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Wie Sie Kleidermotten aus Ihrem Schrank fernhalten

Wenn das Lieblingskleid lang im Schrank hing und Sie sich auf den ersten Tag freuen, an dem es wieder getragen werden kann, dann ist es umso niederschmetternder, wenn der gute Zwirn beim Herausnehmen Löcher hat. Kleidermotten sind hier die Übertäter. Die kleinen Insekten fühlen sich sehr wohl in einem Kleiderschrank und laben ihren Gaumen an den guten Stoffen. Doch wie sind sie zu vertreiben und vor allem: Was ist zu tun, damit sie gar nicht erst in den Schrank gelangen?

Die klassische Kleidermotte

insect-6508893_640Neben der Lebensmittelmotte sind Kleidermotten die Bewohner des Haushaltes, die nicht nur am häufigsten vorkommen, sondern auch den meisten Schaden anrichten können. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie kleine Nachtfalter, was die Identifikation noch komplizierter macht. Lediglich dunkle Punkte auf dem Korpus und gelb-graue Hinterflügel lassen ein Erkennen zu.

Die kleinen Tiere gelangen durch das Fenster oder geöffnete Türen in den Kleiderschrank. Der perfekte Brutort für den Nachwuchs, da sie sich und die Larven ausschließlich von Textilien ernähren. Dies ist der Grund für die kleinen Löcher, die in den Stoffen zu finden sind.


Wie kann ich den Befall frühzeitig erkennen?

Spinnweben im Kleiderschrank sind der erst offensichtliche Hinweise auf einen Tierbefall. Dabei muss es sich nicht um die Motten handeln. Wer aber dann kleine weißliche Eier oder bereits Löcher auf der Kleidung findet, sollte schnell handeln.


Was kann ich gegen die Kleidermotten tun?

wardrobe-5961254_640Zunächst ist es hilfreich alle Kleidung, die von Motten befallen ist zu waschen oder zu entsorgen. Dies richtet sich nach dem Ausmaß des Schadens. Wo nur Eier zu finden sind, reicht eine gründliche Wäsche bei mindestens 40 Grad aus. Bei Unterwäsche ist allerdings das Verwerfen zu empfehlen, um eine Kontamination des Intimbereichs zu vermeiden.

Durch das Anbringen von Pheromonfallen in Form von Klebestreifen gelangen die männlichen Tiere zu ihrem Ende. Sie lassen sich von dem Geruch blenden, da sie der Annahme sind ein Weibchen wahrzunehmen. Einmal auf dem Streifen bleiben sie kleben. Mit dieser Variante kann die Bekämpfung jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Für die schnellere Alternative bieten sich chemische Vernichter an, die im betroffenen Schrank und den umliegenden Möbeln zu verteilen sind. Auch nach dieser Anwendung ist das Waschen der Kleidung zwingend erforderlich.

Sollten die Tiere immer wieder kommen, ist die Hilfe eines Schädlingsbekämpfers gefragt.


So können Sie sich schützen?

Vorsicht ist auch in diesem Falle immer besser als Nachsicht. Wer bereits von Anfang an darauf achtet, dass keine Kleidermotten im Schrank einen Platz finden, der muss sich mit dem Befall gar nicht auseinandersetzen.

  1. Ätherische Öle: Lavendel, Pfefferminze oder Patschuli verschämt der Geruchssinn dieser Tiere. Wer also einen Duftbaum oder Duftkissen zwischen der Wäsche lagert oder an eine der Schrankseiten im Inneren hängt, kann die Tiere in Schach halten. Der angenehme Nebeneffekt: Die Wäsche erhält immer einen frischen Duft.
  2. Gut schließende Türen: Kleiderschränke, die immer offen stehen haben auch ein erhöhtes Risiko des Mottenbefalls. Daher ist es zu empfehlen immer nach Öffnungen zu sehen und den Schließmechanismus der Türen regelmäßig zu prüfen.
  3. Kleidersäcke: Da ein Befall nie ganz auszuschließen ist, bleibt das Verwahren der edlen Kleidungsstücke in Kleidersäcken. Über den Reißverschluss und die Schutzhülle werden die Kleider ausreichend abgedeckt.
  4. Hygiene: Das regelmäßige Auswischen oder Aussaugen eines Schrankes erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere oder Eier mit entfernt werden.
  5. Wärme: Gerade im Sommer, der Hochzeit der Kleidermotte, ist das Trocknen der Wäsche in der Sonne zu empfehlen. Durch die Wärme trocknen kleine Larven und Eier aus, was die Fortpflanzung unterbindet.
  6. Föhnen: Wer sich nicht sicher ist, ob ein Befall vorliegt, der kann vorsichtshalber die Kleidung mit einem Föhn gründlich bearbeiten. Dies ist aber nur bei natürlichen Stoffen möglich. Bei synthetischen Mischungen kann es zum Schmelzen der Fasern kommen.

Wie entsorge ich die Kleidung richtig?

Befallene Kleidung ist immer in einer Plastiktüte oder einem separaten Müllbeutel zu entsorgen. Am besten die Stoffe direkt in die Mülltonne außerhalb des Hauses schaffen, damit die Motte keinen weiteren Angriffspunkt im Haushalt findet.

So klein und unscheinbar sie auch sein mögen, die Tierchen können einen großen Schaden anrichten. Besonders die Vorliebe für hochwertige Stoffe und Wolle machen sie zu einer Gefahr im Kleiderschrank. Neben der hygienischen Komponente sind auch finanzielle Schäden nicht zu unterschätzen.

Wer unter einem Befall leidet, sollte mit natürlichen Insektiziden dagegen angehen oder sich professionelle Hilfe suchen. Allerdings ist die Vorbeugung des Befalls ein guter Schritt in den richtigen Kleiderschutz.

Quellen:
https://www.umweltbundesamt.de/kleidermotte
https://www.tag24.de/ratgeber/haushalt/kleidermotten
https://www.jumpradio.de/thema/quicktipp/kleidermotten-bekaempfen-100.html


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