Vinylboden gehört zu den bekanntesten und vor allem beliebtesten Bodenbelägen in den Haushalten. Im Gegensatz zu natürlichem Holzboden oder Fliesen ist das Verlegen einfach und benötigt nur wenig Zeit. Besonders in Räumen, die oft gereinigt werden müssen oder in öffentlichen Einrichtungen bleibt Vinyl das Mittel der ersten Wahl. Vinyl, eigentlich bekannt von Schallplatten, kann viel mehr. Mehr lässt sich in diesem Ratgeber entdecken.
Der Boden wird als Meterware verkauft und auf einer Rolle geliefert. Daher lässt sich das Vinyl einfach ausrollen und Bedarf zuschneiden. Die Oberfläche ist mit einer Holznachbildung gestaltet, aber nach Bedarf auch in anderen Optiken erhältlich. Der Boden zeigt sich zeitlos und kann sich jedem Einrichtungsstil anpassen. Durch die Aufmachung eignet er sich perfekt für Feuchträume.
für Feuchträume
zeitlose Optik
leicht zu verlegen
verlegbar ohne Kleben
Vinylboden, zeitlos und klassisch
Zeitloses und klassisches Design findet sich in diesem Produkt wieder. Kunden können hier aus unterschiedlichen Design wählen und die Fliesen mittels Click-System verlegen. Dabei ist unterhalb der Fliese bereits eine Trittschalldämmung eingebaut. Dies vermindert nicht nur das Geräusch nach unten, sondern vermeidet auch laute Geräusche durch das Bewegen von Stühlen oder dem Laufen in Absatzschuhen. In einer Abpackung befinden sich acht Bodenfliesen.
1,49 m² je Abpackung enthalten
leicht zu reinigen
in rechteckigen Fliesen
In unterschiedlichen Designs erhältlich
Vinylboden, für viele Bodenflächen geeignet
Der Belag eignet sich für das schlichte Design eines Raumes und ist mit zahlreichen positiven Eigenschaften ausgestattet. Hierzu zählen unter anderem: Das leichte Verlegen und Zuschneiden, da sich der Boden auf einer Rolle befindet. Er kann in allen Feuchträumen zum Einsatz kommen und ist auf der Unterseite mit einer zusätzlichen Trittschalldämmung versehen, um einen Arbeitsschritt einsparen zu können.
als Meterware verpackt
eignet sich für viel Bodenfläche
unifarbener Bodenbelag
Leicht zu verlegen
Was ist Vinylboden?
Im Handel gilt Vinyl als Pendant zu bekannten PVC-Ausführungen, die meist als Folienbelag auf den Boden kommen. Eine Rolle PVC-Folie schneiden Nutzer entsprechend der Quadratmeter-Vorgaben zurecht und kleben sie simpel auf die entsprechenden Flächen auf. Oft genügen Schere und Cuttermesser: Eine Arbeit, die keinen Profi erfordert und Anwender kaum zum Schwitzen bringt. PVC gilt unter Experten zwar als pflegeleicht, kann jedoch billig wirken, denn je nach Verlegemethode drücken kleinste Unebenheiten durch die Folie oder bilden unschöne Blasen. Im Laufe der Jahre verändert Sonneneinstrahlung zudem die Farbe, Putzmittel greift es auf Dauer an.
Spätestens beim Wechsel kommt doch noch das Know-how von Fachkräften zum Einsatz, denn Entfernungen von Kleberesten erfordern schweres Geschütz. Enthaltene Weichmacher im Boden dünsten bei PVC-Belag aus und können zu schädlichen Auswirkungen führen. Deshalb greifen immer mehr Kunden direkt zur Alternative Vinyl, die ohne Kleber auskommt, UV-Schutz bietet und dennoch, im Gegensatz zu Laminat, wasserabweisend bei der Säuberung ist.
Käufer wählen zwischen Vinyl auf HDF oder in massiv. Erhältlich sind sie als Dielen und als große Klickbestandteile, die jeweils schwimmend samt Unterlegfolie auf dem Boden liegen. Selbst als Rollenware, wie sie oft in Ladenlokalen ihren Einsatz erhält, verzichten die meisten Inhaber auf die Bestreichung mit Klebstoff. Die Struktur von Vinyl kann der Hersteller dem Wunsch seiner Kunden entsprechend anpassen und Bestandteile so wie Holzmaserungen oder Steinreliefs wirken lassen. Großartige Farben und Muster sind das Ergebnis.
In welche Räume passt Vinylboden am besten?
Seine wasserabweisende Funktion wurde schon erwähnt, daher überzeugt der Boden in erster Linie dort, wo Flüssigkeiten auf ihn niedergehen können. In Badräumen macht er eine ebenso gute Figur wie in Küchen. Auch im Flur punktet Vinyl, da er weniger anfällig für Verschleiß ist und nasse oder matschige Schuhe den Untergrund kaum angreifen. Im Gegensatz dazu benötigt beispielsweise Parkett und sogar Laminat eine aufwendige Pflege.
