In Kooperation mit der Knopp-Media GmbH

Dem medialen Zeitalter stressfrei begegnen

Nachrichten, Informationen und Meldungen gehören zum Alltag dazu. Dennoch kann die Flut von Neuigkeiten ermüden. Doch wie bei allem macht die Dosis das Gift.

Zugegeben, auf alle Kommunikationsgeräte und deren Eilmeldungen, Neuigkeiten, Informationen und Mitteilungen zu verzichten, ist gewiss nicht leicht. Die vielfältige Informationslandschaft der globalen Welt holt ferne Kontinente ins private Umfeld und das ist gut so.

Dennoch kann die mediale Welle zuweilen ein regelrechter Zeitfresser sein, ohne dass es dem Anwender selbst bewusst wird. Social Media Follower, Likes, das Hochladen von Videos, das Abschließen von Abonnements: die Medienlandschaft hat viele Facetten.

Allerdings denkt kaum jemand darüber nach, wie viel tatsächliche Lebensenergie in den Weiten der Quantenwellen absorbiert wird. Damit fließt ebenfalls eine wertvolle Lebenszeit durch das Netz der atmosphärischen Wogen, Bits und Bytes.

Kleine Ungetüme, sogenannte Pop-up-Nachrichten, fallen sekundenschnell in ein anregendes Gespräch oder in eine konzentrierte Arbeitsphase. Da tanzen Emojis, Videoclips oder Bilder mit Sinnsprüchen auf den Nerven herum und vollführen mitunter einen Hochseilakt im Gehirn. Dabei bietet sich immer eine Gelegenheit, das Lärmen der Welt ein wenig zu dämmen.

Besonnener Umgang mit den digitalen Medien

Bekanntermaßen ist aller Anfang, Dinge im Leben zu erreichen, der erste Schritt zur Veränderung. Falls die eigenen Nutzungsgewohnheiten bezüglich der heutzutage verwendeten Kommunikationsmittel hinterfragt werden wollen, kann eine selbstständige Auflistung der Zeiten hilfreich sein. Dafür reicht eine ganz einfache Liste aus, in der je Medium die Nutzungsdauer detailliert eingetragen wird.

Zum Beispiel: „Handy“: 9:00 Uhr bis 9:30 Uhr, Telefonate/“PC/Laptop“: 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr, E-Mails prüfen und beantworten.

Durch eine solche Auflistung wird es schwarz auf weiß klar, wie viel Lebenszeit eigentlich in die digitale Welt fließt.

Wer hat an der Uhr gedreht……

Stress und Hektik breiten sich gerne aus, vor allem bei Zeitmangel. Anstatt zu den medialen Geräten zu greifen, gibt es einfache und medienfreie Tricks, um selbst abschalten zu können.

Für die Augenblicke der Ruhe helfen folgende Anregungen:

Die Hände öffnen, damit kann schon der erste Schritt getan werden, um eine entspannte Zeit zu genießen. Einfach das Handy, das Notebook, den E-Reader oder nur die Fernbedienung loslassen und kurz weglegen. Das Gehirn ist schneller als die Hand. Nur Millisekunden vor einer Handlung hat es eine Entscheidung getroffen und lässt den Nutzer von technischen Geräten agieren. Es liebt Gewohnheiten, hinterfragt allerdings die Überlegungen nicht. Letztlich handelt es sich um einen automatisierten Prozess.

Jetzt kommt die Wahrnehmung ins Spiel. Es geht darum, einen antrainierten Mechanismus im Gehirn zu erkennen. Wann schaue ich aufs Handy? Wozu wird der PC eingeschaltet? Interessiert es wirklich, was gerade über den Fernseh-Bildschirm flimmert?

Klar, die neuesten Posts von Freunden sind interessant, welche E-Mails erreichen einen in der Zeit des Checks?

Medien bewusst begegnenEin ausgewogenes Einschalten und Abschalten von digitaler Technik ist die Lösung.

Dieser kleine Augenblick des Bewusstwerdens kann helfen, das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Die Macht über die Kommunikationsmittel und deren Nutzung, mithin über Zeit und Leben. Ob beim Essen mit lieben Menschen, beim Versuch zur Entspannung, unterwegs an der frischen Luft, überall gibt es die Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf den Augenblick zu lenken.

Jedes Mal, wenn Anwender auf ein Display oder einen Bildschirm schauen, tauchen sie mental in die Welt der Pixel ein. Die Persönlichkeit reduziert sich in Sekundenschnelle auf kleinste Bildpunkte.

Also warum nicht stattdessen die Umwelt wieder mal bewusster wahrnehmen? Mit allen Sinnen die Kräfte der Natur erleben. Die Sonne spüren, die das Gesicht mit Wärme verwöhnt. Den eigenen Atem fühlen. Im Hier und Jetzt und nicht im Da und Dort verweilen.

