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Neobroker vs. Klassische Online-Broker

Was können Neobroker?

neobroker vergleichenNiemand hätte 2015 gedacht, dass eine App namens „Robinhood“ einen Trend lostreten würde. Die Anwendung war der erste Neobroker auf dem Markt und stellte seinen Nutzern eine Handelsplattform zur Verfügung, auf der sie Wertpapiere und andere Börsenprodukte handeln konnten. Das kam einer kleinen Revolution gleich, da der Börsenhandel bis dahin nur bei Banken möglich war. Es folgten schnell viele weitere Neobroker-Apps.
Seit 2019 gibt es auch Neobroker, die von deutschen Fintech-Unternehmen (Fintech = Akronym aus „Financial Technology“) entwickelt werden. Das erste Fintech mit eigenem Broker am Start war Trade Republic. Mittlerweile gibt es auch hierzulande viel Auswahl an Neobrokern, wobei erkennbar wird, dass Alternativen wie Smartbroker das Beste aus beiden Welten vereinen können. Wie sich Neobroker von klassischen Brokern, wie sie Banken im Angebot haben, unterscheiden, wird in diesem Artikel auf den Grund gegangen.

Klassische Online-Broker

Als klassische Online-Broker werden hier jene Broker bezeichnet, die von Banken (Filial- und Direktbanken) oder von Finanzdienstleistern wie zum Beispiel Flatex angeboten werden. Die Merkmale und Besonderheiten im Überblick:

1. Produktspektrum

Diese klassischen Broker bieten standardmäßig den Handel an deutschen, sowie häufig auch ausländischen Börsenplätzen an. Außerbörslicher Handel wird mittlerweile auch von vielen Online-Brokern zur Verfügung gestellt. Durch den Zugang zu den klassischen Börsen ist es Kunden damit möglich, so gut wie alle Wertpapiere und Fonds zu handeln. Bei einigen Online-Brokern können sogar Derivate wie CFDs gehandelt werden.

2. Gebühren

flatexUm Wertpapiere handeln zu können, benötigt man zunächst ein Wertpapierdepot, in dem die einzelnen Positionen verwahrt werden. Filialbanken erheben üblicherweise Gebühren für die Verwaltung des Depots, während es bei einigen Direktbanken kostenlos ist. Die Vermutung liegt nahe, dass alle Anbieter von reinen Online-Brokern keine Depotführungsgebühren verlangen. Das ist jedoch ein Trugschluss. Zum Beispiel erhebt der in Deutschland sehr beliebte Online-Broker Flatex eine Depotverwaltungsgebühr in Höhe von 0,1% bezogen auf die Kurswerte im Depot.
Kauft man über einen Online-Broker Wertpapiere, werden für die Transaktionen üblicherweise Ordergebühren fällig. Oft ist das eine prozentuale Provision, die sich nach dem Ordervolumen richtet. Häufig kommt dann noch ein Preis in Form einer festen Gebühr dazu.

3. Depotübertragung

Der Übertrag eines Depots von einem Online-Broker zu einem anderen gestaltet sich in den meisten Fällen problemlos, da sie häufig eine sehr breite Handelspalette abdecken. Dadurch geraten Kunden nur selten in die Situation, dass eine Position, die bei Broker A erstanden wurde, bei Broker B nicht mehr handelbar ist.


Neobroker

Neobroker kommen in den allermeisten Fällen in Form einer App daher – und oft ausschließlich als solche. Die Merkmale und Besonderheiten im Überblick:

1. Produktspektrum

neobroker verwendenDie allermeisten Neobroker stellen ihren Kunden nur einen einzigen Handelsplatz zur Verfügung: den Außerbörslichen. Dadurch reduziert sich die Auswahl an handelbaren Wertpapieren drastisch. Der Vorteil des außerbörslichen Handels ist zwar, dass er günstiger ist als der Handel an klassischen Börsenplätzen, da keine Makler-Courtagen und Börsenplatzgebühren anfallen, jedoch ist der Spread (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis) oft höher. Deswegen sollten Kunden, die den Direkthandel nutzen, die Kurse der dort angebotenen Wertpapiere immer mit den Kursen im klassischen Handel vergleichen, um zu vermeiden, dass man zu einem ungünstigen Preis kauft oder verkauft.
smartbroker testenSmartbroker ist einer der wenigen hybriden Neobroker, der hier eine Ausnahme darstellt. Dieser bietet seinen Kunden sowohl den außerbörslichen Handel als auch den Handel an klassischen Börsenplätzen (im In- und Ausland) an. Dadurch erhöht sich nicht nur die Auswahl an handelbaren Wertpapieren, sondern es ermöglicht auch ein höheres Ordervolumen zu oft deutlich besseren Kursen.

2. Gebühren

Was alle Neobroker gemein haben: Sie bieten ihren Kunden ein kostenloses Wertpapierdepot an.
Bei den Ordergebühren unterbieten sie die klassischen Online-Broker oft drastisch. Trade Republic verlangt zum Beispiel nur einen symbolischen Euro pro Transaktion, während Smartbroker auf Ordergebühren komplett verzichtet, sofern die Transaktion per Direkthandel getätigt wird.

3. Depotübertragung

Die Übertragung eines bestehenden Depots zu einem Neobroker ist oft nicht möglich, da viele Neobroker nur ein beschränktes Angebot an handelbaren Wertpapieren haben.
Trade Republic bietet seinen Kunden einen Depotübertrag an, sofern die Positionen im Depot auch alle bei Trade Republic handelbar sind.
Bei Smartbroker hingegen ist das Übertragen des Depots problemlos möglich, da er durch die Anbindung an den klassischen Börsenhandel sämtliche Wertpapiere handelbar macht.


Für wen eignet sich ein Neobroker?

neobroker testenWer oft und viel handeln möchte, für den empfiehlt sich das Nutzen eines Neobrokers. Damit lassen sich die Kosten für die Transaktionen im Vergleich zu klassischen Online-Brokern drastisch reduzieren.

Je nachdem für welchen Anbieter man sich entscheidet, muss man jedoch unter Umständen eine begrenzte Auswahl an Wertpapieren und Fonds in Kauf nehmen.

Quellen:
https://www.der-bank-blog.de/neobroker-wertpapiergeschaeft/direktbank/37669257/
https://smartbroker.de/#lhandelsplatze
https://www.ig.com/de/trading-glossar/broker-definition
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/wirtschaft/boerse/boerse-a-bis-z-100.html


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