und Westbauten sind vorhanden. Sie teilen das gleiche Schicksal wie die Windkraft anlagen. Strom produzieren PV Anlagen nur dann, wenn ausreichend Sonne auf sie trifft. Nachts kann daher nicht mit ihrer Leistung gerechnet werden und auch in der kalten Jahreszeit, wo sich die Sonne weniger oft blicken lässt, reichen sie nicht aus. Dabei sollen genau diese beiden Stromförderer in Zukunft die Basis zur Versorgung bilden und eine klaffende Lücke im Netz schließen.


Windkraft und Sonnenenergie sollen das Stromnetz in Deutschland zur Energiewende begleiten: Funktioniert das überhaupt?

energiewende2021Die bereits angesprochenen Nachteile von Sonne und Wind sind nicht die einzigen Probleme, die gerne unter den Tisch geschoben werden. Windkraftanlagen, sofern sie denn funktionieren, verändern die Landschaft deutlich. Die einen sehen eine Verschlechterung darin, die anderen das notwendige Übel, dass die Bevölkerung nun mal bei einem Wunsch nach Energieveränderung zu tragen hat. Manch ein Vogelkundler sieht in ihnen eine Bedrohung gefährdeter Arten. Andere klagen über niederfrequente Brummtöne und andere Belästigungen. Für das so oft als schützenswert dargestellte Klima stellen Windkrafträder ebenfalls eine Bedrohung dar, denn in einer Harvardstudie fanden Forscher heraus, dass Windparks das Mikroklima anheizen. Die Aufnahme von Bewegungsenergie sorgt für eine Umverteilung und Vermischung von Luftschichten. Wärme wird durch die Rotoren der Windräder förmlich auf den Boden geschleudert. Ein ohnehin schon heißer Sommer mit trockenen Böden wird durch Windkraftparks demnach zusätzlich beansprucht und erhitzt. Laut Studie tragen die Windkraftanlagen durchschnittlich dazu bei, die Böden um knapp 0,24 zu erwärmen. Insbesondere in der Agrarwirtschaft könnte dies zu langfristigen Auswirkungen führen, die im Endeffekt dann auch den Verbraucher betreffen.

Aus diesen erneuerbaren Energien wird Strom erzeugt:

  • Wasserkraft (Staudämme)
  • Solaranlagen / Photovoltaik
  • Windräder / Windkraftanlagen / Windparks (onshore/offshore)
  • Erdgas / Gas Blockheizkraftwerk (für Wärme und Strom)
  • Biomasse

Als Folge kommt es zu Ernteausfällen und Gemüse oder Obst werden teurer. Im Gegensatz dazu haben Sonnenkollektoren keine große Auswirkung auf die Erwärmung der Erde aber sie benötigen Platz, viel Platz und der ist in Deutschland nicht unendlich verfügbar. Schon heute montieren in vielen Regionen der Bundesrepublik Verbraucher eigene Sonnenanlagen auf ihre Dächer. Dabei fließt ein Teil der so aufgefangenen Energie zurück in das deutsche Stromnetz. Trotzdem decken auch sie nicht den Bedarf. Eine Lösung könnte sein, Sonnenlicht in Gebieten außerhalb Europas aufzufangen und dieses in die Bedarfsländer zurückzuleiten. Im Gespräch mancher Visionäre waren bereits große Solaranlagen in der Wüste Afrikas. Deutschlands geringere Erzeugung von Strom besitzt ein weiteres Problem für Verbraucher. So müssen die Netzanbieter schon jetzt Strom aus den Nachbarländern, wie etwa Frankreich, der Schweiz, Polen oder Holland dazu kaufen, um den Eigenbedarf überhaupt decken zu können. Als Folge steigen die Kosten des Strompreises für Endverbraucher. Deutschland hat sich abhängig gemacht von der Stromversorgung anderer Anbieter. Auf Atomstrom wird deshalb dennoch nicht verzichtet, denn Frankreich betreibt seine Kraftwerke weiter und ist deshalb in der großzügigen Lage uns diesen Strom verkaufen zu können.

Arten der Stromerzeugung in Deutschland:

  • Fluktuierende und disponible Erzeugung
  • Grund-, Mittel- und Spitzenlastkraftwerke
  • Dezentrale Stromerzeugung

Frieren wir im Winter in unseren Häusern da Gas und Öl knapp werden?

austritt atomGas und Öl sind die zwei wichtigsten Bestandteile vieler Heizungssysteme. Wer vorgeplant hat besitzt zudem einen Kaminofen, den er wie vor hundert Jahren mit Holz anfeuern kann, um so die Wohnung zu heizen. Diesen Luxus besitzen jedoch nur die wenigsten Bundesbürger. Stattdessen müssen sie wieder einmal tief in die Tasche greifen, wenn es um die Bezahlung von Öl und Gas gehen soll. Benötigt werden die Rohstoffe in ganz Deutschland und im Winter verstärkter als im Sommer. Geplante Gasleitungen werden da schon mal gerne aus Übersee politisch torpediert, was die Preise noch einmal anschwellen lässt, was für viele schon bald zu einem Problem werden könnte. Mit einer Inflationsrate, die zuletzt vor 30 Jahren ähnlich hoch war, müssen sich Verbraucher auf einen kalten und teuren Winter gefasst machen.

