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Second-Hand – Wie Sie bares Geld sparen können

Gebrauchte Dinge müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Besonders Kleidung, Spielzeug und Bücher erfreuen sich an einem großen Markt. Menschen neigen dazu Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen oder nur selten nutzen. Die Reste der Zeit warten die Habseligkeiten im Schrank oder dem Regal auf ihren Einsatz. Dabei freuen sich viele über die Möglichkeit günstig gute Qualität zu kaufen. Und auch Sie können einen Vorteil daraus haben. Entdecken Sie die Welt der Flohmärkte und gebrauchten Artikel, die Ihnen viel Zeit und Mühe ersparen können.

Ist Secondhand etwas für Arme?

Auf diese Frage kann als Antwort ein definitives „Nein“ folgen. Kleidung, Möbeln oder Schmuck ein zweites Leben zu verleihen, ist nichts anderes als ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Allerdings in einer niedrigeren Preisklasse.

Natürlich haben viele Menschen, die wenig Einkommen haben, durch ein beschränktes Budget kaum eine Wahl neue Dinge zu erwerben, aber die meisten Verkäufer in diesem Bereich schätzen den Wert der Dinge. Der Kaschmir-Pullover, der für einen Anlass gekauft wurde und seitdem im Schrank hängt, wird dort nicht schöner. Warum sollte ich ihn dann also nicht verkaufen und jemand anderem die Freude machen?

Neben dem kleinen Zuverdienst, der hier entsteht, schafft es gleichzeitig Platz im Schrank und schützt die Umwelt. Allein die Textilindustrie sorgt anteilig für 20 % der Verschmutzung der Weltmeere. Zusätzlich gelangen nur durch das Waschen von synthetischen Stoffen noch mal 500.000 Tonnen Plastik in die Ozeane. Ganz abgesehen von den Mengen an CO2, die bei der Produktion entstehen und darüber hinaus für den Transport der Waren notwendig sind, kommt alles in allem kein positives Ergebnis dabei heraus.


Welchen Dingen kann ich ein zweites Leben geben?

gothenburg-3805913_640Hier sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Die Liste scheint undenkbar lang. Darum gibt es hier eine gekürzte Version:

  • Kleidung: Besonders für Kinder und Bedürftige machen Flohmärkte viel Sinn und bieten eine Grundlage für die Ausstattung mit notwendigen Dingen. Aber auch im Luxussegment gibt es hier Optionen des Gebrauchtkaufes, um sich trotz fehlender Millionen ein extravagantes Stück leisten zu können.
  • Möbel: Vintage, Retro oder einfach ein zweckdienlicher Schrank: Nicht nur die Mode entwickelt sich weiter, sondern auch Omas Schrank ist wieder im Trend. Warum nachgebaut neu kaufen, wenn es diese doch in Massen auf Dachböden gibt, die nur auf einen neuen Besitzer warten.
  • Elektronik: Besonders Smartphones und Fernseher sind hier gefragt. Mit ständig neuen Vertragsmodellen bleibt das alte Handy schnell in der Ecke liegen. Aber auch Spielekonsolen und dazugehörige Spiele sind beliebt und schonen Secondhand den Geldbeutel.
  • Spielzeug: Puppen, Rennbahnen und Plüschtiere verschlingen Geld, aber Secondhand sind sie genauso gut und gleichzeitig länger im Einsatz.

Wer profitiert von Secondhand?

Im Grunde genommen alle, die es vorziehen ihren Dingen ein zweites Leben zu geben und auf die Entsorgung oder die Abgabe in der Altkleidersammlung verzichten. Weiterhin haben Käufer die Chance auf ein gutes und günstiges Angebot. Mitunter lassen sich so lang gehegte Wünsche erfüllen.

Anmerkung: Wer seine alten intakten Kleider nicht verkauft, sondern in die Altkleiderspende gibt, sollte damit rechnen, dass Großteile davon nach Afrika verkauft werden. Mit gespendeten Artikeln wird hier Umsatz gemacht. Was spricht also gegen einen persönlichen Verkauf an Menschen im Umkreis?

Diese Personenkreise profitieren am häufigsten von Secondhand:

  • Eltern: Kinder haben die Eigenschaft ständig zu wachsen und das schneller als sich der neue Pullover nachkaufen lässt. Aber allein die Erstausstattung bei Babys kann ein Vermögen kosten. Kleidung selbst ist schnell dreckig oder abgelebt. Dennoch gibt es viele Verkäufer, die es durch Zauberhand geschafft haben, dass ihr Artikel noch wie neu aussehen oder es sind, weil die falsche Größe geschenkt wurde. Ob Kinderwagen, Schulranzen oder Kleidung für den Alltag. Alles ist hier günstig zu erwerben, in gutem Zustand und nützlich.
  • Studenten und Einkommensschwache: Mit einem schmalen Geldbeutel kann es sich mit dem richtigen Second-Hand-Kauf gut leben lassen. Somit bleiben Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer nicht uneingerichtet und das ein oder andere Goodie ist auch dabei.
  • Elektronikbegeisterte: Besonders wenn mehr Ersatzteile benötigt werden oder es mal eine andere Konsole sein soll: zum Austesten oder dem langen Spielerlebnis reicht Secondhand immer aus.
  • Trendsetter: Während sich die Mode in allen Bereichen schnell ändert, zeigt sich, dass die Trends der 70er, 80er und 90er regelmäßig wiederkehren. Während andere die Kleidung nicht mehr benötigen oder den alten Schrank der Oma sonst auf den Schrott schaffen würden, lässt sich den Dingen so ein modisches Zweitleben vermitteln.
  • Fahrzeugbesitzer: Neue Scheibenwischer können schnell ins Geld gehen oder ein ganzer Motor. Doch viele verkaufen intakte Bauteile des alten Wagens für einen Bruchteil. Mit einer guten Werkstatt oder eigenem Geschick im Hintergrund lassen sich so viele Euros sparen.