Achtsame Aufmerksamkeit

Moment bitte – bevor der Blick jetzt direkt wieder dem Gedanken folgt, erneut zum Handy zu greifen, auf das Tablet zu blicken oder den Fernseher einzuschalten, einen Atemzug innehalten! Einen Augenblick lang und die Zeit verändert sich. Von 24 auf 21 zählen und tief einatmen - das ist der Break, um aus einem Automatismus auszusteigen.

Wo war zuvor die Motivation, erneut die so wichtig erscheinenden Medien in das Leben einzubinden?  Die Alternative ist Kreativität. Basteln, Singen, Spielen, Musizieren, Lesen und Vorlesen sind geschenkte Lebenszeit, die der Seele guttun kann. Wer das bewusster erleben möchte, kann sich eine Liste anfertigen, auf der alle Ereignisse festgehalten werden, die an einem Tag, in einem Monat oder einem Jahr erleben werden sollen. Das erleichtert es, die Ziele im Blick zu behalten.

Was für ein Theater

Auf Energie folgt Aufmerksamkeit! Aber was bedeutet das ganz praktisch? Bis zu 60.000 Worte denkt ein Mensch in 24 Stunden – beachtlich, oder? Nachvollziehbar, dass Gedanken auch einmal abschweifen. Und schwupps, befindet man sich in einem „anderen Film“ und nicht im gegenwärtigen Moment.

Einfach mal bewusst dem Kopfkino zuschauen, bringt erstaunliche Erkenntnisse. Welche Szenen laufen regelmäßig oder jetzt in diesem einen Augenblick ab? Ein Rückblick auf frühere oder ganz frische Ereignisse? Mag man das, was vor den inneren Augen abläuft? Greift der innere Regisseur in die Handlung ein, um die Szene zu optimieren? Soll der eigene Drehbuchautor die Szene umschreiben? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, etwas zu ändern. Auf den Punkt formuliert: Die einzelnen Szenen und Sequenzen deines Lebens drehst du selbst. Jede individuelle Entscheidung ist ein neuer Impuls für deinen persönlichen Lebensfilm. Und ergibt in der Schlussfolgerung deinen Lebenslauf.

Zurück in die Gegenwart

Eigentlich ist es ganz leicht, aus dem Kopfkarussell auszusteigen, ohne dafür Fernsehen, Laptop oder Handy zu nutzen.

Hier ein Beispiel:

Stellt man sich vor, das Foyer eines Kinos zu betreten, den Platz im Saal einzunehmen und den Film zu schauen. Schließlich wieder zum Ausgang gehen und die Tür nach draußen ins Freie zu nutzen.

Jetzt wäre es ideal, tatsächlich rauszugehen, in die Natur, die einen empfängt. Auf diese Vorstellung folgt eine Achtsamkeitsübung:

  • Was siehst du?
  • Was riechst du?
  • Was hörst du?
  • Was fühlst du?
  • Was schmeckst du?

Beeindruckend oder, was das Kopfkino ganz ohne weitere Einflüsse aus unserer Vorstellung heraus zaubern kann?

Der Krieg bleibt im Kasten

Wie sieht es mit den Emotionen aus? Sind sie nur einen Klick entfernt?

Ständig, ununterbrochen, Informationen und belastende Neuigkeiten im Überfluss. Wie geht es einem eigentlich bei all den anstrengenden Bildern und Worten, die täglich um die Ohren sausen? Welche Gefühle lösen die schrecklichen Aufnahmen von leidenden Menschen und weinenden Kindern, unvorstellbaren Schicksalen und vielem mehr aus, dazu noch aufbereitet zur Wahrnehmung auf dem Handy, Tablet oder PC?

Keine Frage, Empathie ist eine menschliche Regung und eigentlich unabdingbar. Mitleiden nicht wirklich. Wie steht es um den tieferen Sinn und sind die zugetragenen Informationen authentisch, abgesehen davon, ob man selbst Einfluss darauf nehmen kann? Wie Wilhelm Busch schon sagte, die Welt ist so geräumig und der Kopf ist so beschränkt. In diesem Fall ist es eine Wohltat, das Gehirn nicht ständig mit neuen Informationen zu füttern, sondern einfach mal abzuschalten.

Quellen:
https://www.ins-netz-gehen.de/tipps/handynutzung-und-mediennutzung-reduzieren/
https://www.coaching-friedrichshain.de/achtsamkeit-und-digitale-medien/
https://www.einfachganzleben.de/leben-balance/digital-mindfulness-achtsam-trotz-digitalisierung


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