Vinylboden hingegen besticht durch seine Langlebigkeit und ist mit herkömmlichen, nicht aggressiven Reinigungsmitteln zu säubern. Generell kann der Belag auch im Wohnzimmer oder Schlafzimmer eine Anwendung finden, allerdings „atmet“ er nicht, denn seine dicke Beschichtung aus Polyvinylchlorid ohne verbotenen Weichmacher (Phthalat) erlaubt keine Zirkulation von Feuchtigkeit. Was einerseits als Pluspunkt erscheint, sorgt in Aufenthaltsräumen für ein schlechteres Klima, denn Holzböden absorbieren Wasser und können aufquellen, doch sie geben auch feuchte Luft in die Wohnung ab. Kleine Steine im Parkett ergeben teilweise tiefe Kratzer in seiner Oberfläche, die Dielen sind hingegen abschleifbar. Ein ähnlicher Vorgang auf Vinyl ist nicht durchzuführen. Seine weiche Beschaffenheit verhindert hingegen oft das Zerbersten von Geschirr.
Was gilt es beim Kauf von Vinylboden zu beachten?
Produktionen aus der EU achten auf Verbote. Seit 2015 dürfen Phthalate als Weichmacher keine Anwendung mehr finden, denn sie können laut Analysen im ungünstigen Fall ausdünsten und zu gesundheitlichen Schäden führen. Zertifizierte Hersteller bieten seitdem nur noch Produkte mit Ersatzstoffen an, die als unbedenklich gelten. Artikel aus dem Ausland hingegen sind den Regularien der EU beim Import unterworfen, sie finden dennoch über Umwege ihren Platz auf unseren Märkten. Deshalb schauen Verbraucher genau auf die Inhaltsstoffe und nicht auf den günstigen Preis eines scheinbaren Schnäppchens.
Wie wird Vinylboden richtig verlegt?
Das Verlegen des Vinylbodens hängt von seiner Beschaffenheit ab. Dielen, ähnlich wie Laminat, klicken Kunden einfach aneinander, verwenden zudem eine Schutzschicht als Untergrund, die gleichzeitig zur Trittschalldämmung dient. Hochwertige Vinyldielen besitzen je nach Produzent bereits eine solche Dämmvorrichtung an ihrer Unterseite. Anwendungen von Fixierungen via Klebern fallen weg, Profis sprechen von einer schwimmenden Auslegung. Einfacher ist die Handhabung von Massiv-Vinyl in Form großer Rollen, die auf gewünschte Größe ausgeschnitten ihren Platz im Raum finden. Bei solch einem Boden kommt immer eine Schutzfolie in Gebrauch, damit eine ebene Legeweise stattfindet.
Wie belastbar ist Vinylboden?
Es handelt sich dabei nach wie vor um einen Kunststoffboden. Das bedeutet, dass die Oberfläche leicht von scharfen Gegenständen oder Materialien abgetragen werden kann. Neben dem Verlegen des Bodens sollten Anwender immer auf die Nutzschicht achten. Diese sollte bei mehr als 1mm liegen, damit überhaupt die notwendige Stabilität erreicht wird.
Bei der Verwendung von Vinylboden gilt es darauf zu achten, dass dieser immer auf einem glatten Untergrund platziert wird. Je sauberer die Ebene, umso besser ist dies für den Boden selbst. Dies gilt vor allem für Abschleifung oder Steine beziehungsweise Unebenheiten, die sich auf dem Boden befinden könnten. Nach einer gewissen Liegezeit neigen die Böden ansonsten dazu aufzuwölben oder aber zu reißen.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, Möbelschoner zu verwenden. Diese, auch Filzgleiter genannt, werden unterhalb der Schränke und Möbelfüße angebracht, um leichter auf dem Boden bewegt zu werden. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Schränke sich leichter zum Putzen von der Wand bewegen lassen, sondern der Boden nimmt auch keinen Schaden davon.
Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass bei der Pflege des Bodens keine scharfen Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. Auch der dauerhafte Einfluss von Wasser kann Spuren hinterlassen. Neben dem feuchten Durchwischen ist es wichtig, dass vor allem im Bad oder in anderen Feuchträumen darauf geachtet wird, dass nicht dauerhaft Wasser auf dem Boden steht. Dieses könnte ungewollt in den Boden eindringen und diesen aufweichen. Neben der Entwicklung von Schimmel unterhalb des Bodenbelages könnte es auch zu einer Verschiebung der Bodenplatte kommen. Das bedeutet wiederum Aufwölbungen und andere Hindernisse, die wiederum den Boden dauerhaft und langfristig beschädigen könnten.
Im Rahmen der täglichen Reinigung stellt es aber kein Problem, da einen feuchten Wischmopp zu verwenden oder auch ein leichtes Reinigungsmittel, um Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen.
