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Treppenlift auf Krankenschein: Wann die Krankenkasse den Umbau voll finanziert

Was, wenn es für alle Haushalte – ungeachtet des Haushaltseinkommens - die Möglichkeit gäbe, sich adäquat auf alle Eventualitäten vorzubereiten, die das Alter so mit sich bringen kann? Wenn es möglich wäre, sich den altersgerechten Umbau der Wohnung oder des Hauses zum überwiegenden Teil von der Pflegekasse finanzieren zu lassen? Wäre die Bereitschaft zum Umzug vorhanden?

Denken wir das Leben neu

Treppenlift beantragenLeben – das bedeutet für uns alle Geburt, Kindheit, Jugend, Erwachsenwerden, Altern und Sterben. Viele von uns haben bei diesen Lebensabschnitten bestimmte Bilder im Kopf. Wir denken bei einem Kind an Kindergarten oder Schule, bei einem Jugendlichen an die erste Liebe, bei Erwachsenen vielleicht an die Freuden (und Leiden) der Elternschaft. Nur über das Altern machen wir uns nicht so gerne Gedanken und schieben das Thema weit von uns weg.

In unserer westlichen Welt wird das Alter gerne verheimlicht oder oft einfach nicht erwähnt. Schauen wir in Zeitschriften, Magazine oder im Fernsehen, sehen wir überwiegend junge Gesichter. Alte Menschen verschwinden aus dem Sichtfeld der Öffentlichkeit. Bis uns das Alter zwingt, hinzusehen und sich einzugestehen: Auch ich werde älter. Auch ich werde krank. Auch ich lebe nicht ewig.

Man sagt, es gibt nur eine Gerechtigkeit im Leben. Nämlich die, dass alle Menschen alt werden und sterben. Niemand bleibt ewig jung. Grund genug, sich auf die letzte Phase des Lebens ebenso gut vorzubereiten, wie auf alle anderen Lebensphasen. Denn eine gute Vorausplanung kann nicht nur den Lebensabend enorm erleichtern: Sie sorgt dafür, dass man auch im Alter genau so leben kann, wie es die Wunschvorstellung hergibt. Denn nicht selten ist es gerade die Umsetzung von Maßnahmen zur Schaffung von Barrierefreiheit, die Jahre oder Jahrzehnte später dafür sorgt, dass pflegebedürftige SeniorIn nicht ins Pflegeheim müssen.

Die Zuschüsse sind großzügig, und dennoch zu gering

Treppenlift foerderungDenken wir das Leben neu. Und denken wir auch an das Alter. Wenn wir das tun, müssen wir uns zunächst einmal folgende Frage stellen: Habe ich die Möglichkeit, mein Zuhause zu einem barrierefreien Haus oder einer altersgerechten Wohnung umzubauen? Habe ich die finanziellen Mittel dazu? Und wenn ja: Gibt es dennoch Fördermöglichkeiten?

Es gibt Fördermöglichkeiten. Und zwar für jeden. Die Träger der Pflegeversicherung bezuschussen wohnumfeldverbessernde Maßnahmen mit einem Förderbetrag von bis zu 4.000 Euro. Voraussetzung dafür: Die Person ist pflegebedürftig und kann mindestens Pflegestufe 1 vorweisen.

Obwohl es sich um einen großzügigen Zuschuss handelt, muss eines dennoch gesagt werden dürfen: Große Umbaumaßnahmen sind mit 4.000 Euro noch nicht durchführbar. Schon allein die Installation eines Treppenlifts übersteigt diesen Betrag. Ein solcher kostet - je nach Art des Lifts und Aufbau der Treppe - zwischen 3.500 und 15.000 Euro. 15.000 Euro - für viele Rentner mehr ein Jahreseinkommen. Die durchschnittliche Rente in Deutschland (alte und neue Bundesländer kumuliert) beträgt 922 Euro.

Was also tun, um das Leben im Alter abzusichern?