Offline-Second-Hand oder besser Flohmarkt

Flohmärkte und Kleiderbörsen sprießen aus dem Boden wie Blumen. Ganze Städte mobilisieren sich an diesen Tagen und bieten ihre alten Dinge an. Zweifellos ist hier viel Unnützes dabei, aber mit ein wenig Geduld und Verhandlungsgeschick lassen sich Schnäppchen unterschiedlicher Natur erstehen.

Besonders beliebt sind Kinderkleiderbörsen, die teilweise zu jährlichen Ereignissen geworden sind. Sie bieten Eltern die Option sich von Altbeständen zu trennen und neue Artikel in der richtigen Größe zu erwerben.

Der Vorteil hier ist der persönliche Kauf. Im direkten Gespräch mit dem Verkäufer lassen sich nicht nur schnell die passenden Dinge finden, sondern auch eine faire Preisverhandlung ist möglich.

Auch dauerhafte Geschäfte für den An- und Verkauf haben sich in einigen Orten etabliert. Nach der Abgabe der Ware werden diese im Laden ausgestellt und verkauft. Der „Spender“ erhält 50 % des Verkaufspreises. Dies nennt sich Verkauf auf Kommission.


Online-Second-Hand-Angebote

used-clothing-3779497_640Natürlich ist der Hype um Secondhand und dessen Vorteile dem Internet nicht verschlossen geblieben. Im Gegenteil immer mehr Marketplaces, auf Plattformen, wie Amazon oder Facebook entstehen. Es gibt aber auch ausnehmend Portale, die nur für diesen Zweck vorgesehen sind. Ebay Kleinanzeigen ist in den meisten Fällen auf die Abholung der Artikel vor Ort angewiesen, zeigt aber auch Angebote in der direkten Umgebung auf.

Ankaufportale, wie Rebuy oder Momox hingegen übernehmen Artikel von Privatpersonen und zahlen dafür einen kleinen Obolus. Im Schluss besteht die Möglichkeit diese Artikel mit einer genauen Beschreibung des Zustandes zu kaufen. Der Versand erfolgt nach Zahlung und ist abgesichert.

Vinted zählt auch zu diesen Anbietern, die allerdings privaten Verkäufern eine Plattform geben. Über die Organisation in unterschiedlichen Kategorien lassen sich hier Kleidung, Kosmetik, Accessoires oder Spielzeug sowie Kinderausstattung erwerben. Über eine App entscheidet sich der Käufer für eine Ware oder ein ganzes Paket eines Verkäufers und kann dies sicher bestellen.

Der Vorteil hier: Verkaufen ist für Teilnehmer kostenfrei und Käufer entrichten eine anteilige Gebühr für den Käuferschutz. So ist das Geld nicht verloren, wenn eine Sendung nicht ankommt.


Wie erkenne ich gute Second-Hand-Ware?

Wer vor Ort kauft, hat den Vorteil, dass er die Ware auf Schäden oder Macken überprüfen kann. Bei Elektronik empfiehlt es sich alles zu testen. Kleidung und Möbel sollten genau angesehen werden.

Dabei gilt: je höher der Kaufpreis, umso wichtiger die Kontrolle. Markenartikel sollten auf die Echtheit überprüft werden, ebenso wie die Funktionsweise.

Beim Onlineshopping zählen unterschiedliche Faktoren:

  1. Gibt es Bilder und wenn ja, wie viele? : Je mehr Bilder ein Verkäufer einstellt und je genauer er auf Defekte hinweist, umso realistischer das Bild, das für den Käufer entsteht.
  2. Ist der Preis für diesen Zustand gerechtfertigt? : Hier bieten sich Vergleiche der Produkte im neuen Zustand an. Bestenfalls lässt sich etwas verhandeln mit dieser Information im Hintergrund.
  3. Ist der Artikel ausreichend beschrieben: Je kürzer die Beschreibung, umso mehr Nachfragen ergeben sich. Hier kommt es auf die Kommunikation des Verkäufers an.
  4. Stimmt die Kommunikation? : Kann mir der Verkäufer klar antworten oder redet er sich heraus?
  5. Passen die Bewertungen? : Viele Verkäufer haben bereits Rezensionen anderer Kunden, die bei ihm gekauft haben. Hier lohnt sich das genaue Hinschauen.

Wer diese kleinen Punkte beachtet und vor allem, wer sich bewusster für Dinge entscheidet, der macht mit einem Second-Hand-Kauf nichts falsch. Sie schonen den Geldbeutel und sorgen für eine gute Ausstattung in allen Bereichen auch bei kleinem Budget. Die Kunst besteht hier in der Sammlung von Erfahrungen und vor allem einer gezielten sowie gründlichen Suche. Dann bleiben zum Schluss keine Wünsche offen und Ersparnisse von bis zu 90 % vom Neupreis sind möglich.

Quellen:
https://www.europarl.europa.eu/umweltauswirkungen-von-textilproduktion-und-abfallen-infografik
https://utopia.de/ratgeber/second-hand-kleidung-kaufen-hier-wirst-du-online-und-offline-fuendig/
https://www.vinted.de/

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