Wie auf allen anderen Kunststoffböden auch empfiehlt es sich, keine Spitzenschuhe auf dem Boden zu tragen. Gerade sehr schmale Absätze oder derbe Sohlen könnten schnell Beschädigungen im Boden hinterlassen. Optimalerweise steht hier entweder ein Hausschutz zur Verfügung oder der Boden wird ausschließlich barfuß und in Strümpfen begann.
Eine Ausnahme entsteht hier für Böden mit einer starken Nutzschicht, die für den öffentlichen Bereich vorgesehen sind. Durch eine spezielle Versiegelung können sie auch mit normalen Schuhen über den Boden laufen und diesen dauerhaft belasten, ohne dabei für Beschädigungen zu sorgen. Besondere Obacht gilt bei Haustieren. Deren Krallen können bei einer geringen Nutzschicht schnell für den ein oder anderen Kratzer im Bodenbelag sorgen. Darum ist es wichtig dauerhaft mit einer Versiegelung zu arbeiten oder dafür zu sorgen, dass die Tiere den Raum nicht betreten. Sofern sich der Fressplatz oder die Toilette des Tieres im betreffenden Raum befindet, sollten Anwender darauf achten, dass die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen über Teppiche oder andere Unterlagen getroffen wurden.
Fazit zum Vinylboden
Moderne Vinylböden bieten viel für wenig Geld. In Sachen Optik punkten sie mit Steinboden-Struktur oder täuschend echten Holzmustern. Diverse Farbpaletten liefern Kunden eine beeindruckende Auswahl. Ihre Verlegung, ob als Rollenfolie oder als Diele fällt einfach von der Hand und benötigt weniger Aufwand als bei Parkett und Laminat. Ihre Anwendung im Bad oder Küchen ist alternativ zu Fliesen überzeugend, denn sie punkten mit Langlebigkeit und wasserabweisenden Eigenschaften. In Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmern hingegen verändern sie das Raumklima, eine Belüftung ist daher empfohlen. Besonders Unternehmen profitieren von preiswerten Bodenbelägen, wie Vinyl. Einmal angebracht halten sie über Jahre den harten Ansprüchen und möglichen Verschleißursachen stand.
Glossar
Retro
Richtung, die an alten Traditionen und Stilen wieder anknüpft.
UV-Schutz
Der Schutz vor ultravioletten Strahlungen.
Phthalatfrei
Es gibt Weichmacher, die ohne Phthalate eingesetzt werden. Diese sind nicht gesundheitsschädigend.
Holzmaserung
Bezeichnet eine wellige Musterung in Holz.
Weichmacher
Dadurch werden Stoffe weicher, flexibler, sowie elastischer.
PVC
Polyvinylchlorid oder abgekürzt PVC dient als Kunststoff, der in verschiedenen Produktionsverfahren zum Einsatz kommt.
M²
Maßeinheit für die Quadratmeterzahl, den Flächeninhalt eines Raumes = 1 x 1 Meter pro Einheit.
Vinyl
Polyvinylchlorid ist ein Polymer für Kunststoffe.
Parkett
Bodenbelag aus Holzdielen. Anders als Laminat bestehen die Dielen aus Echtholz ohne Pressspan oder künstlicher, gedruckter Maserung. Sie benötigen eine aufwendige Pflege mit Öl und besitzen eine hohe Langlebigkeit.
Weichmacher
Chemische Zusätze in Materialien, die eine hohe Haltbarkeit und Waschbarkeit erleichtern sollen. Allerdings geben sie gesundheitsschädliche Bestanteile ab, die in zu hoher Konzentration auch die Disposition für Krebs erhöhen können.
Reinigungsmittel
Oberbegriff für alle Formen der Produkte, die für die Reinigung existieren. Hierzu zählen nicht nur Haushaltschemikalien, sondern auch Kosmetika, die einen reinigenden Effekt haben. Oft findet sich darin der Zusatz von Seifen und Duftstoffen.
HDF
Grundmaterial für Bodenplatten oder Bauplatten als Holzimitat, dass mit einer Beschichtung ähnliche Eigenschaften in Form und Stabilität, wie Holz, hat.
Kundenrezension
Feedback von Nutzern oder Käufern. Beliebtes Instrument für die Bewertung von Artikeln und tragend für die Entscheidung zu einem Kauf durch die Eindrücke, die von Kunden vermittelt werden, die bereits den gesuchten Artikel nutzen.
Quadratmeter
Maßeinheit für die Fläche durch die Multiplikation der Länge und Breite einer Fläche.
Dünsten
Leichtes Anbraten von Gemüse, dass dabei noch bissfest bleibt.
Fußbodenschoner
Bezüge oder Filzgleiter an der Unterseite von Möbelstücken, um durch die Bewegung des Möbels keine Rückstände oder Beschädigungen zu hinterlassen.
Stiftung Warentest
Institut, das sich um den Test von Produkten in Sicht auf Effektivität, Qualität und Funktion kümmert und die Bevölkerung mit Informationen hierzu versorgt.