Treppenlift zuschussUm zu einem Treppenlift zu kommen, bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Wer sich mit dem Umbau noch vor Pensionsantritt beschäftigt, kann sich entweder den nicht rückzahlbaren KfW-Zuschuss 455-B oder den zinsgünstigen KfW-Kredit 159 sichern. Mit dem Zuschuss übernimmt die Kreditanstalt für Wiederaufbau bis zu 10 % der entstehenden Kosten – maximal jedoch 6.250,- Euro. Heißt: Es müssten bauliche Maßnahmen um 62.500,- Euro umgesetzt werden, um den vollen KfW Zuschuss zu erhalten. So viel kostet nicht einmal der Einbau eines Treppenlifts und die Schaffung von Barrierefreiheit in Badezimmer und Küche zusammen – Luxusversionen ausgenommen. Bei unserem Beispiel von maximal 15.000 Euro für die Montage eines Hublifts würde von der KfW hingegen lediglich ein Zuschuss von 1.500,- Euro bewilligt. Nicht schlecht, aber dennoch mager.

2. Mit Beginn des Umbaus in der Pension und bei Pflegegrad 1, ist in vielen Fällen nicht mit einer Kreditzusage zu rechnen. Es bleibt dann nur die Möglichkeit, finanzielle Reserven für den Einbau eines Treppenlifts aufzuwenden und sich zusätzlich entweder für die Förderung der Pflegekasse oder für den Zuschuss der KfW zu entscheiden. Beide Gelder sind nicht miteinander kombinierbar. Demnach sind maximal 4.000 Euro möglich. Die restlichen 11.000 Euro sind selbst zu berappen.

Tipp: Wer sich für den Einbau eines gebrauchten Treppenlift entscheidet, kann noch einmal bis zu 60 % sparen. Neu aufbereitete, generalüberholte Treppenlifte sind bereits um einen Preis ab 400,- Euro zu haben. Das zahlt sich aus! Der Förderbetrag von der Pflegekasse ist übrigens sowohl für die Neuware als auch für die gebrauchte Version verfügbar.

Die gute Nachricht: Volle Kostenübernahme ist möglich!

Warum denken wir das Leben nicht neu? Weil wir manchmal zu bequem sind. Manchmal sind wir vielleicht zu ängstlich oder Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen genug.

Fakt ist: Es gibt eine Möglichkeit, um zur vollen Kostenübernahme durch die Pflegekasse zu kommen. Die beispielhaft angesetzten 15.000 Euro übernimmt die Kasse in vollem Umfang – unter bestimmten Voraussetzungen.

Schon mal an eine Senioren-WG gedacht?

Treppenlift kfw

Wäre es vorstellbar, das eigene Haus oder die Wohnung zu verkaufen, zu vermieten oder noch zu Lebzeiten zu vererben? Wenn ja, dann besteht die Option, dafür in eine gesellige Senioren WG zu ziehen. In einer Wohngemeinschaft teilen nicht nur Menschen gleichen Alters ihr Leben, sondern können sich auch die Kosten für den Umbau des Hauses teilen. In Verbindung mit der Förderung durch die Pflegekasse heißt dies folgendes: Wer eine WG zu viert bewohnt und jeder WG-Bewohner zumindest Pflegegrad 1 vorweisen kann, so erhält jede Person die bereits bekannten 4.000,- Euro Förderung zur Umsetzung wohnumfeldverbessernder Maßnahmen. Bei vier Personen sind das in Summe 16.000 Euro. Damit lässt sich auch der teure Treppenlift zur Beförderung von Rollstühlen finanzieren. Ein Umbau, der vielleicht in einigen Jahren oder Jahrzehnten den Umzug ins Pflegeheim erspart.

Eine Senioren WG? Warum eigentlich nicht? In Gesellschaft ist das Leben doch viel freundlicher. Gerade auch im Alter. Noch dazu macht die Wohngemeinschaft die Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung von Barrierefreiheit für jeden erschwinglich. Auch für Menschen mit Durchschnittspension.

Quellen:

https://ts-treppenlifte.de/service/gebrauchte-treppenlifte/
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/...
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/F%C3%B6rderprodukte/...
https://real-treppenlift.de/treppenlifte/berlin/#section-711-32
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/leistungen-der-pflege/wohnumfeldverbessernde...


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