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Nachhaltige Zukunft: Plastikmüll reduzieren!

Jeder von uns kennt Plastik, denn es durchzieht unser komplettes Alltagsleben. Es steckt in der Verpackung von Zahnpastatuben und als Mikroplastik im Gel bestimmter Sorten. Cremes, Shampoos, Duschgel und Seife, sie alle werden von Herstellern in praktische Plastikgehäuse gezwungen. Selbst vor Lebensmitteln macht das Erzeugnis keinen halt, denn es dient zum Frischhalten von Käse, Wurst und sogar Gemüse oder Obst.

Getränke in der Plastikflasche sind einfach zu tragen, in der Freizeit erfüllt das Material Vorteile in Sachen Dehnbarkeit, Belastung und weniger Verschleiß. Produzenten nutzen es um Spielzeuge zu erschaffen oder den Sportbereich zu fördern aber auch für den Transport und die Logistik von Lieferungen ist es im Einsatz sowie in der Pharmazeutik, der Forschung, der Medizin oder der Technik. Es gilt als preiswert und stabil, doch die wenigsten Menschen denken daran, dass es vor allem unsere Umwelt schädigt.


Ein Relikt mit Folgen: Kunststoff in der Umwelt

Über den Klimawandel gehen die Meinungen auseinander und selbst seriöse Forscher diskutieren über Temperaturnuancen und tatsächliche Einflüsse über den Menschen, Vulkan oder das Methan von Kühen sowie Sonnenstürme und Umlaufbahnschwankungen. Tatsächliche Einflüsse menschlicher Art finden Interessierte, wenn sie ihren Blick in Richtung Umwelt schwenken. Dort ist das Plastik aus unserem gewohnten Lebensbereich längst in der Natur angelangt, auch wenn wir es auf den ersten Blick kaum wahrnehmen.

Dabei werden noch viele Generationen nach uns anhand unser Plastikabdrücke erkennen, welche Fehler unsere Gesellschaft zu verantworten hatte. Das größte Problem an erster Stelle ist die Entsorgung von Plastik. Aus dem herkömmlichen Müllkreislauf genommen, verschwinden Plastiktüten oder Verpackungen in Wald und Flur. Dort lösen sie sich aber nicht vollständig auf. Es braucht Hunderte bis Tausende von Jahren, bis Plastik vollständig in seine Bestandteile zersetzt ist und selbst dann ist es noch anhand von Weichmachern und ähnlichen Komponenten nachweisbar.

Eine Tüte benötigt etwa 20 Jahre, bis sie zu kleinen Partikeln zersetzt ist, dickere Kunststoffbestandteile brauchen hierfür deutlich länger. Der Zahn der Zeit nagt zwar an der Oberfläche von Plastikprodukten, doch er führt meist nur zur Korossion, wie es Wissenschaftler mit helfenden Bakterien herausfanden. Zunächst glaubte man eine Lösung in der Vernichtung von Kunststoff gefunden zu haben bis erkannt wurde, dass die kleinen Organismen nur scheinbar für eine Zersetzung des Materials sorgen, in Wahrheit es jedoch nur in nanogroße Stücke verwandeln. Wo das Auge den Plastikpartikel nicht erkennt, bereitet er nun erst Recht Probleme für das gesamte System der Natur. In Staubkorngröße gelangt Plastik in Wasser und in die Luft und damit in den Blutkreislauf von Tieren und Menschen.

Schon jetzt haben Forscher in einigen Lebewesen deutliche Spuren von Kunststoff-Partikel nachweisen können. Es ist längst in unserem Grundwasser angelangt, wir trinken es mit, wir nehmen es durch unsere Hautporen auf und wir atmen es unentwegt ein. Mikroplastik ist die neue Gefahr des Jahrtausends, erzeugt von uns selbst, weil wir immer die bestmöglichsten und praktischsten sowie komfortabelsten Erzeugnisse besitzen oder konsumieren möchten.


Wie Mikroplastik unsere Körper krank macht

Mikroplastik entsteht im Zersetzungsprozess von Kunststoff. Ein weggeworfener Becher aus Plastik liegt nicht einfach nur auf dem Boden. Organismen, Säuren, Sauerstoff und Sonne beschleunigen den Zerfall von Kunststoff, doch sie ändern lediglich seine Struktur, sie zerstören nicht seine chemischen Komponenten. Danach sorgen Erde, Steine, Wasser und Wind für die Zermahlung kleiner Plastikstücke oder tragen sie in Flüsse, wo sie schließlich in unsere Meere gelangen und zu noch kleineren Bestandteilen werden.

Dort schlucken Fische und Meeresbewohner sie. Das zur Bequemlichkeit erschaffene Plastik befällt auch unseren Teil der Nahrungskette und vergiftet schließlich seinen Erschaffer. Dabei gilt dieser Prozess nur als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Längst verschiffen Müllfirmen gewinnbringend Containerladungen an Abfall nach China, Indonesien oder Indien. Nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn, erhalten die Müll-Unternehmen sogar noch Geld von ihren freiwilligen Abnehmern, denn sie verkaufen aussortiertes Material ebenfalls weiter. Alles was nicht benötigt wird fährt gelangt jedoch keinesfalls beaufsichtigt in ein striktes Recyclingverfahren oder zur Verbrennungsanlage, sondern in den nächsten Fluß der unaufhaltsam Richtung Meer fließt. Dort erfassen Strömungen Tonnenweise Plastik der einzelnen Länder und ziehen diesen quer über die Welt.