Dabei kommt der große Schlag in der Form einer Rechnung nicht in diesem, sondern im nächsten Jahr, während Kunden die Kälte längst wieder vergessen haben. Es lohnt sich daher schon im Vorfeld etwas Geld beiseite zu legen, um für solch eine Rechnung gewappnet zu sein. Laut Verivox legten die Preise um bis zu 87 Prozent zu, eine Steigerung, die selbst Experten sorgen macht. Ob Gas oder Öl, die Nachfrage steigt weltweit. Insbesondere aus China verlangen immer mehr Menschen nach dem Rohstoff. Auch gestiegene CO2 Preise sind ein wesentlicher Faktor, der bei vorliegender Verteuerung eine Rolle spielt.


Welche Aussichten haben Verbraucher in Hinblick auf die Energiewende in Europa?

braunkohleAktuell scheint es, als würden Lobbyparteien am eigenen Ast sägen, wenn sie auf Atomkraftwerke und den Abbau von Stein- bzw. Braunkohle komplett verzichten wollen. So ist Deutschland am Ende dazu verpflichtet, Strom teuer aus dem Ausland kaufen zu müssen. Hoffnung macht sich am Horizont jedoch bereit, denn eine Lösung könnte Kernfusion lauten. Dabei geht es um die Fusionsenergie, die laut Wissenschaft aber noch in den Kinderschuhen steckt. Im Gegensatz zu Kernreaktoren von Atomkraftwerken verschmelzen bei diesem Vorgang zwei Atomkerne und erschaffen auf diese Weise eine neue stabile Mini-Sonne, die im besten Fall mehr Energie abgibt, als das eingesetzt wurde. Das Prinzip funktioniert nicht nur in der Theorie, sondern wird in diversen Laboren in den USA, Frankreich und der Schweiz. Im CERN etwa, der wohl bekanntesten Einrichtung, wird zu physikalischen Forschungszwecken im Teilchenbeschleuniger eine Fusionsreaktion nachgebildet. Ziel ist es, die entstandene Reaktion für die Gewinnung von Energie stabil zu halten und anzapfen zu können.

Noch haben solche Anlagen Dimensionen in der Größe eines Hauses, es werden jedoch schon Strukturen gebaut, die Lastwagengröße besitzen und kleiner. Mit einem Fusionsreaktor wäre die Menschheit komplett autark von endlichen Ressourcen und es würde kein belastetes Material, wie verstrahlte Uranstäbe in Atomkraftwerken anfallen. Leider wird das Thema Kernfusionsenergie in der öffentlichen Wahrnehmung negativ assoziiert, da viele Verbraucher hierbei zunächst an klassische Atomenergie denken. Bis ein solcher Reaktor jedoch zum Einsatz kommt werden noch viele Jahre vergehen. Optimistische Stimmen schätzen, dass dies frühestens im Jahr 2050 so weit sein könnte.


Erneuerbare Energien sinnvoll eingesetzt sind die Zukunft

strompreis steigtWenn die Stromanbieter erneuerbare Energien sinnvoll einsetzen und die Möglichkeiten der Stromerzeugung auf vielfältige Weise absichern, sind sie eine gute Lösung. Niemand sollte jedoch damit rechnen, dass sie das ultimative Wundermittel darstellen oder dass ihr Einsatz gar ohne Veränderungen der Umwelt geschieht. Wie bereits angesprochen benötigt ihr Einsatz Fläche oder verändert das Mikroklima. Im Gegensatz zu Kohlekraftwerken, tragen erneuerbare Energie jedoch nicht dazu bei, die Gesundheit in aggressivem Ausmaß zu belasten. Eine Studie mit dem Titel „Todesfälle und Erkrankungen nach Primärenergieträger in der Europäischen Union“ gibt je Terawattstunde an, dass 2007 17.676 leichte Erkrankungen durch Luftverschmutzungen mit Braunkohle entstanden und 298 schwere Erkrankungen durch Luftverschmutzungen. Auch Steinkohle, Erdöl, Gas und Biomasse tragen zu einer Verschmutzung der Luft und somit einer Minderung der Lebensqualität von Menschen bei. Hier greifen die Vorteile von Windkraftanlagen oder Wasserkraft und Solarenergie. Stromgestehungskosten kommen auf, wenn diese Energieträger auf dem Land oder dem Meer in den Einsatz ziehen sollen. Diese Bezeichnung galt für viele auch immer als oberste Kritik an erneuerbaren Energien. Im Laufe der Zeit sind die Stromgestehungskosten jedoch deutlich gesunken, sodass der Einsatz von solchen Stromlieferanten tatsächliche Vorteile bietet. Wartungszeiten, Reparaturkosten, Aufstellungskosten und tatsächlich erzeugte Leistung sowie Lebenserwartung der Energieträger bezeichnet der Amortisationszeitraum. Auch dieser vergrößert sich ständig, sodass Kosten eingespart werden können, obwohl bei gleicher Leistung mehr Strom erzeugt wird.


