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IT-Sicherheit: Als eine Pandemie für einen chancenreichen wirtschaftlichen Wandel sorgte

Man kann sogar einem Ereignis wie einer Pandemie etwas Gutes abgewinnen: Die Digitalisierung wäre niemals in solch einem Tempo vorangeschritten, hätte Corona nicht Büroflächen, Flughäfen, Einkaufszentren und Flaniermeilen lahmgelegt. Was von Corona bleibt? Eine schöne, neue Wirtschaftswelt. 

IT-Sicherheit vor der Pandemie

Als sich Jan Bindig im Jahr 2017 hinsetzte, um ein Buch über das IT-Security Mindset zu schreiben, hatte er vor allem eines im Sinn: Er wollte es Entscheidern aus dem Mittelstand mittels praxistauglicher und leicht umzusetzender Hilfestellungen einfacher machen, einen Einstieg in das wichtige Thema IT-Sicherheit zu finden. Schließlich, so der IT-Spezialist und CEO, „hängt im Zweifel die Existenz des gesamten Unternehmens davon ab“.

Als das Sachbuch 2018 erstmals erschien, bekam es sowohl von den Kammern als auch von unterschiedlichen Branchen wie etwa der Finanzbranche viel positives Feedback. In vielen Fällen wurde es zu einem Standardwerk, das von der Unternehmensführung gerne an die Belegschaft im mittleren Management übermittelt wurde. Besonders gelobt wurde die Verständlichkeit, mit der gelang, komplexe Inhalte zu transportieren. So erschließt sich das Thema in kürzester Zeit auch dem bis dato uninteressierten Laien.

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Seit dem erstmaligen Erscheinen des Buches hat sich die Geschäftswelt gewandelt. Verantwortlich dafür ist das Jahr 2020, welches ohne Zweifel Einzug in die Geschichtsbücher halten wird. Das historische Pandemiejahr wird nicht nur in die allgemeine Geschichtsschreibung, sondern auch in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Dort wird es als das Jahr bekannt werden, in welchem erstmals eine Pandemie für die notwendigen Umstrukturierungen in der Wirtschaft sorgte. Parallel dazu haben sich im Krisenjahr nicht zuletzt auch durch die Nutzung von Homeoffice Arbeitsplätzen neue Angriffsvektoren für Cyberkriminelle ergeben. Allein beim Datenretter Recoverylab wurden mehrfach Daten wiederhergestellt, die zuvor durch kriminelle Hacker gelöscht und über ein Lösegeld wieder den Opfern angeboten werden sollte.

Was die Pandemie gelehrt hat

castle-2734963_1920Vorangetrieben wurde im Jahr 2020 so einiges. Auch im Hinblick auf die IT-Sicherheit. Das Sicherheitsbewusstsein hat sich in diesem Jahr sichtlich verändert. Endlich nimmt Deutschland das Thema IT-Security ernst.

Das Wissen über Sicherheitsthemen nimmt zu. Verantwortlich dafür sind neben privaten Aufklärern wie Jan Bindig auch die Ministerien, die fachkundige und vertrauenswürdige Informationsangebote öffentlich zugänglich machen. Bund, Länder und Private folgten dem Ruf nach mehr Aufklärung und bauten das Angebot an IT-Sicherheitsberatung stark aus.

Im Jahr der Pandemie wurde eine neue Abteilung im Bundeskriminalamt eingerichtet: Die Abteilung Cybercrime (CC). Daraufhin verbesserte sich die Effektivität der Cybercrime-Strafverfolgungsbehörden, was sich wiederum positiv auf die digitale Sicherheitslage in auswirkte: Laut Sicherheitsindex 2020 des gemeinnützigen Vereins DsiN (Deutschland sicher im Netz) haben die registrierten Sicherheitsvorfälle im Vergleich zu den Vorjahren abgenommen. Lag der Sicherheitsindex im Jahr 2014 noch bei 60,2, und im Jahr 2019 bei 62,3, konnte der Gesamtindex im Jahr 2020 erfreulicherweise auf 62,8 Punkte gesteigert werden. Das heißt, wir werden immer besser darin, Cybercrime zu erkennen und abzuwehren.

Die Umsetzung von Digitalisierungs- und Abwehrstrategien bringt den deutschen Unternehmen kurz- und langfristig enorme Vorteile. Diese hat das Land Deutschland als Wirtschaftsstandort auch bitter nötig, denn das Coronavirus hinterlässt seine Spuren; Schäden, die oft erst im Nachhinein behoben werden können. Von der Digitalisierung der Logistik-, Produktions- und Vertriebsprozesse, die im Pandemiejahr 2020 mit Siebenmeilenstiefeln vorangeschritten ist, dürfen sich Unternehmer daher viel erhoffen. Vor allen Dingen dürfen sie sich zweifellos Hoffnungen auf einen Wettbewerbsvorteil machen. Denn der Grad der Vernetzung von Information, Kommunikation, Produkten und Dienstleistungen wird mehr und mehr zu dem Wettbewerbsfaktor schlechthin. Unternehmen, die keine Investitionen in die digitale Transformation tätigen wollen oder können, werden abgehängt.

Förderprogramme unterstützen die Bewegung

Für fehlendes Kapital zum Ausbau des Bereichs IT-Security gibt es im Jahr 2021 übrigens keine Ausrede mehr: Um die Umsatzeinbußen von Betrieben, die der Digitalisierung hinterherhinken, deutlich zu verringern, fördert der Bund die digitale Transformation kleiner und mittlerer Betriebe. Mit dem Förderprogramm „Digital Jetzt“ winken Zuschüsse zwischen 17 000 und 50 000 Euro. Unternehmen tun gut daran, diese Finanzspritze in Anspruch zu nehmen, denn ohne die Investition in Digitalisierungsprojekte sind sie langfristig zum Scheitern verurteilt.

Jeder Krise lässt sich etwas Positives abgewinnen. Im Falle der Pandemie ist es die Entwicklung der deutschen Unternehmen. Wer hätte das gedacht, dass eine Pandemie die Digitalisierung vorantreiben kann? Die Ausreden von Spätzündern zählen nicht mehr. Nachdem die Informationsangebote und Investitionsförderungen ausgebaut wurden, liegt der Ball im Jahr 2021 nun eindeutig bei den Entscheidern. Nun sind sie an der Reihe, in die Digitalisierung – und damit verbunden in die dafür erforderliche IT-Infrastruktur - zu investieren.

Quellen:
https://pentest24.de/blog/allianz-analyse-immer-hoehere-schaeden-durch-cyber-erpressung/
https://www.recoverylab.de
https://www.m-vg.de/autor/8823-jan-bindig/

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