Inzwischen haben sich schon ganze Müllinseln aus Nano-Plastik und groben Elementen im Pazifik angesammelt, die von Forschern mit aufwendigen Verfahren beseitigt werden sollen, doch es ist ein verzweifelter Kampf gegen Windmühlen. Wo der Kliumaaktivist auf den Verbraucher zeigt hat er seinen Sündenbock in der Regierung oder Abfallwirtschaft gefunden. Auch die Produzenten tragen eine Mitschuld, könnten sie doch schon längst auf Alternativen setzen und so den Kunststoff reduzieren. Es existiert kaum noch ein Ort auf dem Planeten an denen Spuren von Plastik noch nicht gelangt sind, selbst auf dem Mount Everest wird Abfall aus Kunststoff in Bergen von Sherpas herunter gekehrt, den Touristen unachtsam liegen lassen haben.

Mediziner sind sich seit Jahren darüber bewusst, dass der Plastik im Nahrungskreislauf für langzeitliche Schäden bei Mensch, Natur und Tieren führen wird. Neue Zivilisationskrankheiten werden entstehen. Denkbar wären hormonelle Veränderungen im Verhalten über beigefügte Weichmacher oder gar Gefäßverengungen, ausgelöst durch Ansammlungen von Mikroplastik in unseren Venen. Es ist also Zeit das Ziel in die Augen zu fassen und wenigstens Stück für Stück dafür zu sorgen, dass Plastik in diesem Ausmaß aus unserer Welt verschwindet und eine Alternative genutzt wird, die ebenfalls Vorteile bietet.


Wie können Verbraucher den Anteil an Kunststoff reduzieren?

Bereits kleine Taten können große Veränderungen bewirken. So verhält es sich auch mit dem Kunststoff. Wer Verpackungen meidet wird erkennen, dass dies zunächst kaum möglich ist. Fast jedes Produkt besitzt auf der einen oder anderen Seite eine Hülle aus Pappe, Papier, Plastik oder ähnlichen Materialien.

In der Obstabteilung muss es nicht immer die Plastiktüte sein, auch wenn sie kostenlos vom Markt angepriesen wird. Ein Stoffsack hält viele Jahre den Inhalt sicher, kostet wenig und besteht in der Regel aus recyclebaren Fasern. Selbst Gemüse ist so einfach zu transportieren. Wer Angst um das Gewicht hat, zieht den Beutel auf der Waage einfach vom Inhalt ab. Sogar für die meisten Kassierer stellt der Jutesack keine Neuheit mehr dar, denn immer mehr Käufer nutzen ihn. Im Gegensatz dazu stehen die Produzenten und Händler solcher Frischwaren, die es für richtig halten selbst ihre Gurken in Schutzfolie zu verschweißen. Auf solche oder ähnliche Produkte verzichten nachhaltig denkende Kunden.

An der Fleisch- oder Fisch- und Käse-Theke benötigen Einkäufer nicht zwingend Plastikverpackungen. Die Frischetheke erlaubt die Bestellung im Papiersack. Wer wierverwendbare Behältnisse nutzt ist im Vorteil. Dabei sollte Tupper-Ware aus Plastik nicht die erste Wahl sein, denn mit Glasschüsseln samt Deckel wird auch hier auf Kunststoff verzichtet. Überall dort, wo sich das Plastik reduzieren lässt, sollten Nutzer die Option ergreifen. Wo im Supermarkt noch einige Grenzen existieren, bietet ein Besuch auf klassischen Märkten alles was sich nachhaltig denkende Personen wünschen.


Weitere Anregungen, um weniger Plastik zu verwenden

Plastik ist ein chemisch erzeugtes Produkt. Seine Auswirkungen werden zu unseren Lebzeiten nicht von der Erde verschwinden. Deshalb sollten wir alle Hebel in Bewegung setzen, um Kunststofferzeugnisse so fern wie möglich aus unserem Leben zu verbannen, auch wenn dies nicht in allen Bereichen gleichermaßen möglich ist. So bietet Plastik auch einen Vorteil, denn er macht Produkte hygienisch oder schützt sie vor Einwirkungen vor Luft. Wichtig sind diese Vorraussetzungen nicht nur in der Lebensmitteltechnik, sondern auch in der Medizin.

Hauptmüllquelle Nummer Eins sind vor allem PET-Flaschen. Die preiswerten Behälter für Getränke haben sich spätestens Anfangs des Jahrtausends durchgesetzt und sicher manchen Menschen einen Bandscheibenvorfall erspart. Dafür ist ihr Recycling nicht so einfach wie von den Herstellern gerne behauptet und oft findet es überhaupt nicht statt. Sie sind eine echte Falle für Lebewesen an Land und im Wasser, wenn sie als Müll in die Natur gegeben werden und zersetzen sich zudem in das gefürchtete Mikroplastik.

Dabei könnten Hersteller problemlos umschwenken und stattdessen Glasflaschen anbieten. Natürlich ist das Tragen ganzer Kästen schwerer als mit PET-Flaschen, doch in diesem Fall sollte der Verstand über den eigenen Komfort siegen. Auch vor Nutzung von Plastikflaschen sind Menschen nicht verdurstet, als sie Glasflaschen kauften. Zudem bietet Glas eine deutlich bessere Eigenschaft, denn es ist einfach wiederzuverwenden und wird in seinem Ursprung aus Sand erschaffen. Zusätzlich kann Glas auch in die Umwelt gelangen. Zwar führen Glasscherben zu unschönen Erlebnissen aber seine Struktur zersetzt sich im Laufe der Zeit zu Sand, wie der berühmte Bottle-Beach in den USA beweist.

Informationsquellen:
https://www.t-online.de/leben/id_49362794/glasflasche-oder-plastikflasche-was-ist-besser-.html
https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/plastikmuell/10-tipps-fuer-weniger-plastik
https://www.printplanet.de/wissenswertes/rund-um-produkte/taschen/diy-tipps-jutebeutel-selbst-gestalten


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