Welche weiteren Möglichkeiten haben Verbraucher, wenn sie sich für erneuerbare Energien interessieren?

energiewende2022Wer selber gerne etwas für den Strommarkt beitragen möchte, kann als Eigentümer oder Mieter mit Erlaubnis des Vermieters Sonnenkollektoren aufstellen. Kleinere Ausführungen benötigen keine Erlaubnis, kosten etwa 100 Euro und lohnen sich für Personen, die gerne auf dem Balkon ihr Handy oder Tablet aufladen möchten. Mehr Strom liefern diese handlichen Produkte nicht, passen dafür jedoch ideal in jede Reiseausrüstung und lassen sich bequem transportieren. Für mehr Strom müssen Verbraucher etwas mehr Geld ausgeben. Etwa 2000 bis 15.000 Euro kostet eine PV Anlage, die Strom für die Wohnung liefert und somit Fernseher, Mikrowelle und Kaffeemaschine antreibt. Um diese zu errichten, müssen Interessenten jedoch Regeln einhalten. Dafür werden sie am Ende staatlich gefördert und das bis zu 20 Jahre lang. Der Einbau auf Dächern erfolgt durch erfahrenes Personal und schon steht dem eigenen Stromglück nichts mehr im Wege.

Unabhängig zu großen Versorgern funktionieren auch eigene Gasthermen. Sie pumpen das Gas direkt aus dem Boden und führen es als Strom oder Wärme wieder zurück in den Haushalt. Ein effizientes Mittel und Geld einsparen zu können. Selbst die Errichtung eines eigenen Windkraftrades ist durchaus realisierbar. Viele Anbieter im Netz locken mit kleinen wie großen Ausführungen zur Erzeugung von etwas Strom für den Garteneinsatz. Es gibt sie in bunter Gestaltung oder als echtes Profigerät, mit dem tatsächlich Strom zu erzeugen ist. Windrad, Gasanlage oder Solarenergie bieten eine gute Möglichkeit, um bei einem potenziellen Stromausfall abgesichert zu sein.


Die Angst vor einem Blackout: Ist sie real?

blackoutImmer wieder kursieren Geschichten über Stromausfälle, die ganze Städte und Nationen lahmlegen könnten. Die Gefahr ist jedoch nicht Basis von Sci-Fi Märchen, sondern echt. Experten der Bundesregierung und die Bundeswehr selbst haben hierzu offizielle Studien verfasst, die von einer reellen Bedrohungslage bis in das Jahr 2025 ausgeht. Grund hierfür ist das komplexe Stromnetz Europas. Es gilt als eines der sichersten und stabilsten der Welt und doch existieren Szenarien, die es bald gefährden können. Hierzu bilden die Ausstiege Deutschlands aus fossilen Brennstoffen und der Kernenergie ein Schritt. Ein weiterer ist ein drohender kalter Winter, dem viele Stromnetze in Europa aufgrund des Wachstums der Bevölkerung schlicht ausgeliefert sind. Es wird demnach zu Überlastungen kommen, die möglicherweise das Netz in die Knie zwingen. Noch schlimmer wären Beschädigungen von Stromleitungen durch Umweltkatastrophen. Geschehen sie an der falschen Stelle des komplizierten Geflechtes, können sie dazu führen, halb Europa im Dunkeln sitzen zu lassen. Solche Fälle gab es schon oft. So kann ein gestürzter Baum auf einer Leitung in Süditalien durchaus das Stromnetz Dänemarks unterbrechen und bei Netzhochbelastung dieses für Stunden lahmlegen. Größer und gefährlicher wäre ein Blackout, der einen Dominoeffekt nach sich zieht und dessen Behebung nur schwer möglich ist. Diese Szenerie kann dazu führen, dass in Deutschland für mehrere Tage kein Strom existiert.

Bereits nach ein bis zwei Tagen wird es für viele schrecklich, denn auch das Wassersystem fällt aus, die Leitungen bleiben trocken. Geldautomaten spucken kein Bargeld aus, Kassensysteme lassen sich nicht öffnen, die Kühlung im Haushalt und auch in den Supermärkten setzt aus. Als Folge verderben Tonnen an Lebensmitteln überall im Bundesgebiet. Schon bald fahren keine Autos mehr umher, denn das Tanken von Benzin ist nicht möglich, das öffentliche Leben steht still. Wer vorgeplant hat, steht am besten da. Autarke Stromlieferanten sind dann Gold wert. Zwar hoffen Experten, dass diese Situation nicht eintreten wird, garantieren können sie es allerdings nicht. So bleiben auch viele Verbraucher in diesem Winter mit einer Ungewissheit zurück, dass auch sie vielleicht schon bald von einem Blackout getroffen werden und mit Einschränkungen rechnen müssen.

Quellen:

https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/studie-windraeder-beeinflussen-mikroklima-558040


https://www.solarwatt.de/ratgeber/solarenergie


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