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Emotionale Intelligenz bei Eltern: Der Schlüssel zu einer tieferen Verbindung mit ihren Kindern

Emotionale Intelligenz (EI) stellt die Fähigkeit dar, Gefühle von sich selbst, aber auch von anderen zu erkennen, richtig zu deuten und damit umzugehen. Sie umfasst verschiedene Fähigkeiten, einschließlich der Bewusstheit über die eigenen Emotionen, der Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, und der Fähigkeit, Empathie für die Gefühle anderer zu empfinden. Besonders in der Eltern-Kind-Beziehung spielt sie eine übergeordnete Rolle, da alle Menschen mit dieser Eigenschaft geboren werden.

Stellt sich nur die Frage, warum haben Eltern meist davon weniger und wie können sie diese wieder erlangen, um die Kommunikation mit ihren Kindern zu verbessern?

Das macht emotionale Intelligenz im Erwachsenenalter schwerer

Während Kinder mit der Geburt vor allem auf sich selbst konzentriert sein können, alles wahrnehmen und mit sich sowie ihrem Umfeld aktiv interagieren, kommen mit zunehmendem Alter immer mehr Einflüsse hinzu, die die bewusste Wahrnehmung stören.

Viele Erwachsene haben durch veraltete Erziehungsmethoden nie gelernt, ihre eigenen Gefühle zu erkennen oder angemessen darauf zu reagieren. “Dieser Mangel an emotionalem Bewusstsein macht es schwierig, die Emotionen ihrer Kinder zu verstehen oder empathisch auf sie zu reagieren.”, so Isabelle Miller. Die Art und Weise, wie jemand erzogen wurde, spielt eine große Rolle dabei, wie er als Erwachsener mit Emotionen umgeht. Eltern, die in einer Umgebung aufgewachsen sind, in der emotionale Ausdrücke nicht gefördert oder sogar unterdrückt wurden, könnten Schwierigkeiten haben, ihre emotionale Intelligenz zu entwickeln.

Die Expertin weiß, dass auch äußere Einflüsse und Stress schon in jungen Jahren die Ausprägung eigenen emotionalen Intelligenz stören. “Kinder müssen sich entfalten können, die eigenen Gefühle verarbeiten und kennenlernen. Wenn sie aber ständig mit Verpflichtungen, Medien und Einflüssen in Kontakt stehen, bleibt diese wertvolle Zeit aus. Anstatt sich selbst in den Fokus zu stellen und zu beobachten, versinken sie in Pflichten und oberflächlichen Bedürfnissen.” Es entsteht eine Reizüberflutung der Sinne. Eine Form der Besetzung durch äußere Einflüsse, aus der sich die meisten auch später nicht mehr befreien können, da sie zu antrainiert ist.

Insbesondere im Erwachsenenalter, sobald die Verantwortungen ansteigen, verschärft sich dann die Situation. Immer im Bedürfnis nach schnellsten und leichtesten Lösungen, um das nächste Problem angehen zu können, bleiben tiefgreifende Überlegungen und die Beachtung der emotionalen Komponenten aus.

Bei vielen kommt eine Bindungsangst hinzu. Selbst gegenüber den eigenen Kindern regulieren sich viele Eltern, um nicht in ein schlechtes Gewissen zu geraten. “Die Angst davor, eigene Fehler zu erkennen oder noch mehr Herausforderungen bewältigen zu müssen, bremsen viele Eltern enorm.”

Was dieser Mangel für ein Kind bedeutet

Insbesondere Kinder leiden unter dieser Form des Missverstandenseins. Sie trauen sich gar nicht mit ihren Eltern über bestehende Probleme zu sprechen, da stereotypische Maßnahmen, wie Regeln, Urteile oder direkt Lösungsvorschläge in den Raum geworfen werden.

Daraus entstehen Verhaltensweisen, die noch mehr Widerstand aufkommen lassen. Das Kind verschließt sich vor seinen Eltern während Mutter und oder Vater versuchen nach schnellen Lösungen zu suchen. “Nicht zuletzt deshalb werden viele Kinder zu endlich vielen Ärzten gebracht, mit dem Verdacht der Verhaltensauffälligkeit oder ADHS. Aber niemand fragt nach dem Warum! Dabei liegt die Lösung meist in einem offenen und unvoreingenommenen Gespräch.”

Wie kann ich als Elternteil emotionale Intelligenz wieder erlernen? - Tipps von Isabelle Miller

Die Grundbausteine sind in jedem Menschen vorhanden und lassen sich wieder lernen, wenn eine Person dazu bereit ist.

Die Expertin für Eltern-Kind-Beziehung Isabelle Miller hat dafür drei goldene Regeln aufgestellt.

  1. Erkenne und akzeptiere deine eigenen Gefühle, die du täglich wahrnimmst. Nur so kannst du die Emotionen natürlich verarbeiten, dass die daraus bei dir entstehen.
  2. Höre aktiv zu und gebe deinem Kind die Chance ohne Urteile oder Lösungsvorschläge direkt über das zu sprechen, was es bedrückt. Keine Ablenkung - nehme die Situation bewusst wahr und fühle sie. .
  3. Lasse dir helfen: Nutze Eltern-Kind-Sprechstunden, aber auch den Austausch mit anderen Fachpersonen, um der Beziehung zwischen dir und deinem Kind zu helfen.

Kinder leben auf und sind frei

Wer diese Ratschläge beachtet, wird merken, dass Kinder viel einfacher zugänglich werden. Sie sprechen ungehemmt über ihre Bedürfnisse, was sie beschäftigt und schlagen mitunter selbst einfach Lösungen vor, die die Situation entschärfen.

Die Entwicklung emotionaler Intelligenz kann Zeit und Geduld erfordern, aber die Vorteile für die Eltern-Kind-Beziehung sind immens. Ein besseres Verständnis und Management von Emotionen kann zu einer stärkeren, gesünderen und erfüllenderen Beziehung zwischen Eltern und Kindern führen.

Quellen:
https://besetzungen-ade.com/leistungen/familienberatung-konflikte/
https://www.unternehmer-deutschlands.de/besetzungen-ade-miller-im-interview/
https://handwerkszeug-eltern-kinder.de/emotionale-intelligenz/

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